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Trotz NASCAR-Suspendierung: Kyle Larson fährt, als wäre er nie weg gewesen

Kyle Larson punktet in der NASCAR-Saison 2021, als ob er niemals ausgesetzt hätte - Der neue Hendrick-Pilot hat seine Suspendierung im Jahr 2020 gut verdaut

Nach der Suspendierung folgte auch die Kündigung und plötzlich stand einer der großen NASCAR-Stars ohne Zukunft da: Für Kyle Larson war das Jahr 2020 sicher eine Achterbahn der Gefühle. Nachdem er wegen einer rassistischen Aussage in einem Livestream von NASCAR bestraft und Chip Ganassi entlassen worden war, nahm ihn Rick Hendrick für die Saison 2021 wieder auf. Seitdem ist der 28-Jährige auf einem guten Weg.

Auch NASCAR gab grünes Licht für den Rennfahrer, der wie kein anderer die äußere Linie direkt an der Wand der Ovalkurse perfektioniert hat. Abseits der Strecke hat sich Larson stark engagiert, um die Aussage, die ihm seinen Job gekostet hat, wieder gutzumachen. In den ersten drei Saisonrennen fuhr der Kalifornier so, als wäre er niemals weg gewesen.

Larson hatte sowohl auf dem Oval als auch auf dem Rundkurs von Daytona das Zeug zum Sieg. Beim Daytona 500 sprang letztlich Platz zehn heraus, beim Rundkurs-Rennen nur Rang 30, weil er sich in der Schlussphase drehte. In Homestead kam der Rennfahrer aus Elk Grove auf einem starken vierten Platz ins Ziel. Damit liegt Larson aktuell auf Platz acht der Gesamtwertung.

Larson rockt die Dirt-Welt

Doch was macht den neuen Hendrick-Star so stark? Er sagt: "Ich dachte, ich würde etwas eingerostet sein. Vielleicht liegt es daran, dass ich im vergangenen Jahr viele Sprint-Car- und Late-Model-Rennen gefahren bin. Ich habe mich noch nie so frisch in einem Rennauto gefühlt." In der Zeit, in der er suspendiert war, blieb Larson nicht untätig. Auf den Dirt-Tracks gewann er 42 Läufe bei 83 Starts.

Der Schlüssel zum Erfolg sei für Larson der "Rhythmus gewesen, jede Woche in ein Auto zu steigen". Der 28-Jährige hat sich in der Zeit ohne NASCAR nicht hängen lassen und sich versucht, als Rennfahrer weiterzuentwickeln. "Deshalb hat es sich nicht so angefühlt, als hätte ich lange nicht mehr in dem Auto gesessen."

Auch die typischen NASCAR-Automatismen hatte er noch parat: "Egal, ob es ums Schalten oder die Boxenstopps ging, bei denen ich direkt am Boxenschild stehen bleiben muss, es hat sich soweit natürlich angefühlt. Ich denke nicht, dass ich bei diesen kleinen Dingen bisher Fehler gemacht habe."

Die Atmosphäre bei Hendrick

Larson musste sich nicht nur wieder zurück in die NASCAR-Serie kämpfen, sich sondern auch an ein völlig neues Umfeld gewöhnen, da er von Ganassi zu Hendrick gewechselt war. Dazu gehörte, seine Mannschaft inklusive Crew-Chief Cliff Daniels kennenzulernen. Das ist etwas, dass die Lernkurve hätte abflachen können, aber nicht so bei Larson, der schnell in den Rhythmus gefunden hat.

Brad Keselowski, Joey Logano, Joe Gibbs, Kyle Larson

Larson hält bisher an der Spitze mit

Foto: Motorsport Images

Er sagt: "Es ist ein junges Team, alle Ingenieure sind jung. Es ist verrückt, dass ich in meinen 20ern bin und es kaum jemanden gibt, der älter ist als ich. Wir haben eine tolle Atmosphäre und geben alles, um den Job zu erledigen und so viel wie möglich zu lernen." Deshalb glaubt Larson auch, dass seine Mannschaft zu denen in der Cup-Serie gehört, die am härtesten an ihrer Vorbereitung arbeiten. Mit den bisherigen Ergebnissen ist er zufrieden.

Spezialität: Dirt-Tracks

Auf ein Rennen wird sich Larson sicher besonders freuen: den Bristol-Dirt-Lauf. Dazu wurde der Short-Track in Tennessee mit tonnenweise Lehm bedeckt. Das erste Dirt-Rennen in der Cup-Serie seit 50 Jahren findet am 28. März statt. Doch Larson tritt trotz seiner Erfahrung und außergewöhnlichen Erfolge auf den Dirt-Tracks auf die Euphoriebremse.

"Nur weil wir auf losem Untergrund fahren, heißt es nicht, dass wir [die erfahrenen Dirt-Track-Piloten] gut sein werden. Die NASCAR-Autos reagieren viel langsamer als ein Sprint-Car oder Midget. Ein Midget wiegt etwas mehr als 450 Kilogramm, ein Sprint-Car wiegt rund 635 Kilogramm und hat 950 Pferdestärken."

Dagegen sind NASCAR-Boliden mit mehr als 1.500 Kilogramm echte Panzer. Dazu kommt eine Leistung von etwa 750 Pferdestärken. "Die Autos werden also träger sein als die, die wir gewöhnt sind", so Larson. "Wir Dirt-Fahrer haben natürlich Vorteile, weil wir die Oberfläche lesen können und wissen, wie sich der Grip verändern wird. Andere Fahrer haben diese Erfahrung nicht. Ich erwarte dennoch eher ein Rennen wie auf Asphalt und nicht wie auf einem Dirt-Track."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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