Truck-Vorschau 2016: 43 Teams melden für Daytona
Volles Starterfeld bei den NASCAR-Trucks: 43 Teams streiten sich um 32 Startplätze - wer sind dieses Jahr die Titelfavoriten?
Das ist stark: Nicht weniger als 43 NASCAR-Trucks wollen am Wochenende beim Nextra Energy Resources auf dem Daytona International Speedway mit von der Partie sein.
Gemäß den neuen Truck-Regeln qualifizieren sich maximal 32 Teams für das Rennen. Insgesamt gibt es in der Saison 2016 wieder 23 Rennwochenenden, wobei am Ende erstmals ein Playoff-System nach Sprint-Cup-Vorbild steht.
Der amtierende Truck-Champion Erik Jones ist dann nicht mehr dabei. Der 20-Jährige ist in die Xfinity-Serie aufgestiegen und will dort 2016 für Joe Gibbs Racing um den Titel kämpfen.
Trotzdem hat Kyle Busch Motorsports auch in der neuen Truck-Saison ein starkes, aber noch sehr unerfahrenes Aufgebot zu bieten.
Christopher Bell übernimmt von Jones die Startnummer 4. Der 21-jährige Dirt-Track-Racer aus dem US-Bundesstaat Oklahoma überzeugte im Vorjahr in seinen sieben Truck-Auftritten. Unvergessen natürlich sein Eldora-Sieg.
Neu im Kyle-Busch Team ist William "Billy" Byron im Toyota Tundra mit der Startnummer 9. Er übernimmt bei KBM die 2015 so erfolgreiche Jones-Mannschaft samt Ownerpunkten. Der 18-Jährige aus Charlotte kommt mit der Empfehlung des K&N-East-Titels zu den NASCAR-Trucks.
Die Kyle-Busch-Trucks Nummer drei und vier werden in Daytona gesteuert vom Mexikaner Daniel Suarez (#51) und ARCA-Youngster Cody Coughlin (#18). Im weiteren Saisonverlauf sollen sich Suarez und Coughlin abwechseln.
Hier unsere große Fotostrecke mit den aktuellen Paint-Schemes der Truck-Saison 2016.
ThorSport hat aufgerüstet
Die größte Konkurrenz für KBM kommt vermutlich aus dem ThorSport-Lager.
Allen voran natürlich Truck-Dauerbrenner Matt Crafton in seiner knallgelben Startnummer 88. Der 39-jährige Kalifornier geht bereits in seine 17. Truck-Saison. Nach 361 Rennstarts, zwei Titeln und elf Einzelsiegen wird Crafton wohl derjenige sein, den es 2016 im Meisterschaftskampf zu schlagen gilt.
Der Kanadier Cameron Hayley kehrt in seine #13 zurück, der kleinwüchsige Rico Abreu aus Kalifornien ist neu im ThorSport-Team und übernimmt das bisherige Cockpit mit der Startnummer 98.
Zudem erweitert ThorSport seine Tundra-Flotte in der neuen Saison um ein viertes Team: In der Startnummer 41 sitzt mit dem erst 18-jährigen Ben Rhodes der K&N-East-Titelträger des Jahres 2014. Rhodes stammt übrigens wie die Waltrip-Brüder aus Louisville im US-Bundesstaat Kentucky.
Sehr gute Titelchancen dürfte auch Cole Custer haben. Der Sohnemann von Stewart/Haas-Vizepräsident Joe Custer wurde im Januar 18 Jahre alt und darf nun endlich seine erste volle Truck-Saison fahren.
Natürlich wieder im Hendrick-unterstützten Team von Dale Earnhardt Jr. und mit der Startnummer 00. Custer hat trotz seiner jungen Jahre bereits 19 Truck-Rennen absolviert und dabei zweimal gewonnen. Sein Nachteil: Als Einzelkämpfer hat er keinen Teamkollegen.
Gleiches gilt für John Hunter Nemechek, der 2016 ebenfalls einen ernsthaften Anlauf auf die Truck-Krone unternehmen dürfte. Auch der 18-jährige Sohnemann von NASCAR-Legende "Front-Row" Joe Nemechek fährt 2016 seine erste volle Truck-Saison, auch er ist in seinem Nemco-Chevrolet ein Einzelkämpfer.
Brad Keselowski mit zwei starken Ford F150
Ganz im Gegensatz zur Keselowski-Flotte. Brad Keselowski Racing setzt 2016 auf Tyler Reddick (#29) und Neuzugang Daniel Hemric (#19). In Daytona startet zudem Austin Theriault (#2) in einem dritten BKR-Ford.
Als Gesamtdritter des Vorjahres soll vermutlich in erster Linie der 20-jährige Kalifornier Reddick den Titel holen. Hemric wiederum setzte sich im Saisonverlauf 2015 bei seinem alten NTS-Team zunehmend gut in Szene und besitzt durchaus Außenseiterchancen.
Das 2015 etwas hinterherhinkende Red-Horse-Team hat bislang nur Dauerbrenner Timothy Peters als Vollzeitpilot in der Startnummer 17 bestätigt. France-Neffe Brian Kennedy (#11) ist derzeit nur für Daytona bestätigt.
Neuigkeiten auch bei GMS Racing: Dort bekommt Neuzugang Johnny Sauter die Startnummer 21. Mit Sauter wechselten auch viele Teammitglieder des Red-Horse-Teams von Timothy Peters zu GMS. Sein Teamkollege in der #23 ist Spencer Gallagher, der dort bereits im Vorjahr fuhr. Mit Grant Enfinger (#33) gibt es in der Saison 2016 einen dritten GMS-Chevrolet mit den starken Childress-Motoren.
Las-Vegas-Sieger John Wes Townley bleibt bei Athenian Motorsports und fährt in der #05 als Einzelkämpfer ebenfalls eine volle Saison.
Ob die NTS-Mannschaft eine volle Truck-Saison bestreiten kann, steht derzeit noch nicht fest. In Daytona sitzt Scott Lagasse in der Startnummer 14.
Einige Promis und neue Teams
Die Startnummer 15 von Billy Boat Motorsports wird 2016 nicht mehr am Start sein. Tommy Joe Martins kaufte die Ownerpunkte der #15 und bringt ab Daytona einen eigenen Chevy Silverado mit der Startnummer 44 an den Start.
Mit Jennifer Jo Cobb (#10) und Truck-Oldie Norman Benning (#6) wollen zwei Truck-Regulars wieder mit von der Partie sein.
Daytona bringt auch einige prominente, Sprint-Cup-erfahrene Rückkehrer ins Truck-Geschäft.
Reed Sorenson fährt einen MB2-Chevy mit der Startnummer 63, Ryan Truex sitzt in der #81 des Japaners Shigeaki Hattori, Parker Kligerman (#92) steuert einen Ford F150 von Ricky Benton und Cole Whitt will die #98 von Premium Motorsports qualifizieren. Dazu gesellt sich, wie im Vorjahr, Travis Kvapil im Make-Chevrolet mit der Startnummer 50.
Dazu gesellen sich einige neue Truck-Teams wie zum Beispiel Lira Motorsports, Contreras Motorsports oder AM Racing.
In den beiden Freien Trainings am Donnerstagabend fuhren Timothy Peters (Red-Horse-Toyota) und Spencer Gallagher (GMS-Chevrolet) die jeweiligen Bestzeiten in einem größeren Pulk.
Das Qualifiying und das Rennen finden in der Nacht von Freitag auf Samstag statt.
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