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Xfinity in Daytona: Zwei "Big Ones", Aric Almirola siegt unter Gelb

Aric Almirola liegt beim Xfinity-Rennen in Daytona im entscheidenden Moment knapp vor Justin Allgaier – Frühe und späte Massenkarambolage mit 14 und acht Autos.

Aric Almirola, Biagi-DenBeste Racing, Ford; Justin Allgaier, JR Motorsports, Chevrolet

Foto: Action Sports Photography

Sieger Aric Almirola, Biagi-DenBeste Racing, Ford
Sieger Aric Almirola, Biagi-DenBeste Racing, Ford
Sieger Aric Almirola, Biagi-DenBeste Racing, Ford
Start: David Ragan, Joe Gibbs Racing, Toyota, führt
Aric Almirola, Biagi-DenBeste Racing, Ford; Justin Allgaier, JR Motorsports, Chevrolet
Ryan Sieg, Chevrolet
Joey Logano, Team Penske Ford
Ty Dillon, Richard Childress Racing, Chevrolet; Joey Logano, Team Penske, Ford
Brendan Gaughan, Richard Childress Racing, Chevrolet; Brennan Poole, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
David Starr, TriStar Motorsports, Toyota; Ryan Reed, Roush Fenway Racing, Ford
Crash: Ray Black Jr., Chevrolet
Joey Logano, Team Penske, Ford
Crash: Austin Dillon, Richard Childress Racing, Chevrolet
Darrell Wallace Jr., Roush Fenway Racing, Ford; Brennan Poole, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
David Ragan, Joe Gibbs Racing, Toyota
Matt Tifft, Red Horse Racing, Toyota

Das Subway Firecracker 250 der NASCAR Xfinity-Serie in Daytona machte seinem Namen in der Nacht von Freitag auf Samstag alle Ehre. Zwei Massenkarambolagen und eine Zentimeter-Entscheidung im Kampf um den Sieg. Letztere fiel allerdings nicht bei Überfahrt der Ziellinie, sondern in dem Moment, als unter der Overtime-Regel die letzte von acht Gelbphasen ausgerufen wurde.

Auslöser für die Verlängerung der Renndistanz von 100 auf 103 Runden war Gelbphase Nummer sieben. Auslöser dieser wiederum war eine Kollision zwischen David Starr (Sieg-Chevrolet) und Brennan Poole (Ganassi-Chevrolet) vier Runden vor dem geplanten Ende. Beim Overtime-Restart übernahm Aric Almirola (Biagi-Ford) das Kommando.

Fotos: NASCAR Xfinity-Serie in Daytona

Als die Weiße Flagge die letzte Runde einläutete, ging es zwischen Almirola und Justin Allgaier (JR-Chevrolet) um die Führung. Etwas weiter hinten im Feld aber krachte es zweiten Mal in der Daytona-Nacht nachhaltig: Ein auf der Gegengerade passierter "Big One" mit acht Autos, der unter anderem Polesitter David Ragan (Gibbs-Toyota) aller Chancen beraubte, sorgte für Gelbphase Nummer acht.

Diese letzte Gelbphase wurde aber nicht sofort ausgerufen, sondern erst, als die Spitzengruppe bereits in Turn 4 war. Die Videoanalyse des entscheidenden Moments ergab, dass Almirola im Moment des Wechsels von Grünlicht auf Gelblicht um Haaresbreite vor Allgaier lag.

Erster "echter" Sieg für Almirola in der zweiten NASCAR-Liga

Damit hatte Almirola seinen ersten Xfinity-Sieg seit Juni 2007 (Milwaukee) in der Tasche. Dieser zweite Sieg kam ausgerechnet in Daytona und damit auf der Strecke zustande, auf der er im Juli 2014 seinen bislang einzigen Sieg in der NASCAR-Topliga Sprint-Cup eingefahren hat.

"Es war verdammt knapp", so Almirola in der Victory Lane. "Als ich im Rückspiegel sah, dass sie hinter uns ineinander rauschten, habe ich nur noch auf die Gelbphase gewartet. Das ist jetzt mein erster richtiger Xfinity-Sieg, denn der erste ist für mich immer mit einem Sternchen versehen." Was Almirola damit meint: Der Milwaukee-Sieg 2007 (damals hieß die Xfinity-Serie noch Busch-Serie) wurde nicht von ihm selbst eingefahren, sondern von Denny Hamlin, der den Gibbs-Chevrolet mit der Startnummer 20 damals während des Rennens von Almirola übernommen hatte.

"Ich hatte nie das Gefühl, dass ich diesen Sieg damals verdient hatte, denn ich saß ja nicht im Auto, als das Rennen zu Ende ging. Diesmal war es anders. Jetzt habe ich endlich auch in der Xfinity-Serie gewonnen", so Almirola, für den es ein Heimsieg ist. Der 32-Jährige stammt aus der gut 200 Kilometer südwestlich von Daytona gelegenen Hafenstadt Tampa. Für das im Besitz von Fred Biagi befindliche Team Biagi-DenBeste Racing ist es der erste Xfinity-Sieg seit dem Triumph von Mike Wallace im Juli 2004. Dieser kam wo zustande? Klar, in Daytona.

Früher "Big One" mit 14 Autos

Bestimmender Fahrer im Subway Firecracker 250 des Jahres 2016 war freilich weder Sieger Aric Almirola noch der knapp geschlagene Justin Allgaier. Die beiden sammelten zusammengerechnet gerade mal fünf Führungsrunden an, wobei Sieger Almirola nur die letzte Runde führte. Joey Logano (Penske-Ford) hingegen lag 46 Runden lang in Front, musste sich aber mit Platz vier hinter Ryan Sieg (Sieg-Chevrolet) zufrieden geben, nachdem er in der Schlussphase im Pulk durchgereicht wurde.

Indes war die Massenkarambolage in der Verlängerung nicht der erste im Rennen. Das Feld war gerade mal in der 15. Runde, als der erste "Big One" 14 Autos ins Verderben riss. Auslöser war eine Berührung in der Spitzengruppe. Ganassi-Youngster Brennan Poole fuhr ausgangs Turn 2 auf Darrell Wallace (Roush-Ford) auf, nachdem dieser das Side-Drafting übertrieben hatte.

Neben Brennan Poole und Darrell "Bubba" Wallace waren zwölf weitere Piloten in die frühe Massenkarambolage verwickelt: Ryan Preece, Austin Dillon, Ryan Ellis, Daniel Suarez, Erik Jones, Spencer Gallagher, Corey LaJoie, Brandon Jones, Justin Marks, J.J. Yeley, Joe Nemechek und auch der schließlich denkbar knapp am Sieg vorbei geschrammte Justin Allgaier.

Xfinity-Ergebnis: Subway Firecracker 250 in Daytona

David Ragan auf Pole-Position, Matt Tifft im Operationssaal

Derweil wurde der von der Pole-Position gestartete David Ragan (Gibbs-Toyota) in den zweiten "Big One" verwickelt. Bis dahin hatte er absolut intakte Siegchancen. Es wäre ein emotionaler Sieg gewesen, der so jedoch nicht zustande gekommen ist.

Hintergrund: Nach Sam Hornish Jr. ist Ragan der zweite Ersatzmann für Matt Tifft. Tifft wiederum ist neben Kyle Busch einer von zwei Stammfahrern im Gibbs-Toyota mit der Startnummer 18. War Tifft vor zwei Wochen auf dem Iowa Speedway aufgrund von Rückenschmerzen ausgefallen und dort erfolgreich durch Sam Hornish Jr. vertreten worden, so ist die Lage inzwischen wesentlich ernster.

Im Zuge der ärztlichen Untersuchungen, die eigentlich seinem Rücken gelten sollten, wurde bei Matt Tifft ein Gehirntumor diagnostiziert. Der Gibbs-Youngster, der erst am vergangenen Sonntag seinen 20. Geburtstag feierte, wurde operiert, während David Ragan in Daytona sein Auto fuhr. Wann Tifft ins Cockpit zurückkehren kann, ist derzeit nicht die wichtigste Frage. Eine erste positive Diagnose gibt es aber bereits. Der Verdacht auf Krebs hat sich nicht bestätigt.

 

Für die Xfinity-Kollegen von Matt Tifft geht es am kommenden Wochenende auf dem Kentucky Speedway mit dem 16. von 33 Saisonrennen weiter.

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