NASCAR verändert das Protokoll bei Gehirnerschütterungen
NASCAR hat Änderungen am Protokoll bei Gehirnerschütterungen bekanntgegeben. Die neuen Regeln treten sofort in Kraft und gelten für alle 3 Topligen.
Foto: Action Sports Photography
Grund für die Änderungen am Protokoll ist die neue Zusammenarbeit mit American Medical Response (AMR).
"NASCAR arbeitet eng mit der Medizinindustrie zusammen, damit unser Gehirnerschütterungsprotokoll die besten Schritte beinhaltet", sagte Jim Cassady, NASCAR-Vizepräsident für das Renngeschäft. "Die Branche entwickelt sich sehr schnell. Wir werden weiterhin mit den führenden Wissenschaftlern für Neurologie zusammenarbeiten, denn sie helfen uns, auf dem aktuellen Stand zu bleiben."
Jeder Fahrer, der in einem Unfall verwickelt war und sein Fahrzeug in der Garage abstellen muss, muss ab sofort ins Streckenkrankenhaus, um sich untersuchen zu lassen. In der Vergangenheit war die Untersuchung durch einen Arzt keine Pflicht.
Die Ärzte werden zudem nun neue Diagnosewerkzeuge nutzen, um Kopfverletzungen und Symptome einer Gehirnerschütterung zuverlässiger feststellen zu können. AMR wird zudem einen neurologischen Berater zu ausgewählten Rennen schicken, der dann mit den Verantwortlichen zusammenarbeiten wird, um das Protokoll weiter zu optimieren.
Laut Denny Hamlin waren die Fahrer bei der Umstrukturierung des Protokolls stark eingebunden. Sie waren es auch, die mehr Beständigkeit gefordert hatten. Hamlin zeigte am Beispiel Matt DiBenedetto in Texas, dass sich der Arzt nicht an die NASCAR-Prozedur gehalten habe.
"Wir haben uns immer gewundert, ob es auf die Laune des Arztes ankommt oder ob es ein echtes Protokoll gäbe", sagte Hamlin. "In der National Football League (NFL) gibt es Schritt 1, Schritt 2 und Schritt 3, wenn man an der Seitenlinie ist. Wenn man diese Schritte nicht besteht, muss man in die Kabine und dort wird man erneut getestet."
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"Manchmal müssen uns die Ärzte vor uns selbst schützen. Zudem wollen wir, dass nur Fahrer auf die Strecke sind, die bei 100 Prozent sind. Die Sicherheit muss an 1. Stelle stehen. Der Sport hat sich wegen ihr in den vergangenen 20 Jahren sehr schnell weiterentwickelt. Es ist nun ein weiterer Schritt."
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