Comeback der A1GP-Autos in Afrika (wieder einmal) geplant
Die Ferrari-angetriebenen A1GP-Boliden der zweiten Generation sollen in Südafrika wieder auf die Rennstrecke gehen: Kontinentale Rennserie für 2020/21 in Planung
In Südafrika soll es noch in diesem Jahr ein Rennen mit den von Ferrari gebauten A1GP-Autos der zweiten Generation geben. Das gab das Unternehmen AFRIX GP, das vor fast vier Jahren 21 der Fahrzeuge gekauft hatte, am vergangenen Wochenende bei der Autosport International in Birmingham bekannt.
"Es war ein langer und schwieriger Weg, das nötige Kapital für den Start der Serie zu finden", sagte AFRIX-Geschäftsführer Alan Eve zu 'Motorsport.com'. Das Unternehmen wollte bereits 2016 Rennen mit den alten A1GP-Autos veranstalten, doch diese Pläne scheiterten damals. Nun soll die Finanzierung des Rennbetriebs aber gesichert sein.
"Jetzt haben wir den richtigen Investor in Izak Spies (mit Hintergrund in der Chemietechnik; Anm. d. Red.) und wir sind grundsolide, so dass wir jetzt sagen können, dass wir das erste Rennen Ende dieses Jahres ausrichten werden", versichert Eve.
"Kyalami ist wahrscheinlich der Ort, an dem wir im Dezember starten werden, aber der Stadtkurs in Durban (auf dem von 2006 bis 2008 A1GP-Rennen stattfanden; Anm. d. Red.) ist sehr an einer Veranstaltung interessiert und hat immer noch das Zeug, um ein Rennen zu veranstalten", so Eve weiter.
Das erste Rennen in diesem Jahr soll nach Vorstellung der Organisatoren der Startschuss für eine kontinentale Afrika-Meisterschaft sein. "Wir sprechen beispielsweise mit Botswana, die zukünftig gerne etwas mit uns machen würden. Das gleiche gilt für Kapstadt", erklärt Eve. Aufgrund fehlender permanenter Rennstrecken in der Region würden die meisten Rennen in diesem auf Stadtkursen ausgetragen.
Der A1-Ferrari, der auf dem Formel-1-Auto aus dem Jahr 2004 basiert, kam 2008/09 in der letzten Saison der A1GP zum Einsatz, in der Länderteams gegeneinander antraten. Die von einem 4,5-Liter-V8-Saugmotor angetrieben Autos werden derzeit für den Renneinsatz vorbereitet und erhalten dazu unter anderem höhere Cockpitwände und Zylon-Verstärkungen an den Flanken des Monocoque.
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