Ehemaliger Renault-Teamchef in der Formel 1 will den A1GP neu aufbauen
Marcin Budkowski war als Renault-Teamchef in der Formel 1 aktiv - Jetzt ist er eine der Schlüsselfiguren hinter einer Neuauflage des A1GP
Der Motorsport-Weltcup könnte bald wiederbelebt werden, denn es gibt eine Initiative, die den ehemaligen A1GP mit dem bekannten Format wiederbeleben will. In der Formelserie sollen Nationen gegeneinander antreten und einer der Strippenzieher ist Marcin Budkowski, der bereits als Renault-Teamchef in der Formel 1 tätig war.
Die Initiative verwendet das alte A1GP-Logo, aber ob die Serie, die von 2005 bis 2009 vier Saisons ausgetragen hat, wieder diesen Namen tragen wird, ist noch unklar. Damals geriet die Serie, in der die Fahrer in ihren Teams ihre Heimatländer vertraten, in finanzielle Schwierigkeiten und verschwand von der Bildfläche.
In den ersten drei Saisons wurden Fahrzeuge mit Zytek-Motoren und Lola-Chassis eingesetzt. In der letzten Meisterschaft lieferte Ferrari sowohl die Antriebsstränge als auch die Fahrzeuge. In der neuen Serie soll ein ähnliches Format mit 20 identischen Autos an zwölf Rennwochenenden zum Einsatz kommen, die mit nachhaltigem Treibstoff betankt werden.
Außerdem sollen die teilnehmenden Nationen jeweils einen erfahrenen und einen jungen Fahrer im Team haben. Eine Quelle spricht zudem von einem "innovativen Rennformat", zu dem aber noch keine Details bekannt sind. 'Sky Business News' hat außerdem den Geschäftsmann Sir Keith Mills als einen der Hauptprotagonisten ausgemacht.
Mills war bereits an den Olympischen Spielen 2012 in London beteiligt und war als Vizepräsident des Organisationskomitees auch an der Organisation der Paralympics beteiligt. Er war zudem im Segelsport aktiv, hat diese Tätigkeit aber bereits 2013 aufgegeben. Mills war auch Geschäftsführer des bekannten britischen Fußballvereins Tottenham Horspur.
Es heißt, dass Mill mit einer Origin Sports Group dabei ist, die finanziellen Mittel für den Aufbau der neuen A1GP-Serie aufzubringen. Geschäftsführer des Motorsport-Weltcups ist Budkowski, der mit seiner Erfahrung das sportliche und technische Paket schnüren soll. Als Aerodynamiker hat er 2001 bei Prost gearbeitet und sich dann bei Ferrari und McLaren hochgearbeitet.
2012 wurde er Chef-Aerodynamiker bei McLaren. Nur zwei Jahre später wechselte er zum Automobil-Weltverband FIA, wo er als Technischer und Sportlicher Direktor der Formel 1 tätig war. Später leitete er sogar die Technikabteilung der Formel 1. 2018 wechselte er erneut die Seiten und wurde Geschäftsführer bei Renault, wo er mit Teamchef Cyril Abiteboul zusammenarbeitete.
Als Abiteboul das Team verließ, gab es noch keinen Nachfolger, weshalb Budkowski 2021 die Leitung des Rennstalls übernahm. Er verließ das Team im Januar 2022, als Renault zu Alpine in der Königsklasse wurde. Otmar Szafnauer wurde als neuer Teamchef präsentiert. Auch der ehemalige Formel-1-Technikchef Mike Gasconye soll in das neue A1GP-Projekt involviert sein, sein Unternehmen MGI soll das Auto entwerfen.
Mit Bildmaterial von Sutton.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.