Porsche-Supercup Budapest 2020: Zweiter Saisonsieg für Dylan Pereira

An Dylan Pereira führte auch am Sonntag beim dritten Lauf zum Porsche-Supercup auf dem Hungaroring kein Weg vorbei. Der Luxemburger, der schon das Qualifying dominiert hatte, fuhr auf der Grand-Prix-Strecke in der Nähe von Budapest einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein.

"Die erste Runde nach dem Start und direkt nach der Safety-Car-Phase hat mich Ayhancan Güven unter Druck gesetzt. Es gelang mir jedoch, ihn abzuwehren. Danach konnte ich mich darauf konzentrieren, keine Fehler zu machen", fasst Pereira sein Rennen zusammen.

Der von Pereira angesprochene Porsche-Junior Ayhancan Güven war der Einzige, der ein ähnliches Tempo gehen konnte. "Ich bin hier besser zurechtgekommen als im vergangenen Jahr. Aber eine reelle Chance gegen Dylan hatte ich nicht", gibt der Türke zu. "Wenn ich ihn in Zukunft besiegen will, muss ich mich steigern. Das ist mein Ziel für das nächste Rennen in Silverstone." Immerhin verbesserte sich Güven auf Tabellenrang zwei, Pereira baute seine Führung aus.

Harter Zweikampf um Rang drei

Während sich Pereira und Güven Runde für Runde weiter vom Feld absetzten, liefen hinter ihnen zwei spannende Duelle. Im ersten ging es über die gesamte Renndistanz zwischen Larry ten Voorde und Marvin Klein um Rang drei. "Ich habe stark mit meinem Auto gekämpft. Marvin hinter mir zu halten, war ein hartes Stück Arbeit", berichtet Ten Voorde.

"Unser Zweikampf war heiß, aber jederzeit fair", ergänzt Klein, der als Viertplatzierter Bester der insgesamt acht Rookies wurde. Pech hatte dagegen Leon Köhler. Der 20-jährige Franke, im Qualifying Drittschnellster, konnte wegen eines technischen Problems gar nicht erst zum Rennen starten.

Im zweiten Duell kämpften Porsche-Junior Jaxon Evans und Jaap van Lagen um Platz fünf. Mehrmals touchierten sich die beiden Porsche 911 GT3 Cup in der Bremszone vor Kurve 1, bis schließlich van Lagen mit einem Reifenschaden aufgeben musste. Die Rennkommissare sahen die Schuld bei Evans und verurteilten den Neuseeländer zu einer Durchfahrtstrafe.

Unfall von Sager sorgt für Safety-Car-Phase

Dadurch verbesserte sich Rookie Jean-Baptiste Simmenauer auf Endrang 5 vor Florian Latorre und Marius Nakken. Jordan Love stand zum ersten Mal auf dem Podium der Rookies. Der Australier wurde Gesamt-Achter vor Max van Splunteren und Daan van Kuijk.

Die ProAm-Wertung gewann Roar Lindland vor seinen französischen Teamkollegen Stephane Denoual und Clement Mateu. Philipp Sager, zuletzt Sieger der ProAm-Wertung, sorgte mit einem Unfall für eine Safety-Car-Phase: Er krachte rückwärts in die Boxenmauer. "Alles gut, ich bin nur durchgeschüttelt. Aber der Punkteverlust stört mich wahnsinnig", sagte er danach.

Nach drei Rennen innerhalb von drei Wochen hat der Supercup jetzt ein Wochenende Pause, bevor vom 30. Juli bis 2. August der vierte Lauf im Rahmen des Großen Preis von Großbritannien in Silverstone stattfindet.

Mit Bildmaterial von Porsche AG.