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Porsche-Supercup Mexiko 2019: Michael Ammermüller krönt sich zum Meister

Michael Ammermüller sichert sich mit seinem dritten Titelgewinn einen Platz in den Geschichtsbüchern des Porsche-Supercup

Michael Ammermüller hat einen Stammplatz auf der Liste der Titelkandidaten im Porsche-Supercup, so auch in diesem Jahr. Kein anderer Fahrer gehört über so einen langen Zeitraum zu den Top-Piloten der Porsche-Markenpokale. Saison für Saison immer wieder das hohe Niveau zu bestätigen, zeugt von seiner beachtlichen Professionalität.

In den Jahren 2017 sowie 2018 war er im Supercup das Maß aller Dinge und gewann die Meisterschaft. Auch dieses Jahr bewies Ammermüller Ausdauer und Ehrgeiz. Der Lohn: Beim Saisonfinale im Autodromo Hermanos Rodríguez in Mexiko-Stadt jubelte der Deutsche zum dritten Mal in Folge über den Titel.

Seit 2012 geht Ammermüller in den Porsche-Markenpokalen an den Start - und beeindruckt mit enormer Konstanz. Pole-Positionen, Podiumsplatzierungen und Rennsiege wurden für Ammermüller zur Normalität. Zwei Titel hat er im Porsche-Supercup bereits gewonnen. Seit diesem Wochenende darf er sich dreifacher Meister nennen. Dieses Kunststück gelang zuvor nur Patrick Huisman und dem aktuellen DTM-Champion Rene Rast (2010-2012).

In einer Reihe mit Patrick Huisman und Rene Rast

Der Niederländer Huisman konnte den Supercup in den Jahren 1996 bis 2000 sogar viermal in Serie gewinnen. Souverän, diszipliniert, ausgeglichen - wer Ammermüller im Fahrerlager des Supercups begegnet, würde ihn mit diesen Attributen beschreiben. Auf der Rennstrecke kombinierte der 33-Jährige die Werte dieses Jahr mit Entschlossenheit und einer gesunden Portion Aggressivität.

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Von Nachlässigkeit war bei Ammermüller also auch 2019 keine Spur. Beeindruckend ehrgeizig präsentierte sich der Routinier Rennen für Rennen auch in seinem achten Markenpokal-Jahr. Sechsmal schaffte es Ammermüller aufs Podium. Darüber hinaus feierte er auf dem Stadtkurs in Monaco, dem ungarischen Hungaroring und in Mexiko-Stadt drei Saisonsiege. Allerdings hatte der Lechner-Pilot über weite Teile der Saison die Verfolgerrolle inne.

Teamkollege und Porsche-Junior Julien Andlauer war über insgesamt fünf Rennwochenenden Spitzenreiter im Supercup. Doch Ammermüller spielte all seine Erfahrung aus und ließ sich nie aus der Ruhe bringen. Eine Eigenschaft, die zweifelslos zu einer seiner größten Stärken zählt. Als Andlauer in Monza ausfiel, nutzte der GT-Experte seine Chance und übernahm die Tabellenführung.

Sieg in Mexiko sichert den Titel

Trotzdem war die Konstellation im Kampf um die Meisterschaft durchaus brisant: Mit Andlauer, Larry ten Voorde und Ayhancan Güven forderten drei Youngster Ammermüller heraus. Beim Finale auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko kämpfte das gesamte Quartett um den Titel. Eine Situation, mit der Ammermüller bestens vertraut war.

Michael Ammermüller

Michael Ammermüller musste in seiner Karriere auch Rückschläge verkraften

Foto: Porsche AG

Bereits in den vergangenen beiden Jahren jubelte er in Mittelamerika über die Meisterschaft - 2017 setzte er sich gegen den heutigen Porsche Young Professional Dennis Olsen durch, eine Saison später verteidigte er den Titel gegen Nick Yelloly und den aktuellen Porschee-Junior Thomas Preining. Auffällig: Trotz harter Duelle auf der Strecke pflegte Ammermüller stets einen überaus respektvollen Umgang mit seinen Gegnern.

Nicht aufgeben und sich aus schwierigen Situationen befreien - das hat Ammermüller bereits früh in seiner Karriere gelernt. Der in Passau geborene Bayer gehörte zu den größten Formelsport-Talenten weltweit. Ammermüller schaffte es bis in die GP2-Serie, zudem gelang ihm der Sprung zum Formel-1-Testfahrer bei Red Bull. Doch eine Operation nach einer schweren Handverletzung in der Saison 2007 bremste Ammermüller frühzeitig aus.

Karriere mit Höhen und Tiefen

Ein schwerer Schlag für den hochveranlagten Motorsportler, dessen Karriere plötzlich auf dem Spiel stand. Den Traum vom Profi-Rennfahrer wollte Ammermüller trotzdem nicht verwerfen. Er kämpfte sich erfolgreich zurück in die Szene - eine Phase, in der Ammermüller gelernt hat, dass sich Geduld und Ruhe auszahlen können. Mit dem Start im GT-Masters erfolgte 2010 der Wechsel in den GT-Sport. Zwei Jahre später debütierte er in den Porsche-Markenpokalen.

Es passt zu Ammermüllers bodenständiger Art, dass er trotz seines Talents immer einen Karriereplan neben dem Motorsport verfolgte. Unter der Woche arbeitet der gelernte Kfz-Meister und Betriebswirt im elterlichen Entsorgungsunternehmen in Neuburg am Inn in Bayern. Bleibt ihm zwischen Schreibtisch und Cockpit noch Zeit, schwingt Ammermüller sich aufs Rennrad.

Seit knapp zwei Jahren ist er zudem glücklicher Vater von Tochter Leni Marie. In seinem abwechslungsreichen Leben könnte Ammermüller noch einen neuen Meilenstein setzen: Gewinnt er noch mindestens zwei Rennen, wäre er neuer Rekordhalter für die meisten Siege im Supercup und dem Porsche-Carrera-Cup. Mit insgesamt 28 ersten Plätzen in den beiden Serien hat den Top-Wert aktuell Rast inne.

Mit Bildmaterial von Porsche AG.

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