Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Erster Sieg im Rallycross-Elektroauto: Stohl gewinnt in Ungarn

Erstmals hat ein Rennfahrer ein Rallycross-Rennen in einem Elektroauto gewonnen - Manfred Stohl setzte sich in seinem Ford Fiesta ElectRX gegen die Konkurrenz durch

Rallycross-Teambesitzer Manfred Stohl hat bei einem ungarischen Rallycross-Event in Kakucs erstmals ein Rennen in einem Elektroauto gewonnen. Am Steuer seines Ford Fiesta ElectRX, der auch in Rahmen der World-RX-Serie in der "Project E"-Meisterschaft zum Einsatz kommen wird, setzte sich der Österreicher gegen die Konkurrenz durch.

Der Fiesta verfügt über einen Allradantrieb und 450 Kilowatt (611 Pferdestärken) Leistung, weshalb er in der Supercar-Kategorie an den Start gebracht wurde. Im Qualifying war Stohl gleichauf mit Tamas Karai aus Ungarn, der in einem Audi S1 mit Verbrennungsmotor unterwegs war. In diesem Auto kommen die typischen Zwei-Liter-Turbomotoren zum Einsatz.

Obwohl Stohl über fünf Jahre lang kein einziges Rallycross-Rennen bestritten hat, fuhr er in Q1 gleich die schnellste Rundenzeit. Aufgrund seines Sieges im Halbfinale startete er aus der ersten Startreihe in den finalen Lauf des Tages. Er erwischte einen guten Start und kontrollierte an der Spitze die Pace. Stohl kam vor Karai ins Ziel und feierte damit einen historischen Sieg.

Ein Moment für die Ewigkeit

"Heute haben wir sicher Geschichte geschrieben, denn es war das erste Mal, dass ein vollelektrisches Auto in einem nationalen Rallycross-Meisterschaftslauf am Start stand", sagt Stohl gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Das wir dabei sogar den Sieg geholt haben, ist natürlich doppelt so schön. Ich danke dem Team und allen Menschen, die so hart an diesem Projekt gearbeitet haben. Die Zukunft startet jetzt und darauf freuen wir uns."

Das Unternehmen STARD aus Österreich arbeitet schon länger an der Entwicklung seines elektrischen Rallycross-Konzepts. Der erste Prototyp wurde bereits im Jahr 2016 vorgestellt. "Dieses Event war für uns ein echter Realitätscheck", so STARD-Geschäftsführer Michael Sakowicz gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir wollten sehen, ob sich die Rennsimulationen der vergangenen Jahre in einem echten Rennumfeld bewahrheiten."

Ford Fiesta

Elektroauto setzt sich gegen Verbrenner durch

Foto: DuEn / www.duen.hu

Dabei habe sich das Team noch gar nicht auf die Fahrzeugeinstellungen konzentriert, erklärt Sakowicz. Auch der Sieg oder gar schnelle Rundenzeiten standen beim ersten Test in einem echten Rennen gar nicht auf der Prioritätenliste. "Natürlich sind wir alle Racer und deshalb wollten wir das Maximum herausholen", so der Geschäftsführer weiter. Wichtig: Technisch hat das Auto gehalten und die Erwartungen eingehalten.

Testprogramm erfolgreich abgespult

Auch die Wetterbedingungen haben dem Team sehr geholfen, wichtige Daten für das Elektroauto-Projekt zu sammeln. Es war mit über 35 Grad Celsius sehr warm, weshalb sich das Fahrzeug gleich unter schwierigen Bedingungen beweisen musste. Das gesamte Wochenende über hat das Team verschiedene Tests durchgeführt, um das Elektroauto auf Herz und Niere zu testen.

Die Projekt-E-Serie wird Teil der World-RX-Meisterschaft sein, die vom Promoter IMG veranstaltet wird. Das erste Wochenende soll im kommenden Monat in Höljes in Schweden über die Bühne gehen. In der Rallycross-WM (WRX) wurde die Einführung des Elektrokits der österreichischen Forme Kreisel auf das Jahr 2022 verschoben.

Mit Bildmaterial von DuEn / www.duen.hu.

Vorheriger Artikel Marathonsport: Neustart im September mit drei Rallyes
Nächster Artikel Deutsche Rallye-Meisterschaft wird 2020 nicht ausgetragen

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland