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Nach Todesfall: Australischer Verband setzt Asphaltrallyes aus

Nach dem jüngsten Todesfall bei der Targa Tasmanien könnten Targa-Rallyes auf australischen Straßen in Zukunft komplett verboten werden

Nach Todesfall: Australischer Verband setzt Asphaltrallyes aus

Nach Todesfall: Australischer Verband setzt Asphaltrallyes aus

Der australische Motorsportverband stellt vorerst keine Genehmigung für die Veranstaltung von Asphaltrallyes im Targa-Stil mehr aus, solange die Untersuchung eines jüngst eingetretenen Todesfalls bei der Targa Tasmanien nicht abgeschlossen ist.

Bei der berühmten Asphaltrallye hat es in den vergangenen zwei Jahren vier Todesfälle gegeben. 2021 starben drei Zuschauer bei zwei Unfällen, und 2022 kam bei einem weiteren Unfall der 59-jährige Pilot Anthony Graeme Seymour ums Leben. Seine Ehefrau, die als seine Copilotin ebenfalls an der Rallye teilnahm, überlebte den Crash.

Die Targa Tasmanien wurde daraufhin sofort zu einer Touristenfahrt herabgestuft. Das bedeutet, das auf allen weiteren Wertungsprüfungen die Verkehrsregeln eingehalten werden mussten. Eine Targa findet in der Regel auf öffentlichen Straßen statt, die für die jeweilige Rallye gesperrt werden.

Alle Targa-Rallyes vorerst ausgesetzt

Jetzt hat der australische Verband Motorsport Australia entschieden, solche Asphaltrallyes de facto auszusetzen, bis ein neu gegründetes Untersuchungspanel (Vorsitzender: Garry Connelly, bekannt als FIA-Rennkommissar in der Formel 1) die Ursache für den tödlichen Unfall bei der 2022er-Auflage der Targa Tasmanien geklärt hat.

"Zwar ist vielen Teilnehmern bewusst, dass Motorsport gefährlich ist. Aber wir können den Tod nicht einfach als Ausgang eines Wettbewerbs akzeptieren, wie man uns das zuletzt von manchen Seiten angeraten hat", sagt Eugene Arocca, der Geschäftsführer von Motorsport Australia.

"Solche Ereignisse haben weitreichende Folgen. Sei es für die Ersthelfer an Ort und Stelle, für die Freiwilligen, die bei solchen Unfällen unfreiwillig zu Augenzeugen werden, oder auch die enorme Tragweite, die ein Todesfall für Familie und Freunde hat."

"So etwas hat auch weitreichende Auswirkungen, die den gesamten Motorsport betreffen, wenn es um die Haftung und rechtliche Themen geht. In der Regel ziehen solche Ereignisse Nachwirkungen nach sich, zum Beispiel auf Lizenzkosten für alle Motorsportdisziplinen."

Verband muss "schwierige Entscheidungen" treffen

"Als oberster Verband für Vierrad-Motorsport in diesem Land muss Motorsport Australia alles unternehmen, um solche tragischen Zwischenfälle zu verhindern, und das bedeutet leider manchmal, dass wir schwierige Entscheidungen für die Sicherheit und die zukünftige Leistbarkeit unseres Sports treffen müssen", sagt Arocca.

Derzeit, unterstreicht er, sei man nicht in der Lage, die Ursache für den letzten Todesfall im Jahr 2022 exakt zu bestimmen. Das werde dauern. Erst wenn der Untersuchungsbericht vorliegt, könne man entscheiden, ob Targa-Rallyes in Australien wieder stattfinden können oder nicht.

Sollte die Entscheidung dann negativ ausfallen, muss das nicht zwangsläufig das Ende der Targa Tasmanien bedeuten. Diese könnte dann als Touristenfahrt weiter stattfinden, wie etwa auch europäische Classic-Rallyes wie die Mille Miglia oder die Ennstal-Classic.

Mit Bildmaterial von Motorsport Network.

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