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Oliver Solberg: Sieg beim Rallye-EM-Debüt mit 17 Jahren

Bei seinem ersten Start in der Rallye-EM gelingt dem 17-jährigen Oliver Solberg ein überzeugender Sieg: Wie der Junior seinen Vater Petter aus der Fassung brachte

Am Sonntag ist möglicherweise ein neuer Stern am Rallye-Himmel aufgegangen. Oliver Solberg, der 17-jährige Sohn des Rallye-Weltmeisters von 2003 und zweimaligen WRX-Champion Petter Solberg, hat zusammen mit Beifahrer Aaron Johnston in einem Volkswagen Polo R5 die Rallye Liepaja, den zweiten Lauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC) gewonnen.

Und das auf dominante Weise: Der Teenager wies bei seinem allerersten EM-Start und seiner ersten Rallye mit dem Polo auf Schotter den amtierenden Europameister Aleksei Lukjanuk (Citroen) deutlich in die Schranken und gewann zehn von 13 Wertungsprüfungen (WP). Damit ist Solberg auch der jüngste Sieger in der Geschichte der ERC.

"Mir fehlen die Worte. Es ist absolut unglaublich. Ich bin so glücklich, das ist verrückt", suchte Solberg nach seinem Sieg, sichtlich überwältigt, nach den richtigen Worten. Zwar hat Solberg trotz seiner jungen Jahre schon beträchtliche Erfahrung in Rallye- und Rallycross-Autos, doch mit solch einem Einstand auf der EM-Bühne hatte er selbst nicht gerechnet.

Bestzeit bei der ersten WP für Solberg eine Überraschung

"Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass ich bei der ersten WP sechs Sekunden vorne war", sagt er. "Das hätte ich niemals erwartet. Bei der ersten WP der Schnellste zu sein, ist ein absoluter Traum."

Einen Anteil am Triumph hatte auch sein Rivale Lukjanuk. Beim Russen hatte sich Solberg allerhand abgeschaut.

"Er war immer mein Held. Vor der Rallye habe ich jedes verfügbare Video von ihm aus Estland und Lettland angeschaut", so Solberg. "Ich habe meinen Vater gefragt: 'Wie schafft man es so schnell zu fahren? Das bekomme ich nie hin.' Und dann komme ich zur ersten WP und gewinne sie mit sechs Sekunden Vorsprung. Da dachte ich wirklich: 'Was ist denn jetzt los?'"

Anschauungsunterricht bei Europameister Lukjanuk

"Es stimmt, was er sagt, das ist kein Bullshit", bestätigt Vater Petter Solberg. Allerdings war er im ersten Moment alles andere als begeistert davon, dass sich sein Sohn so stark an Lukjanuk orientierte. "Nach der Recce kam er zu mir und sagte: 'Ich habe versucht den Aufschrieb so zu schreiben, wie Lukjanuk durch die Kurven fährt'", erinnert sich Petter Solberg.

"Als ich das gehört habe, konnte ich es kaum glauben. Ich sagte ihm: 'Du kannst nicht an Lukjanuk denken, wenn du deinen Aufschrieb erstellst. Das ist falsch, du musst dich auf deinen eigenen Aufschrieb konzentrieren'", so Petter Solberg weiter. Doch das System seines Sohnes funktionierte, auch zur Verwunderung des Vaters.

Dabei war es die erste Rallye, bei der Oliver Solberg weitgehend selbständig den Aufschrieb erstellt hatte. "Nach der Recce sagte ich meinem Vater: 'Ich denke, hier kann ich voll fahren, denn Lukjanuk wird die Kurve sicher voll fahren. Also muss ich es versuchen'", berichtet der Junior. "Und auch während der Fahrt habe ich immer überlegt: 'Wie würde Lukjanuk diese Kurve fahren?'"

Mit Bildmaterial von FIA ERC.

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