Isle of Man: Warum John McGuinness für Norton so wichtig ist
Mit der Verpflichtung von John McGuinness wagt Norton den nächsten Schritt: Die Erfahrung der TT-Legende soll Norton für die Zukunft rüsten.
Foto: Isle of Man TT
In dieser Woche bestätigte Norton die Verpflichtung von John McGuinness. Der 23-fache TT-Sieger versucht, bei der diesjährigen Isle-of-Man-TT mit der Norton V4RR in den Superbike-Klassen anzutreten. Noch ist an Motorradfahren nicht zu denken, denn McGuinness trägt nach wie vor ein Gerüst um sein verletztes Bein. Kritiker zweifeln, ob der 45-Jährige fit genug sein wird, um die über 200 PS starke Norton um den Mountain Course zu bewegen. Doch auch wenn McGuinness Norton keine sportlichen Erfolge liefern kann, ist er außerordentlich wichtig für das ehrgeizige Superbike-Projekt der Briten.
Norton-CEO Stuart Garner möchte McGuinness' riesige Erfahrung nutzen, um das V4RR-Projekt voranzubringen. Über die Jahre machte Norton erstaunliche Fortschritte und behauptete sich zuletzt regelmäßig in den Top 10. Nun spricht man im Lager von Norton von einem TT-Sieg.
"Wir standen seit über einem Jahr mit John in Kontakt", gesteht Garner. "Er ist der Fahrer, der die größte Erfahrung bei der TT hat. Er hat eine beeindruckende Statistik und ist eine Ikone. Wir möchten die TT gewinnen und für die Zukunft ein sehr starkes Team aufbauen. Wir hatten John schon eine Weile auf unserer Liste."
"Es ist fantastisch, John mit seiner Erfahrung und seinem Wissen im Norton-Team begrüßen zu dürfen. Norton wird John bestmöglich nutzen, um ihn bei allen Aspekten der Maschine einzubringen. Er war ein großes Ziel von uns", betont der Norton-Chef. Die Motivation ist nach der Verpflichtung der TT-Legende noch größer. Im Norton-Werk herrscht eine besondere Stimmung.
"Jeder im Werk ist richtig gespannt. Es ist etwas Besonderes. Wir freuen uns auf die TT, setzen uns aber keine Ziele und sehen nichts als garantiert an. John McGuinness und Norton bilden ein Dreamteam. Wir wissen aber, dass alle Ergebnisse bei der TT hart verdient werden müssen, egal wie man heißt", so Garner.
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