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Aerodynamik in der Superbike-WM: Debütieren 2019 Winglets?

Für die Superbikes von Kawasaki und Aprilia gibt es bereits Aero-Teile: Wir haben uns beim Weltmeister-Team erkundigt, welche Pläne es für die Zukunft gibt

Stefan Bradl, Aprilia Racing Team Gresini, Bike-Detail, Winglets

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Loris Baz, Althea Racing
Jonathan Rea, Kawasaki Racing passes Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Alex Lowes, Pata Yamaha
Jonathan Rea, Kawasaki Racing passes Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Jonathan Rea, Kawasaki Racing celebration
Jonathan Rea, Kawasaki Racing celebration
Eugene Laverty, Milwaukee Aprilia

In den vergangenen Jahren wühlte das Thema Aerodynamik in der MotoGP reichlich Staub auf. In der Superbike-WM kamen Aero-Verkleidungen bisher nicht zum Einsatz, denn die Regeln erlauben auf Grund zur Verbindung zur Serie wenig Freiheiten. Lediglich Ducati experimentierte mit einem auffälligen Scheibenrad, beschäftige sich zuletzt aber nicht mehr mit dieser Idee.

"Das war eine Kreation, die wir im Windtunnel entwickelten. Wir trafen die Entscheidung, diese Entwicklung nicht länger zu verwenden, weil wir weiter daran arbeiten müssen, um es richtig zu benutzen", erklärt Ducati-Ingenieur Marco Zambenedetti im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Warum stoppte Ducati die Entwicklung? "Es kam unter anderem zu Problemen mit den Reifenwärmern", verrät Zambenedetti. "Die Ergebnisse aus dem Windkanal waren gut, auch die Ergebnisse des Praxistests waren positiv. Doch wir stoppten dieses Projekt, weil es bei der Nutzung zu Problemen kam."

An den Verkleidungen der WSBK-Maschinen sah man bisher noch keine Flügel, wie sie in der MotoGP zum Einsatz kommen. Verantwortlich dafür ist vor allem das Reglement, dass die Form der Verkleidung vorschreibt. Es sind nur minimale Abweichungen zur Serie gestattet. Aprilia rüstet ein Sondermodell der RSV4 ab diesem Jahr bereits serienmäßig mit Winglets aus.

Auch bei Kawasaki wäre das Wissen da, eine Aero-ZX-10RR zu bauen. "Kawasaki produziert auch Flugzeuge und baut Züge, die mehr als 300 km/h fahren. Demzufolge ist sehr viel Wissen im Bereich der Aerodynamik vorhanden. Kawasaki verfügt über mehrere Windkanäle. Wir nutzen dieses Wissen im Bereich unserer Möglichkeiten, um uns so gut es geht zu verbessern. Die Fahrer sind in jedem Jahr im Windkanal und wir testen verschiedene Sachen", schildert Marcel Duinker, der Crewchief von Tom Sykes.

"Wir sind nicht so weit wie die MotoGP, weil wir nicht so viele Freiheiten haben, Teile am Motorrad hinzuzufügen oder zu entfernen. Die Regeln schreiben die Form der Maschinen vor. Die Formen müssen so nah an der Serie sein, wie es geht. Es gibt gewisse Möglichkeiten, aber unterm Strich sind wir sehr limitiert. Das ist Punkt eins", erklärt Duinker. "Punkt zwei ist, dass wir von der Serieproduktion abhängen. Das heißt, Kawasaki muss Motorräder bauen, die für den Kunden attraktiv sind."

Vor der Kawasaki-Hospitality können die Besucher der Superbike-WM eine ZX-10RR begutachten, die mit Flügelprofilen von Zubehörhersteller Puig ausgerüstet ist. "Wir haben diese Winglets nie probiert. Aktuell dürfen wir sie nicht verwenden", verrät Pere Riba auf Nachfrage von 'Motorsport.com'.

Für die neue Superbike-WM-Saison soll Kawasaki bereits an einem neuen Homologationsmodell arbeiten. Wie groß sind die Chancen, dass die 2019er-Maschine serienmäßig mit den Aero-Profilen ausgerüstet ist? "Ich denke nicht, dass sie beim 2019er-Modell verwendet werden. Ich bin mir aber nicht sicher", bemerkt Riba.

Zum 2019er-Modell von Kawasaki möchte sich der Crewchief von Weltmeister Jonathan Rea nur bedingt äußern: "Wir werden etwas Neues haben. Es ist noch nicht zu 100 Prozent entschieden. Das Werk entwickelt ununterbrochen", so Riba. Es wird erwartet, dass sich die neue ZX-10RR nur in Details von der aktuellen Maschine unterscheidet.

 

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