Alex Lowes: Regeländerungen sind keine Gefahr für Kawasaki

Mehr als 1.000 Umdrehungen pro Minute hat Kawasaki von 2017 zu 2018 verloren. Das neue Drehzahllimit in der Superbike-WM traf die seit einigen Jahren dominierenden Japaner theoretisch am härtesten. In der Praxis scheint die neue Regel das angestrebte Ziel verfehlt zu haben, denn bei den Wintertests fuhren Jonathan Rea und Tom Sykes von einer Bestzeit zur nächsten.

"Das Problem ist, dass hinter dem Kawasaki-Engagement ein reines Werks-Team aus Japan steht. Vermutlich haben sie bessere Möglichkeiten, um auf Regeländerungen zu reagieren", kommentiert Yamaha-Pilot Alex Lowes. "Egal, was man unternimmt, und egal, wie die Regeln sind, sie werden mit den beiden Fahrern, die sie unter Vertrag haben, und dem Team, das den Einsatz leitet, vorne sein."

Lowes denkt aber nicht, dass die neuen Regeln dafür gemacht wurden, um ein bestimmtes Team oder einen bestimmten Hersteller zu limitieren. Der Brite geht davon aus, dass die Balance zwischen den Werksteams und den kleinen Privatteams wieder hergestellt werden soll, damit die Rennen weniger vorhersehbar sind als im Vorjahr.

"Ich denke nicht, dass es fair ist, zu behaupten, dass die Regeländerungen gemacht werden, um einen Hersteller einzubremsen", so Lowes. "Ich denke, sie versuchen einfach nur, ein Reglement zu erstellen, das sowohl für große als auch kleine Teams funktioniert. Es sollen Regeln aufgestellt werden, die es auch den kleineren Teams mit weniger Geld erlauben, konkurrenzfähig zu sein. Das ist meiner Meinung nach richtig für alle und die Zukunft der Meisterschaft."

Derjenige, der 2018 den Titel holt, hat ihn auch verdient, meint Lowes: "Ich bezweifle, dass die Änderungen einen großen Unterschied ausmachen. Wenn man zum Beispiel Johnny in diesem Jahr besiegt, dann verdient man es auch. Ich würde nicht behaupten, dass in diesem Fall die Regeln dafür verantwortlich sind."