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Althea kritisiert BMW-Strategie und liebäugelt mit Wechsel

Superbike-WM 2019: Teamchef Genesio Bevilacqua wünscht sich von BMW eine andere Herangehensweise und kann sich vorstellen, zu Ducati zurückzukehren.

Loris Baz, Althea Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Seit der WSBK-Saison 2016 setzt Althea auf Material von BMW. Bisher gelang dem ehemaligen Weltmeister-Team mit der S1000RR noch kein Podestplatz, obwohl man mit Jordi Torres einen ehemaligen Grand-Prix-Sieger im Team hatte und aktuell mit Loris Baz ebenfalls einen bereits siegreichen Fahrer verpflichten konnte.

Vor allem die BMW-Elektronik bremst das Projekt ein. Baz und Teamchef Genesio Bevilacqua sind mit der Philosophie der Münchner unzufrieden. Es ist offen, ob Althea auch 2019 mit BMW zusammenarbeitet. Vermutlich wird im Herbst eine neue S1000RR präsentiert. Ob das Modell in der Superbike-WM zum Einsatz kommen wird, hängt auch von Altheas Zukunftsplänen ab.

"Wir haben noch nicht festgelegt, wie es weitergeht. Es hängt von vielen Faktoren ab, auch von BMW. Ich denke, das Motorrad könnte in der Superbike-WM schnell sein. Wir könnten unsere Leistungen sicher verbessern", kommentiert Teamchef Bevilacqua im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Um erfolgreich zu sein, muss BMW aber die Rennsport-Strategie ändern, meint der erfahrene Italiener.

"Wir erzielten bisher keine guten Ergebnisse. Wir sind uns bewusst, dass BMW eine klare Strategie verfolgt. Althea ist ein prestigeträchtiges Team, das in der Vergangenheit erfolgreich war. Deshalb sind wir im Moment nicht zufrieden", bemerkt Bevilacqua. Geht es dennoch mit BMW weiter? "Wenn sie mehr Interesse zeigen, um in der Superbike-WM zu gewinnen", nennt der Althea-Chef die Voraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit.

 

Genesio Bevilacqua
Genesio Bevilacqua

Foto Gold and Goose / LAT Images

"Die Strategie von BMW ist komplett anders als die Strategie des Teams. Sie müssen zeigen, dass sie das Paket verbessern möchten. Wir haben einen guten Fahrer und gute Ingenieure. Ich hoffe, dass BMW die Herangehensweise ändert. Andernfalls können sie keinen Erfolg haben – egal ob mit Althea oder einem anderen Team", ist Bevilacqua überzeugt.

Mit der Entscheidung für 2019 möchte sich Althea Zeit lassen. "Im Moment muss man in der Superbike-WM keine Langzeitpläne machen, weil sich alles sehr schnell ändert. Deshalb ist es ratsam, sich nicht unter Druck zu setzen bei der Entscheidung", erklärt Bevilacqua.

"Wenn das Werk mir einen Schritt entgegenkommt, dann bin ich bereit. Doch ich unternehme gar nichts, wenn ich kein Interesse erkenne. Ich habe viele Alternativen", stellt der Althea-Verantwortliche klar. "Für 2019 gibt es viele gute Motorräder, mit denen man selbst als Privatteam erfolgreich sein kann. Das was Barni in diesem Jahr macht, erinnert an unsere Vergangenheit."

Bevilacquas Aussagen deuten auf einen Wechsel zu Ducati. In der Saison 2011 gewann das Team zusammen mit Carlos Checa und der Ducati 1098R die WM. "Ich habe noch nicht mit Ducati gesprochen, doch es könnte eine sehr gute Alternative sein", grübelt der Italiener, der sich gut vorstellen kann, 2019 mit der Ducati Panigale V4 anzutreten.

 

Jordi Torres, Althea Racing, Marco Melandri, Ducati Team
Jordi Torres, Althea Racing, Marco Melandri, Ducati Team

Foto Gold and Goose / LAT Images

"Ich denke, die V4-Maschine wird ein sehr gutes Motorrad sein. Wir sammelten in der Vergangenheit Erfahrungen mit der Panigale. Die Erwartungen waren sehr hoch, doch die Erfolge ließen auf sich warten. Ich möchte deshalb nicht zu hohe Erwartungen haben", bemerkt Bevilacqua. "Ich kenne Ducati ziemlich gut. Sie können gute Motorräder bauen und haben sehr viel Erfahrung."

Neben der Wahl des Herstellers ist ebenfalls offen, ob Althea mit einem Fahrer weitermacht oder ob man wieder ein zweites Motorrad einsetzt. Bevilacqua wünscht sich ein Team mit einem erfahrenen Fahrer und einem jungen Fahrer. Deshalb betreibt Althea auch in diesem Jahr ein Superstock-1000-Team. "Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr einen weiteren Fahrer an den Start schicken können", so Bevilacqua.

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