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Alvaro Bautista: "Gesundheit ist jetzt wichtiger als jeder Sport"

Auch wenn sich Superbike-Pilot Alvaro Bautista sich nach der Rennstrecke sehnt, mahnt der Spanier, jetzt das Richtige zu tun - Warum er auch etwas Positives sieht

Eigentlich hätte die Superbike-WM 2020 jetzt schon ihr zweites Rennwochenende hinter sich. Doch nach dem Auftakt auf Phillip Island musste wegen der weltweiten Corona-Krise wie in anderen internationalen Rennserien auch die WSBK Terminabsagen und -verschiebungen in Kauf nehmen.

Nach aktuellem Stand soll es vom 17. bis 19. April in Assen weitergehen. Bis dahin sind die Superbike-Piloten zum Warten verdammt, viele davon in ihren eigenen vier Wänden. Denn mehrere europäische Länder haben Ausgangssperren erlassen, darunter Italien und Spanien, wo zahlreiche Fahrer leben.

So berichtet Alvaro Bautista aus seinem Familienhaus in Talavera de La Reina (Spanien): "Es ist ein seltsamer Zustand. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass man wegen eines Virus zu Hause eingesperrt ist." Aber er zeigt Verständnis.

Bautista: Solidarität ist jetzt der einzige Weg

"Letztendlich geht es hier nur um Zusammenarbeit. Es hängt nicht nur von einem selbst ab, sondern verbreitet sich durch den Kontakt mit anderen Menschen, deshalb müssen wir so isoliert wie möglich bleiben, insbesondere bei Risikogruppen", sagt er im Gespräch mit der offiziellen Website der WSBK.

Der Vizeweltmeister von 2019 weiß, dass es jetzt vor allem darauf ankommt, sich solidarisch zu zeigen. "Natürlich möchte ich wieder in mein normales, alltägliches Leben zurückkehren oder Rennen fahren. Aber jetzt ist das menschliche Leben und unsere Gesundheit wichtiger als jede Sportveranstaltung."

Durch die alltäglichen Einschränkungen wird auch die private Saisonvorbereitung in Mitleidenschaft gezogen. "Der Nachteil ist, dass ich natürlich nicht so etwas wie Motocross oder Supermoto machen kann", erklärt Bautista.

Family Time: WSBK-Pilot genießt Zeit mit Tochter

Trotzdem versucht er sich in diesen Tagen so gut es geht fit zu halten: "Zum Glück habe ich zu Hause einige Geräte, die mich durch diese Phase bringen werden." Und auch seine erst drei Monate alte Tochter hält den Superbike-Piloten gehörig auf Trab. Ihr kann der 35-Jährige nun unerwartet viel Zeit widmen.

"Wir richten offensichtlich einen Großteil unserer Aufmerksamkeit auf sie. Auf eine seltsame Art und Weise hat diese ganze Situation eine positive Seite, nämlich dass ich die ersten Monate des Lebens meiner Tochter voll und ganz genießen kann. Ich entdecke neue Dinge von ihr, beobachte, wie sie lernt und wächst."

Für Bautista ist das eine willkommene Ablenkung von der Ungewissheit. Denn wann es mit dem Fahrbetrieb tatsächlich weitergehen kann, ist unklar. "Im Moment denke ich nicht darüber nach, wie lange das so bleiben kann", sagt er.

Honda in der Superbike-WM bald wieder on top?

"Natürlich würde ich gerne so schnell wie möglich zurückkommen - das würde bedeuten, dass das Leben wieder normal ist. Aber ich blicke weder auf diese noch auf die nächste Runde. Wir müssen abwarten, wie sich alles entwickelt, erst dann können wir uns auf die sportliche Seite konzentrieren."

Alvaro Bautista

Im neuen Honda-Werksteam will Bautista 2020 um Podestplätze kämpfen

Foto: Motorsport Images

Der Spanier steht vor seiner zweiten Saison in der Superbike-WM und hat sich dafür mit dem Wechsel von Ducati zu Honda eine neue Herausforderung gesucht. "Es ist ein neues Motorrad, ein neues Team, alles wurde in kurzer Zeit zusammengestellt, es fehlt uns noch an Erfahrung", analysiert Bautista.

"Aber wie man sehen konnte, haben das Motorrad, die Struktur und HRC das Potenzial, um gute Ergebnisse zu erzielen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Wir brauchen diese Zeit, um zu arbeiten und alles in die Wege zu leiten."

Auf Phillip Island wurde der Honda-Pilot zweimal Sechster. Daran gilt es anzuknüpfen. Auch wenn jetzt erstmal alles stillsteht, ist Bautista zuversichtlich: "Wir sind bereit, den nächsten Schritt in der Entwicklung dieses Motorrads zu machen. Ich glaube, dass wir uns für die nächsten Rennen verbessert haben werden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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