Alvaro Bautista: "Ich weiß jetzt, wann ich mich zurückhalten muss"
Deutlich weniger fehleranfällig: Ducati-Pilot Alvaro Bautista spricht über seine neue Herangehensweise und erkennt einen deutlichen Unterschied zur Saison 2019
Bereits in der WSBK-Saison 2019 sah man, dass Alvaro Bautista und die Ducati Panigale V4R eine sehr schlagkräftige Verbindung bilden. Diese Traumpaarung ist in diesem Jahr erneut vereint. Doch es gibt einen deutlichen Unterschied zu vor drei Jahren: Bautista macht deutlich weniger Fehler.
Bei den bisherigen zwölf Rennen fuhr Bautista als einziger Fahrer zwölf Mal auf das Podium. Aktuell führt der Spanier die Fahrerwertung mit 220 Punkten an und hat somit einen komfortablen Vorsprung auf seine Verfolger herausgefahren. Jonathan Rea liegt bereits 36 Zähler zurück, Titelverteidiger Toprak Razgatlioglu hat sogar schon 79 Punkte Rückstand.
Was macht Bautista anders als vor drei Jahren? "In der Saison 2019 wollte ich ab der ersten Kurve immer ans Limit gehen. Ich dachte weder an die Reifen noch an das Risiko", erinnert er sich.
"Jetzt weiß ich, dass es besser ist, die Situation zuerst einmal zu verstehen und erst dann zu attackieren, wenn man auch attackieren kann. Ich weiß jetzt, wann ich mich zurückhalten muss. Es gibt einen großen Unterschied im Vergleich zu 2019", so Bautista.
"Ich bin nicht viel schneller, dafür aber konstanter. Ich kann mit mehr Sicherheit fahren", erklärt der Ducati-Werkspilot, der seine Markenkollegen bisher regelmäßig hinter sich ließ. Alle Punkte, die Ducati bisher in der Herstellerwertung sammelte, stammen von Bautista.
Warum haben Michael Rinaldi und die Kunden-Ducatis solche Probleme, die Leistungen zu bestätigen? "Ich weiß es nicht. Ich erledige meine Arbeit und genieße dieses Motorrad. Dieses Motorrad und ich sind ein gutes Paar. Wir harmonieren sehr gut miteinander", stellt Bautista fest.
Alvaro Bautista fährt Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu in der WM davon
Foto: Motorsport Images
WM-Rivale Jonathan Rea lässt sich von Bautistas Form noch nicht verunsichern. "In der Saison 2019 fuhr Bautista ebenfalls sehr überzeugend", erinnert sich der Kawasaki-Pilot. "Wir konnten bei den ersten vier Events kein einziges Rennen gewinnen."
"In der laufenden Saison konnten wir bereits fünf Rennen gewinnen. Ich denke, alles ist offen. Ich habe ein gutes Gefühl mit meinem Motorrad und meinem Team", so Rea. "Die Strecken, die nach der Pause kommen, liegen uns. Es stehen noch viele Rennen aus."
Die WSBK-Saison 2022 wird Mitte Juli in Donington (Großbritannien) fortgesetzt.
Mit Bildmaterial von Ducati.
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