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Andrea Locatelli trotz Podium-Debüt bei der WSBK in Assen: Kritik an Bestrafung

Andrea Locatelli stand in Assen zum ersten Mal auf dem Podium der Superbike-WM - Einen zweiten Besuch verhindern die Regeln, was vom Yamaha-Piloten kritisiert wird

Die Superbike-WM begrüßte in Assen ein neues Gesicht auf dem Siegertreppchen: Rookie Andrea Locatelli holte mit Rang drei in Lauf 2 sein erstes Podium. Dabei hätte es am Sonntag sogar ein Doppelschlag des Yamaha-Piloten werden können.

Denn auch im Superpole-Rennen am Sonntagvormittag kam Locatelli als Dritter über die Ziellinie, hinter Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu. Doch bei dieser Gelegenheit blieb ihm die erste Champagner-Dusche noch verwehrt. Locatelli hatte im Sprintrennen am Ausgang der allerletzten Kurve die Tracklimits missachtet und wurde von der Rennleitung um eine Position zurückgestuft.

Andrea Locatelli: Glaube nicht, dass das richtige Strafe ist

"Nach den Regeln ist das richtig. Wenn man in der letzten Runde auf die grüne Fläche kommt, muss man die Position bekommen. Ich bin nicht wirklich glücklich damit, weil ich hatte keinen Vorteil. Ich war in der letzten Kurve schon vor Michael. Ich glaube nicht, dass das die richtige Bestrafung ist, aber okay", haderte der amtierende Supersport-Weltmeister mit der Entscheidung.

"In der letzten Runde ist alles anders. Wenn du da auf das Grün kommst, verlierst du einen Platz. Das verstehe ich auch nicht, denn in meinem Fall habe ich eine Sekunde verloren und Toprak 0,7 Sekunden. Er hat das Grün berührt. Ich war dahinter. Mein Gefühl war, dass ich nicht auf das Grün gekommen bin. Wenn du dir letztlich das Ergebnis anschaust, siehst du die Rennzeit plus eine Sekunde. Das ist die Strafe. Wenn du nachschaust, kannst du das sehen", erklärt Locatelli weiter.

 

Ein Blick auf die Zeitentafeln und die Ergebnisse gibt Locatelli übrigens Recht: Während in seinem Fall tatsächlich eine ganze Sekunde auf die Rennzeit aufaddiert wurde, waren es bei seinem Yamaha-Teamkollegen Razgatlioglu exakt 0,725 Sekunden. Warum das so ist, bleibt offen.

Lauf 2: Hinterreifen an der Yamaha bricht am Schluss ein

Im zweiten Lauf am Sonntagnachmittag dagegen war Locatelli der Nutznießer der Yamaha-internen Kollision zwischen Razgatlioglu und Garrett Gerloff am Start. Der WSBK-Rookie übernahm im Kuddelmuddel der ersten Kurve die Führung und gab diese erst in Runde elf wieder an Superbike-Serienweltmeister Rea ab. Drei Umläufe konnte Locatelli dem Kawasaki-Star noch folgen.

Doch dann machte sich die Reifen-Abnutzung an seiner Yamaha R1 bemerkbar. Locatelli, der drei Runden vor Schluss auch noch den zweiten Platz abgeben musste, meinte: "Am Ende musste ich sehr mit dem Hinterreifen kämpfen, denn wir haben den SCX verwendet. In den letzten fünf Runden ist es damit sehr schwierig geworden. Redding hat mich auch noch erwischt."

 

Locatelli steht trotzdem zu seiner Reifenwahl. Auf die Frage, ob der härtere SC0-Reifen besser gewesen wäre, antwortet er: "Wir haben es versucht. Das ist wie beim Zocken: Mal läuft es gut, mal läuft es nicht gut. Ich bin ein Rookie, ich muss Erfahrung sammeln. Wir haben auch versucht, keine Fehler zu machen. Wir haben versucht, diesen Reifen zu nutzen, um das Rennen zu gewinnen."

Freude über erstes WSBK-Podium überwiegt letztlich

Letztlich überwiegen beim Italiener ohnehin die positiven Emotionen. Das erste Superbike-Podium seiner Karriere stuft er nämlich höher ein, als den Gewinn des Supersport-WM-Titels im Vorjahr. "Für mich ist die Superbike-WM wie die MotoGP. Mein Traum ist die MotoGP, aber aus einigen Gründen ist es nicht möglich, im anderen Paddock zu bleiben", argumentiert der Yamaha-Pilot.

"Das ist mein erstes Jahr bei den Superbikes und mein erstes Jahr mit Yamaha. Es ist unglaublich, nach fünf Rennen auf das Podium zu fahren. Wir haben ein paar Rennen [pro Wochenende], aber unter dem Strich sind die an einem Wochenende. Das ist für mich also erst das fünfte Wochenende. Es ist wirklich unglaublich für mich." Dabei hätten es sogar zwei Podiumsplätze sein können.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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