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BMW bei der Superbike-WM in Assen: Gute Ansätze, aber kein Podium

Lokalmatador Michael van der Mark riskiert beim Heimspiel viel und zeigt starke Rennen - Tom Sykes lässt durch Sturz in Lauf zwei viele Punkte liegen

Nach dem erfolgreichen WSBK-Wochenende in Donington reiste BMW mit großer Zuversicht nach Assen. Der flüssige Kurs kam dem Charakter des BMW-Superbikes bereits beim bisher letzten Besuch in der Saison 2019 entgegen. Doch Michael van der Mark und Teamkollege Tom Sykes konnten in keinem die Erfolge des Donington-Events wiederholen.

Lokalmatador Michael van der Mark hatte sich für das Heimrennen in Assen viel vorgenommen und kämpfte sich in Lauf eins auf die vierte Position vor. Nach dem Sturz im Superpole-Rennen war die Ausgangssituation für Lauf zwei schlecht. Dennoch konnte sich der Holländer in die Top 6 schieben.

Wie wichtig es Van der Mark war, vor den heimischen Fans zu brillieren, sah man bereits an der emotionalen Reaktion im FT3 am Samstagvormittag, als ein Defekt die Arbeit behinderte. Van der Mark schlug wild auf den Tank seiner BMW und zerstörte beim zweiten Schlag die Verkleidungsscheibe. Bis zur Superpole konnte sich der Holländer wieder beruhigen.

Van der Mark zeigt kampfstark Leistung in allen drei Rennen

In Lauf eins kämpfte er sich aus Reihe drei in die Top 4. "Startplatz neun war nicht gerade großartig, und auch mein Start war nicht der Beste", kommentiert Van der Mark Lauf eins. "Aber dann hatte ich sofort eine gute Pace und konnte einen Fahrer nach dem anderen überholen."

Michael van der Mark

BMW-Motorrad-CEO Markus Schramm wünschte Michael van der Mark viel Glück

Foto: BMW Motorrad

"Am Ende war meine Pace ähnlich wie die der Jungs vor mir, die um das Podium gekämpft haben. Aber ich kam einfach nicht näher dran", berichtet der Lokalmatador, der im Superpole-Rennen bereits in Runde eins zu Sturz kam.

"Der Sturz war ein dummer Fehler von mir. Ich wollte wirklich alles geben. In einer der schnellsten Kurven der Strecke habe ich versucht, noch schneller zu sein. Das war ein dummer Fehler meinerseits", nimmt Van der Mark die Schuld auf sich. Doch der Abflug hielt den BMW-Neuzugang nicht davon ab, im zweiten Rennen auf Platz sechs zu fahren.

"Im zweiten Rennen hatte ich einen guten Start. Ich hatte auch etwas Glück in Kurve eins. Nachdem ich als Elfter losgefahren bin, lag ich nach der ersten Runde auf Platz fünf. Aber ich hatte nicht die Pace und nicht den Grip, wie ich mir erhofft hatte. Ich hatte Schwierigkeiten, das Bike in der Spur zu halten und konnte einfach nicht mehr geben. Das war recht hart", berichtet der Holländer.

"Aber in der Schlussphase habe ich noch etwas Extra-Pace gefunden, und ich konnte auf Michael Ruben Rinaldi und Alex Lowes aufschließen und die beiden überholen. Platz sechs war am Ende also nicht so schlecht, aber ich wollte wirklich mehr", so Van der Mark.

Defekt in der Superpole wirft Tom Sykes zurück

Auch das Wochenende von Tom Sykes hielt einige Höhen und Tiefen bereit. Nachdem Michael van der Mark am Samstagmorgen im FT3 durch einen Defekt eingebremst wurde, erwischte es ausgerechnet in der Superpole die BMW von Tom Sykes.

Zu Beginn der Session rollte der Brite aus. Die BMW konnte wieder fit gemacht werden, doch Sykes verpasste es hauchdünn, rechtzeitig über den Zielstrich zu fahren, um eine gezeitete Runde zu notieren. "In der Superpole hatten wir Pech, und das bildete den Hintergrund für das erste Rennen. Wir hatten ein kleines technisches Problem, und danke an die Streckenposten, die das Bike zurückgebracht haben", bemerkt Sykes.

"Die Jungs haben einen unglaublichen Job gemacht, mich wieder auf die Strecke gebracht, und wir konnten eine Runde fahren, die für den zweiten Startplatz gereicht hätte. Aber leider sollte es nicht sein", ärgert sich Sykes, der aus der letzten Reihe in Lauf eins starten musste.

Tom Sykes fährt zwei Mal von ganz hinten in die Top 7

Die Aufholjagd des Briten von ganz hinten endete am Samstag auf Position sieben. "Zu Beginn des Rennens sind wir eine akzeptable erste Runde gefahren, und es ging nach vorn. Leider hatten wir ein paar Einschränkungen. Ich hatte das Gefühl, dass wir ein Problem hatten, das es mir schwergemacht hat, in den Scheitelpunkten konstant zu fahren. Wir werden das checken, und wieder verstehen wir das Bike ein bisschen besser", berichtet der Ex-Champion.

Tom Sykes

Tom Sykes musste sich in Lauf eins und im Sprintrennen durchs Feld kämpfen

Foto: BMW Motorrad

Auch im Superpole-Rennen am Sonntagvormittag kämpfte sich Sykes bis auf Position sieben vor. Dadurch brachte sich der BMW-Pilot in eine deutlich bessere Ausgangslage für Lauf zwei. "Wir konnten Rennen zwei aus der dritten Reihe starten, was eine wesentlich bessere Ausgangslage war. Auch der Start verlief deutlich reibungsloser, nachdem die Jungs mit der BMW M1000RR gute Arbeit geleistet haben", schildert Sykes.

"Wir haben den härteren Hinterreifen aufgezogen, und hatten in der Anfangsphase nicht den nötigen Grip. Aber das Bike blieb das gesamte Rennen über sehr konstant. Leider passierte es dann in der letzten Kurve, bevor es in die finale Runde ging. Ich habe versucht, innen reinzugehen und die Kurve eng zu nehmen, aber bin über das Vorderrad weggerutscht", erklärt Sykes den Sturz in der Schikane.

Tom Sykes

Tom Sykes fuhr in den Rennen konstant schnelle Runden

Foto: Dominik Lack

"Es war ein Sturz bei sehr geringem Tempo, aber ich konnte ihn nicht abfangen. Es ist sehr schade, denn das Bike hätte heute das Potenzial für die Top 6 gehabt und es wäre schön gewesen, das gesamte Wochenende über konstant zu sein", bemerkt Sykes.

"Es zeigt sich deutlich, dass wir gute Fortschritte gemacht haben - wir beide, Michael und ich. Es war ein enttäuschender Abschluss des Wochenendes, aber wir nehmen das Positive mit, konzentrieren uns darauf und bauen bei der nächsten Runde darauf auf", berichtet Sykes, der nach dem Sturz noch 15. wurde.

Gemischtes Fazit bei Motorradsport-Direktor Marc Bongers

BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers ist mit der Ausbeute am finalen Renntag nicht zufrieden: "Wir haben heute nicht das erreicht, was wir uns erwartet hatten. Es lief nicht alles rund."

"Michael hatte im Superpole-Rennen einen sehr guten Start, war dann aber ein bisschen übermotiviert und ist leider gestürzt. Die daraus resultierenden Schmerzen haben ihn im zweiten Rennen sicherlich behindert. Dennoch ist er ein absolut starkes Rennen gefahren und hat von Startplatz elf den sechsten Rang geholt", kommentiert Bongers den Arbeitstag von Landsmann Michael van der Mark.

Marc Bongers

Marc Bongers ist überzeugt, dass in Assen mehr drin war

Foto: BMW Motorrad

"Tom fuhr ein sehr starkes Superpole-Rennen. Von ganz hinten ist er mit einer hervorragenden Pace auf den siebten Platz nach vorn gefahren", staunt Bongers. "Mit dieser Pace hätte er am Nachmittag von Startplatz sieben aus in Podiumsnähe kommen können."

"Er ist in der Anfangsphase des Rennens etwas zurückgefallen und hat sich dann mit zusammen mit Michael wieder nach vorn gekämpft. Kurz vor Schluss ist er über das Vorderrad ausgerutscht, aber konnte noch ins Ziel fahren und als 15. einen Punkt mitnehmen. Insgesamt wäre an diesem Wochenende definitiv mehr für uns drin gewesen. Ich denke auch, dass wir das Potenzial gezeigt haben, aber wir konnten es nicht zu unserer Zufriedenheit umsetzen", bedauert Bongers.

Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.

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