BMW in Argentinien: Mit Reise-Enduros über die Anden zur WSBK nach San Juan
Von Santiago de Chile nach San Juan zur Superbike-WM: BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers startet mit zwei Elektronik-Ingenieuren ein echtes Abenteuer
Marc Bongers, der Motorradsport-Direktor von BMW, hat beim WSBK-Event in Argentinien eine ungewöhnliche Art der Anreise gewählt. Zusammen mit seinen Elektronik-Ingenieuren Thomas von Westberg und Peter Lauche startete Bongers eine Reise über die Anden - stilecht auf BMW-Enduros.
Pünktlich zu den Freien Trainings erreichten die drei BMW-Mitarbeiter am Freitag ihr Ziel: Den WM-Kurs in San Juan.
Doch wie kam das BMW-Trio auf die Idee dieser Reise? "Die Idee ist entstanden, als mein Teamkollegen Thomas von Westberg im vergangenen Jahr fast zwei Tage auf einen Rückflug warten musste und wir uns überlegt haben, wie wir dieses Jahr die Anreise anders gestalten können", erklärt Bongers.
Über die Anden nach Argentinien: Das BMW-Trio legte etwa 600 Kilometer zurück
Foto: BMW Motorrad
"Es hat sich angeboten, direkt nach Santiago zu fliegen und von dort aus per Mietwagen nach Argentinien zu fahren", schildert der BMW-Motorradsport-Direktor. "Allerdings sind wir ja BWM-Motorradler und 'Make Life a Ride' ist nicht nur unser Moto auf dem Werbeplakat."
"Wir leben es - also haben wir uns entschlossen, die Andenüberquerung querfeldein mit der GS durchzuführen. Quasi aus der Not eine Tugend gemacht und dazu noch mit unvergesslichen Eindrücken und wunderschöner Natur belohnt", berichtet Bongers.
Zurückgelegt wurden bei der Andenüberquerung knapp 600 Kilometer. Das BMW-Trio kam bis auf 3.800 Meter Höhe. "Die größte Herausforderung waren die ganz losen Stellen, hydriert zu bleiben und im schwierigen Gelände, bei der Hitze die Konzentration nicht zu verlieren", schildert Bongers.
Wird es eine Wiederholung geben? "Die Andenüberquerung ist auf jeden Fall ein Thema, welches ich von meiner persönlichen Bucket List streichen kann, von daher gefühlt ein einmaliges Erlebnis", so Bongers.
Markus Reiterberger begrüßt Elektronik-Ingenieur Peter Lauche
Foto: BMW Motorrad
"Aber warum nicht, beim nächsten Mal sollten wir uns vielleicht einen Tag mehr Zeit lassen, der Zeitdruck war schon extrem pünktlich zum Start des Freien Trainings hier zu sein", erklärt Bongers. "Jetzt geht's los - San Juan Adventure Teil zwei - auf der Strecke statt im Gelände."
BMW-Werkspilot Tom Sykes scherzte nach dem chaotischen Trainingsauftakt in Argentinien, dass die Reise-Enduro vermutlich das richtige Einsatzgerät für den Kurs in San Juan ist. Am Freitag kämpften die Piloten mit dem stark verschmutzten Kurs. Immer wieder wurde Sand auf den Asphalt geweht. Zu Beginn des zweiten Tages besserten sich die Bedingungen bereits. Die Rundenzeiten im FT3 waren deutlich schneller.
Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.
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