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BMW in Jerez: Technische Probleme überschatten den WSBK-Neustart

Das WSBK-Wochenende in Jerez hält für BMW wenig Licht und viel Schatten bereit: Tom Sykes und Eugene Laverty werden von der Technik zurückgeworfen

Beim Neustart der Superbike-WM in Jerez war BMW nur fünfte Kraft hinter Ducati, Kawasaki, Yamaha und Honda. Tom Sykes bewies seine Klasse in der Superpole und stellte seine S1000RR in die erste Reihe, schaffte es aber in keinem der Hauptrennen in die Top 10. Teamkollege Eugene Laverty sammelte in Jerez lediglich einen WM-Punkt.

Der Samstag begann für BMW hocherfreulich. Lediglich 0,040 Sekunden fehlten Tom Sykes zur Pole-Position. Von Startplatz drei ging der Brite ins Rennen, schied aber zeitig aus. "Wir haben die Top 6 angepeilt. Leider kam es dann im Rennen anders", bedauert BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers.

"Tom hatte ein Problem mit einem Getriebesensor", nennt Bongers den Grund für den unfreiwilligen Boxenstopp. Und auch für Eugene Laverty lief es nicht nach Plan. Der Nordire kam auf Position 15 ins Ziel. "Eugene hatte ein Problem mit dem Vorderreifen. Hier müssen wir die genaue Ursache noch herausfinden. Für Eugene war es in der Folge unmöglich, eine hohe Schräglage zu fahren", verteidigt Bongers das schwache Ergebnis des Neuzugangs.

Eugene Laverty kämpft am Samstag mit den Reifen

"Es war ein hartes Rennen", bestätigt Laverty, der nur drei weitere Fahrer hinter sich lassen konnte und auf Sieger Scott Redding in 20 Runden mehr als 38 Sekunden verlor. "Ich habe mir das Leben selbst schwergemacht, als ich im Qualifying Elfter wurde. Aber ich habe einen guten Start hingelegt und drei Positionen wettgemacht."

Eugene Laverty

Eugene Laverty fand sich in Jerez meist im hinteren Feld wieder

Foto: Motorsport Images

"In Runde zwei habe ich dann gemerkt, dass ich in Schwierigkeiten stecke. Als ich versuchte, Kurve 1 anzubremsen, fuhr das Bike einfach gerade aus. In Kurve 5 ist dasselbe passiert. Das hat daran gelegen, dass der Vorderreifen nicht richtig gearbeitet hat. Von da ab ging es für mich darum, das Limit des Bikes auszuloten, was leider fast zwei Sekunden pro Runde langsamer war, als ich erwartet hatte", berichtet Laverty.

Tom Sykes im Sprintrennen in den Top 6

Am Sonntag beendete Tom Sykes das Superpole-Rennen auf der sechsten Position. Teamkollege Eugene Laverty kam nur als 13. ins Ziel. "Wir waren mit Toms sechstem Platz, der dann auch seinem Startplatz für das Hauptrennen entsprach, sehr zufrieden", so Marc Bongers. "Obwohl wir Verbesserungen durchführen konnten, kam Eugene leider immer noch nicht so gut mit dem Bike zurecht wie erhofft, und er startete aus einer hinteren Position in Lauf zwei."

"In diesem zweiten Rennen konnten wir leider gar nicht glänzen. Tom hatte in den ersten Kurven unglückliche Situationen. Dadurch gingen viele Plätze verloren, die im Rennverlauf nicht mehr gut gemacht werden konnten. Aber unsere Pace war schlicht und ergreifend einfach nicht gut genug", gesteht Bongers nach Platz elf für Ex-Weltmeister Sykes.

Noch schlimmer traf es Laverty. "Eugene hat in Kurve 13 beim Runterschalten den Leerlauf erwischt, konnte dadurch nicht anhalten und ist ins Kiesbett gefahren. Leider war für ihn ab diesem Zeitpunkt das Rennen gelaufen", kommentiert Bongers.

Jerez für Tom Sykes eine Enttäuschung

"Ich bin enttäuscht", gesteht Sykes. "Wir haben in den heißen Bedingungen hart gearbeitet, aber leider hat uns das Glück gefehlt. Am Samstag hatten wir in Rennen eins eine gute Pace, aber ich musste dann aufgrund eines technischen Problems an die Box kommen. Im Superpole-Rennen haben wir uns für einen härteren Reifen entschieden. Ich denke, angesichts der Unterschiede in den Mischungen hatten wir ein recht gutes Rennen."

Tom Sykes

Tom Sykes war in Jerez kein Kandidat für Podestplätze

Foto: Motorsport Images

"In Lauf zwei hatten wir erneut mit technischen Einschränkungen zu kämpfen. Aber wir nehmen auch Positives mit, denn wir entdecken konstant etwas Neues an der BMW S1000RR. Jetzt brauchen wir einfach etwas Glück auf unserer Seite, sodass wir hoffentlich die Ergebnisse holen können, die wir verdient haben", so Sykes.

Eugene Laverty gibt vorzeitig auf

"Es war ein weiteres hartes Rennen", bemerkt Eugene Laverty. "Aber mein Start war wirklich gut. Ich kämpfte aggressiv und konnte in den ersten Kurven einige Positionen wettmachen. Leider bin ich am Ende der ersten Runde in den Leerlauf geraten und bin entsprechend von der Strecke abgekommen. Von diesem Zeitpunkt an war mein Rennen mehr oder weniger vorbei."

Eugene Laverty

Eugene Laverty landete im Kiesbett, weil er beim Runterschalten den Leerlauf erwischte

Foto: Motorsport Images

"Ich habe noch versucht, einige Runden zu fahren und nach vorn aufzuschließen. Aber da ich außerhalb der Top 20 war, habe ich dann aufgehört", schildert Laverty. "Jetzt konzentriere ich mich auf Portimao, das immer eines meiner Lieblingsrennen der Saison war. Dieses Jahr ist es noch spezieller, weil es mein erstes Heimrennen überhaupt ist. Denn mittlerweile wohne ich nur 15 Minuten von der Strecke entfernt."

"Ich gehe davon aus, dass die Bedingungen gut und sonnig sein werden, und ich hoffe auf starke Ergebnisse, da ich in der Vergangenheit mehrmals auf der Strecke von Portimao gewonnen habe. Also schauen wir, was wir am kommenden Wochenende erreichen können", so der Nordire.

Mit Bildmaterial von BMW.

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