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BMW kündigt an: Mit mehr PS ist die S1000RR "ein potenzielles Siegerpaket"

Beim WSBK-Event in Portimao können sich Tom Sykes und Eugene Laverty im Vergleich zu Jerez steigern - BMW hinkt in Sachen Leistung aber weiterhin hinterher

Nach der schwachen Vorstellung beim WSBK-Neustart in Jerez präsentierte sich das BMW-Werksteam beim Superbike-WM-Event in Portimao in einer besseren Form. Tom Sykes beendete die Hauptrennen auf den Positionen acht und sieben und wurde im Sprintrennen Sechster. Teamkollege Eugene Laverty zeigte eine deutliche Steigerung, hatte am Samstag und am Sonntag aber großes Pech.

BMW freut sich über die Fortschritte, gesteht aber auch, dass die S1000RR in Sachen Leistung nach wie vor zurückliegt. Das kostet Rundenzeit und erschwert in den Rennen die Arbeit der Piloten, denn auf den Geraden sind Sykes und Laverty leichte Beute.

"Nach nicht zufriedenstellenden Ergebnissen in Jerez haben wir die Woche über hart gearbeitet, neue Teile eingebaut und uns auf die Leistung im Rennen konzentriert", kommentiert BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers. "Wir haben an diesem Wochenende definitiv technische Fortschritte gemacht, die uns in den kommenden Rennen nach vorn bringen sollten."

"Leider haben wir nach wie vor Defizite in der Motorleistung. Deshalb ist es schwierig, im Rennen an den anderen Fahrern vorbeizukommen. Wir hätten definitiv Chancen, aber wir verlieren pro Runde ein paar Zehntel rein durch den Motor, und das macht uns im Positionskampf nahezu chancenlos", gesteht Bongers.

Teamchef Shaun Muir wird noch deutlicher: "Wir wissen, was uns noch fehlt. Und sobald wir das haben, nämlich ein paar PS mehr, dann können wir regelmäßige Podiumsplätze ins Visier nehmen. Das hält uns im Moment noch auf."

Shaun Muir

Teamchef Shaun Muir weiß genau, was BMW verbessern muss

Foto: Motorsport Images

"Wir brauchen ein paar PS mehr, um in der Spitzengruppe mitzumischen und um das Überholen zu erleichtern", fordert Muir. "Wenn das behoben ist, können wir regelmäßig um Podiumsplätze kämpfen, das wissen wir."

"Das Handling des Bikes ist super, ebenso das Kurven- und das Bremsverhalten, auch die Elektronik arbeitet gut. Wir bräuchten nur ein bisschen mehr Power und Topspeed, um aus dem Bike ein potenzielles Siegerpaket zu machen", so Muir. Dank der Konzessionsregel dürfen BMW und Honda bei den kommenden Rennen neue Teile verwenden. Kawasaki, Ducati und Yamaha müssen mit dem aktuellen Paket weitermachen.

Tom Sykes hat größere Ambitionen

"Das war eines dieser Wochenenden", bemerkt Tom Sykes, der sich seit über einem Jahr mehr Leistung wünscht: "Wir hatten definitiv Einschränkungen, vor allem in Sachen Performance auf der Gerade, aber wir haben hart weitergearbeitet. Das gesamte BMW-Team hatte einen guten Plan. Wir haben versucht, das, was wir haben, zu unserem bestmöglichen Vorteil zu nutzen."

"Und in manchen Bereichen waren wir fast dort, wo wir sein müssen, wir können Positives mitnehmen. Ich denke, dass jeder sehen konnte, dass ich mit der fehlenden Motorleistung zu kämpfen hatte. Vor allem nach dem Start verliere ich im ersten, zweiten und dritten Gang einige Positionen. Aber hoffentlich ist das etwas, was wir schnell beheben können", zeigt sich Sykes hoffnungsvoll.

Tom Sykes

Tom Sykes wollte in diesem Jahr Rennen gewinnen

Foto: Motorsport Images

"Momentan müssen wir aber noch zufrieden sein mit dem, was wir aus dem Chassis herausholen. Die Rennen haben mir Spaß gemacht. Die Strecke war sehr schwierig, und einige Leute sind über die Grenzen gegangen. Die Plätze sechs, sieben und acht sind eigentlich nicht das, womit ich mich zufriedengebe. Aber es geht darum, auf dem Erreichten aufzubauen und im Projekt den nächsten Schritt zu machen", so der Ex-Champion.

Motorproblem im FT3 sorgt für Hektik in der Box

Teamkollege Eugene Laverty kämpft aktuell um seine Zukunft im Team. Nach dem schwachen Wochenende in Jerez zeigte der Nordire bei den Rennen in seiner Wahlheimat Portugal eine erkennbare Steigerung. Ein Motorproblem im FT3 sorgte am Samstag vor der Superpole für Hektik in der BMW-Box. Binnen weniger als zwei Stunden musste der Motor gewechselt werden.

"Die Mannschafft hat eine herausragende Leistung abgeliefert, das Motorrad innerhalb von einer Stunde wieder so hinzustellen, wie es vor dem Training war, inklusive Motorentausch", lobt Motorradsport-Direktor Bongers, der mit Lavertys Vorstellung in Portimao nicht unzufrieden war: "Wie man sehen kann, kommt Eugene so langsam in Fahrt."

Zwei Stürze am Sonntag werfen Eugene Laverty zurück

Lavertys Pechsträhne setzte sich am Sonntag fort, denn im Superpole-Rennen geriet er mit Chaz Davies aneinander. Beide kamen in Kurve 5 zu Sturz und hatten somit keine Chance mehr auf einen der begehrten Top-9-Plätze, um im zweiten Hauptrennen in einer der ersten drei Reihen zu stehen. Im zweiten Rennen stürzte Laverty dann erneut in Kurve 5.

Eugene Laverty

Eugene Laverty stürzte am Sonntag zwei Mal in der gleichen Kurve

Foto: Motorsport Images

"In beiden Rennen zu stürzen, war eine Katastrophe. Im Superpole-Rennen hat mich der Crash mit Chaz Davies zurückgeworfen. Chaz hat versucht, mich zu überholen, und mich dabei getroffen. Das war das typische 'zur falschen Zeit am falschen Ort'", kommentiert Laverty.

"Im letzten Rennen hatte ich einen super Start, mit dem ich sechs Plätze gut gemacht habe. Ich habe vom Start weg angegriffen, aber dann leider in Kurve 5 das Vorderrad verloren. Ich bin wieder aufgestiegen und habe versucht, mich wieder nach vorn zu arbeiten", berichtet der Nordire.

"Nach wenigen Runden wusste ich auch, warum ich gestürzt bin: Die Strecke war wesentlich rutschiger als bisher an diesem Wochenende. Ich war nicht vorsichtig genug, ich habe vom Start weg attackiert und dafür am Ende bezahlt. Ich habe Positionen gutgemacht und wurde noch Zwölfter. Das war das Geringste, was ich für das Team nach einem so harten Wochenende machen konnte", bedauert Laverty.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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