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BMW lässt Markus Reiterberger weiter zappeln

Am Wochenende möchte Markus Reiterberger in Magny-Cours den EM-Titel sicherstellen – Verliert BMW den talentierten Deutschen durch die Hinhaltetaktik an Honda?

Markus Reiterberger

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Markus Reiterberger
Race winner Markus Reiterberger
Markus Reiterberger
Markus Reiterberger
Race winner Markus Reiterberger

Markus Reiterberger greift am Wochenende in Magny-Cours nach dem EM-Titel in der Superstock-1000-Klasse. Der BMW-Pilot reiste mit 18 Punkten Vorsprung auf Markenkollege Roberto Tamburini nach Frankreich und ist somit klarer Favorit auf den Titel. Doch wie es nach der Saison 2018 bei Reiterberger weitergeht, ist nach wie vor offen. BMW lässt sich weiter Zeit, um die Rennsport-Strategie für 2019 zu definieren und riskiert damit, dass Reiterberger nach vielen Jahren Zusammenarbeit zu einem anderen Hersteller wechselt.

In Magny-Cours konzentriert sich "Reiti" aber auf das Sportliche. "Es ist der zweite Matchball. In Portimao hat es leider noch nicht ganz gereicht, obwohl es uns in die Hände fiel, weil Scheib nicht so stark war. Es hatte noch nicht sein sollen. Deswegen sind wir jetzt motivierter denn je, damit wir das Wochenende so beenden wie die Wochenenden zuvor", kommentiert er im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Wir peilen einen Sieg oder mindestens ein Podium an. Im schlimmsten Fall muss ich es in die Top 8 schaffen", nennt der Obinger die Ziele für das finale Rennwochenende der Saison. "Wir gehen ganz normal ins Wochenende. Wir machen uns keinen Druck. Ich gehe das Wochenende an wie jedes andere. Ich hoffe, dass im Rennen nichts kaputt geht und dass ich mindestens Platz acht nach Hause fahre."

Und wie geht es nach dem Wochenende weiter? "Zuerst einmal möchte ich das Rennen hinter mich bringen. Danach werde ich die Intermot in Köln besuchen. Dann ist meine Saison theoretisch vorbei. Danach geht es an die Vorbereitung für die kommende Saison. Generell müssen wir abwarten, welche Entscheidungen im Hause BMW getroffen werden. Dann müssen noch einige Entscheidungen im Fahrerlager der Superbike-WM getroffen werden."

"Wir haben nicht nur das eine Ziel vor Augen sondern auch ein oder zwei andere Optionen", deutet Reiterberger an. "Ich bin nicht in die Verhandlungen involviert. Das ist einerseits positiv, andererseits negativ. Ich bin momentan ganz froh, dass ich nicht so stark involviert bin. Ich konnte mich dadurch gut auf die Rennen konzentrieren. Vom Werner (Daemen; Manager) bekomme ich nebenbei das Wichtigste mit. Ich vertraue den Leuten in meinem Umfeld."

Im Internet kursierten bereits erste Bilder von der 2019er-BMW. "Ich habe die Bilder gesehen, ja. Ich habe sie kurz überflogen. Man muss abwarten, bis das Motorrad wirklich vorgestellt wird. Es hat noch keiner gesehen. Von der ersten S1000RR hat BMW immer wieder deutliche Fortschritte erzielt. Ich vertraue dem Werk, einen weiteren Schritt zu machen. Ich freue mich auf das neue Motorrad", so Reiterberger.

An welchen Stellschrauben muss BMW drehen, um die aktuelle S1000RR noch besser zu machen? "Mehr Leistung ist nie schlecht. Das Basismotorrad ist sehr wichtig. Es muss viele Einstellmöglichkeiten haben, damit man es als Stock-Motorrad nutzen kann. Ich denke da an Sachen wir Lenkkopf, Schwingenwinkel und so weiter. Die Basiselektronik ist auch wichtig. Welche Sensoren sind verbaut? Was ist mit einer Kit-Elektronik möglich? Natürlich muss auch das Chassis stimmen", erklärt der langjährige BMW-Pilot.

Gibt es eine Deadline für eine Entscheidung? "Wir warten nicht nur auf BMW", stellt Reiterberger klar. "Das komplette Superbike-Fahrerlager wartet im Moment ab. Die großen Teams – Kawasaki und Ducati – sind besetzt. Doch alle anderen Teams haben freie Plätze. Es sind sehr viele hochkarätige Fahrer ohne Vertrag. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich in diesem Umfeld einer der Kandidaten bin."

Reiterbergers beste Alternative zu BMW scheint im Moment das Triple-M-Honda-Team zu sein, für das der US-Amerikaner Patrick "PJ" Jacobsen fährt. "Wir führen mit Matthias Moser Gespräche", bestätigt Reiterberger. "Zudem gibt es noch eine Alternative, die aber noch nicht ganz spruchreif ist. Ich hoffe, dass wir am Sonntag Europameister werden und dann eine gute Entscheidung für 2019 getroffen wird."

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