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BMW S1000RR für WSBK 2020: Kommt ein radikales Homologationsmodell?

Die BMW S1000RR ist das günstigste Superbike in der WSBK und kostet weniger als die Hälfte der Ducati V4R: Legt BMW für 2020 nach und zeigt eine limitierte Version?

Ein aktuelles und konkurrenzfähiges Serien-Superbike ist heutzutage die Grundvoraussetzung, um in der WSBK erfolgreich zu sein. Ducati demonstriert mit der neuen Panigale V4R, was möglich ist, wenn man bei den Regeln an die Grenzen geht. BMW verfügt in der laufenden Saison ebenfalls über ein brandneues Modell, treibt es bei der Serienmaschine aber nicht so sehr auf die Spitze wie Ducati.

Die nüchternen Fakten der beiden Seriemodelle von BMW und Ducati: 207 PS gegen 221 PS, 14.600 Umdrehungen gegen 16.500 Umdrehungen. Im Vergleich zu Ducatis radikalem V4-Motor kann BMWs Reihenvierzylinder zumindest auf dem Papier nicht mithalten. Das spiegelt sich auch beim Preis wieder. Während BMW für die Basisversion der 2019er-Maschine weniger als 19.000 Euro aufruft, reizt Ducati die Obergrenze von 40.000 Euro bis auf 100 Euro aus.

BMW ist der einzige Hersteller, der keine für die Superbike-WM maßgeschneiderte Homologationsvariante verwendet. Ducati verwendet seit über 20 Jahren die R-Modelle mit leichteren Motorinnereien und auch die japanischen Hersteller schicken ihre Spitzenmodelle ins Rennen. Kawasaki hat die ZX-10RR, Yamaha hat die R1M und Honda hat die Fireblade SP2 im Programm.

Tom Sykes hat "konkrete Wünsche" für die Zukunft geäußert

Das lässt Raum für eine WSBK-Homologationsversion der S1000RR. Wir haben uns exklusiv mit Tom Sykes und Teammanager Shaun Muir unterhalten. "Ducati leistet offensichtlich gute Arbeit und lässt Erfahrungen aus der MotoGP einfließen", kommentiert Sykes und stellt fest: "Ihr Superbike ist nett ausgedrückt ein sehr hochentwickeltes Serienmotorrad."

Die Ducati Panigale V4R sorgt mit ihrer extremen Auslegung für geteilte Meinungen. Sykes erklärt: "Sie ist ein ziemlich radikaler Entwurf von seinem Superbike. Sie liegen aber innerhalb der Regeln. Die anderen Hersteller müssen sich an die Regeln anpassen. In den vergangenen Jahren hatte Kawasaki einen Vorteil, doch die Dinge haben sich verändert."

Tom Sykes

Ex-Weltmeister Tom Sykes bringt viel Erfahrung zu BMW

Foto: LAT

Sollte BMW mit einem Sondermodell der S1000RR eine bessere Basis für das Rennteam in der Superbike-WM schaffen? "Das überlasse ich den Fachleuten. Ich habe einige konkrete Wünsche geäußert. Den Rest überlasse ich den Experten", äußert sich Sykes im Gespräch mit 'Motorsport.com' sehr diplomatisch.

Aus einer anderen Welt sind die Leistungen der Ducati laut Sykes ohnehin nicht: "Alvaro fährt gut und ist erfolgreich. Doch ich konnte bereits erkennen, dass ich in den kurvigen Sektionen mit ihm mithalten kann. Durch seine Größe kann er die Motorleistung der Ducati aber sehr gut nutzen."

BMW verfolgt eine andere Strategie als Ducati

Laut Teammanager Shaun Muir haben Ducati und BMW ohnehin unterschiedliche Philosophien. "Ducati ist ein Spezialist in diesem Bereich. Sie bauen Motorräder in erster Linie für den Rennsport. Der Einsatz auf der Straße ist Nebensache", bemerkt er. "BMW baut Motorräder für die Straße und kümmert sich erst danach um den Rennsport."

Markus Reiterberger, Tom Sykes

Jerez-Test im Januar: BMW zeigt den Prototyp der 2019er-WSBK-Version

Foto: SMR Racing

Die Erfolge, die Ducati mit dem neuen V4-Superbike feiert, erkennt Muir neidlos an: "Sie haben die Regeln sehr gut interpretiert und einen guten Motor gebaut. Wir wissen, dass das V4-Konzept sehr gut ist. Das konnten wir in der Zeit mit Aprilia erkennen", so der Verantwortliche des ehemaligen Milwaukee-Aprilia-Teams.

Kommt für 2020 ein WSBK-Homologationsmodell?

Würde sich Muir eine radikalere Version der S1000RR wünschen, um für die Superbike-WM eine bessere Basis zu haben? "Ich kann das nicht beantworten. Wir müssen uns aber daran erinnern, dass wir hier aus gutem Grund in den BMW-Farben fahren. Sie wollen dieses Motorrad in den ikonischen BMW-M-Farben zeigen", kommentiert der Brite und lässt Raum für Spekulationen.

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Die Superbike-WM ist für BMW wichtig, um die Serien-S1000RR weiterzuentwickeln. So sind die Münchner die einzigen, die mit einer eigenen Elektronik (zu den Hintergründen) antreten. Die Erfahrungen aus der WSBK fließen in die Serie ein.

"Die BMW wird wieder zu den bestverkauften Superbikes auf dem Planeten gehören. Sie machen alles richtig", lobt Teammanager Muir die Strategie der BMW-Motorradabteilung.

Mit Bildmaterial von LAT.

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