BMW S1000RR: Tom Sykes kann die Pole-Position im Rennen nicht umsetzen
Nur Platz neun beim WSBK-Saisonauftakt auf Phillip Island: Auf eine Runde begeistert Tom Sykes, doch für das Rennen wählt BMW die falschen Reifen aus
Elf Runden lang führte BMW-Pilot Tom Sykes das erste WSBK-Rennen der neuen Saison an (zum Rennbericht). Schlussendlich sprang nur der neunte Platz für den Weltmeister von 2013 heraus, der bereits in der Superpole mit seiner 50. Pole-Position auf sich aufmerksam machte. Warum endete das Rennen so enttäuschend?
"Der Tag hat super begonnen, und wenn ich das Gesamtbild anschaue, muss ich sagen, dass ich mit einigen Dingen sehr zufrieden bin", bemerkt Sykes. "Im Qualifying konnte ich sehr kontrolliert zu Werke gehen, und ich habe mich wirklich wohl gefühlt. Die BMW S1000RR hat mit dem Qualifying-Reifen von Pirelli super funktioniert. Ich konnte genau das tun, was ich wollte."
"Einen neuen Rundenrekord aufzustellen und gleichzeitig meine 50. Pole-Position zu holen, war schon etwas Besonderes", freut sich Sykes. "Im Rennen hatten wir einen guten Start. Es war unglücklich, dass Jonathan Rea und ich gleich am Anfang einen Kontakt hatten, aber ich habe wieder in einen guten Rhythmus gefunden und diesen bis zur Hälfte des Rennens beibehalten."
"Zur Halbzeit hat dann leider mein Hinterreifen massiv abgebaut. Damit hatten wir nicht gerechnet, und es hat unsere Rennperformance definitiv beeinträchtigt. Daran werden wir über Nacht arbeiten und sicherstellen, dass wir in den beiden morgigen Rennen vorne dabei sind", so Sykes.
BMW freut sich über die Führungsrunden von Tom Sykes
"Wir hatten heute eine sehr schöne Ausgangsposition, um in die Saison zu starten", bemerkt BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers. "Bei dieser Aussicht hier in Phillip Island in der ersten Reihe zu stehen, ist einfach fantastisch. Die Pole-Position von Tom Sykes ist eine tolle Leistung, welche wir uns verdient haben. Wir haben die ganze Woche, auch beim Test, gezeigt, dass wir vorne mit dabei sein können."
"Im Rennen in den ersten elf Runden in Führung zu liegen, war natürlich auch super. Das Fahrverhalten des Bikes sieht sehr gut aus. Dann bekam Tom leider ein Problem mit dem Reifen und fiel in der Folge mit der Leistung stark ab. Entsprechend müssen wir jetzt unsere Reifenwahl neu betrachten. Viele Mitbewerber waren auf einer anderen Reifenmischung unterwegs", nennt Bongers den Grund für das Ergebnis im Rennen.
Eugene Laverty kam ganz knapp hinter Tom Sykes ins Ziel
Foto: BMW Motorrad
Bei der Zieldurchfahrt hatte Sykes nur 0,039 Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Eugene Laverty, der ein unauffälliges Rennen fuhr und Elfter wurde. "Eugene Lavertys Leistung im Qualifying war leider nicht so stark, daraus resultierte eine relativ schlechte Startposition", erklärt BMW-Motorradsport-Direktor Bongers.
"Hingegen hatte er im Rennen selbst eine gute Pace und war zeitweise so schnell wie die Fahrer an der Spitze. Er kämpfte lange mit Davies und Rinaldi, wurde dann immer wieder auf der Geraden überholt, da uns hier nach wie vor Motorleistung fehlt", bedauert der BMW-Verantwortliche. "Aber Eugene war grundsätzlich mit dem Chassis zufrieden und ich denke, da liegt einiges an Potenzial. Wir greifen morgen wieder an."
Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.
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