Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

BMW sucht nach mehr Leistung: "Auf der Gerade verlieren wir noch"

Knapp 20 km/h fehlten BMW beim Saisonauftakt auf die neue V4-Ducati - In den Rennen können die Fahrer die Stärken der neuen S1000RR nicht richtig ausspielen

Als BMW vor etwa zehn Jahren die erste S1000RR präsentierte, dominierte das Motorrad die Konkurrenz in Sachen Leistung. Als erste Hersteller kratzte BMW im Superbike-Segment an der 200-PS-Marke. Mittlerweile sind solche Leistungsangaben normal. Ducati gibt für seine neue Panigale V4R bereits über 220 PS in der Serie an. BMW beziffert die Leistung der 2019er-Serienmaschine mit 207 PS. Das WSBK-Bike der Münchner liegt in Sachen Spitzenleistung momentan noch zurück, wie der Saisonauftakt auf Phillip Island zeigte.

Tom Sykes und Markus Reiterberger hatten Mühe, ohne Windschatten die 300-km/h-Marke zu knacken. Zum Vergleich: Die Ducati-Piloten erreichten mehr als 315 km/h. Im Superpole-Rennen fuhr Ducati-Werkspilot Chaz Davies mit Windschatten über 326 km/h schnell und stellte einen neuen Rekord auf. Überholmanöver fielen den Ducati-Piloten leicht. Die BMW-Piloten hatten deutlich mehr Mühe, denn die große Stärke der neuen S1000RR, das sehr gute Handling, konnte im Zweikampf nicht ausgespielt werden. Sykes brachte in Lauf eins ein Top-10-Ergebnis ins Ziel.

BMW arbeitet bereits an einer neuen Motorspezifikation. Offen ist, ab wann die BMW-Piloten mehr Leistung erhalten. "Wir müssen mit dem ersten Rennwochenende mit unserer nagelneuen BMW S1000RR zufrieden sein", bemerkt BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers.

"Es hat sich aber auch im Superpole-Rennen und im zweiten Rennen gezeigt, dass wir unsere wahre Pace noch nicht abrufen können. Auf der Gerade verlieren wir noch, aber an anderen Stellen der Strecke sind wir dann wieder direkt hinter der Konkurrenz", analysiert Bongers. "Wenn wir allein auf der Strecke wären, würden wir Top-6- oder Top-8-Zeiten fahren. Doch wenn wir im Rennen im Pulk unterwegs sind, gelingt uns das nicht, da wir aufgehalten werden."

"Das Positive ist also, dass unsere theoretische Pace bereits sehr gut wäre. Nun werden wir alles daran setzen, unsere Defizite auf der Gerade zu beheben. Doch dieses erste Rennwochenende stimmt mich grundsätzlich positiv für den Verlauf der Saison", so der BMW-Motorradsport-Direktor.

Tom Sykes

Fahrer loben das Fahrwerk: Das Handling der neuen BMW S1000RR überzeugt

Foto: LAT

Teamchef Shaun Muir erhoffte sich vor dem ersten Rennwochenende, dass BMW mit beiden Fahrern in die Top 10 fährt. Dieses Ziel konnte nicht erreicht werden. "Wir müssen realistisch bleiben, und ich denke, dass wir bei unserer Rennpremiere mit der BMW S1000RR unsere Ziele erreicht haben", bemerkt der Brite. "Wir mussten keine größeren Zwischenfälle verzeichnen, und ich denke, dass wir gezeigt haben, dass das Bike sehr bald konkurrenzfähig sein wird."

"Natürlich haben wir im Moment noch Baustellen, doch an denen werden wir in der Pause bis zu den nächsten Rennen intensiv arbeiten. Beide Piloten sind sehr gut gefahren, und beide haben die nötige Geduld gezeigt. Sie haben Verständnis dafür, dass noch Arbeit mit den neu entwickelten Komponenten nötig ist. Mein Fazit dieses Wochenendes lautet also, dass wir uns im Laufe der weiteren Saison auf ein sehr konkurrenzfähiges Bike freuen können. Wir müssen nur geduldig sein, bis es soweit ist", so Muir.

Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.

Vorheriger Artikel Jonathan Rea: Die Reifen haben die Ergebnisse auf Phillip Island verfälscht
Nächster Artikel Honda: Enttäuschender Saisonauftakt beim werksseitigen WSBK-Comeback

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland