Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Chaz Davies (Ducati): Ich gehe das Extra-Risiko – warum werde ich bestraft?

Chaz Davies glaubt nicht, dass man Ducati und Kawasaki bei den neuen Regeln in der Superbike-Weltmeisterschaft in die gleiche Kiste werfen kann und darf.

Chaz Davies, Ducati Team

Chaz Davies, Ducati Team

Toni Börner

Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team

Für die Spitzen-Teams der Superbike-Weltmeisterschaft kommt es 2018 hart: Drehzahl-Limit, Konzessions-Punkte und Co schränken diejenigen dann ein, die die Serie dominieren und von Sieg zu Sieg eilen. In den letzten Jahren waren das Kawasaki und Ducati. 2017 haben nur vier verschiedene Fahrer gewonnen: Die beiden Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea und Tom Sykes, sowie die beiden Ducati-Werksfahrer Chaz Davies und Marco Melandri.

Davies, der 2017 den Vize-Weltmeister-Titel hinter Rea erringen konnte, ist einverstanden, dass die Gesamtsituation der Rennen der Superbike-Weltmeisterschaft derzeit als "langweilig" eingestuft wird und etwas passieren muss. "Ja, das stimmt zu 100 Prozent", gab Davies gegenüber Motorsport.com kund. "Aber gleichzeitig würde ich mal anfechten, dass Ducati eben nicht so dominiert hat, wie es Kawasaki getan hat."

Davies glaubt, dass die Grünen die eigentlich dominante Macht sind. "Die haben weite Strecken der letzten fünf Jahre, seit 2012, richtig dominiert. Ok, sie waren vielleicht nicht jedes Jahr Weltmeister, aber in dieser Zeit hatten sie ein starkes und klares Paket."

"Wir bei Ducati waren in den letzten drei Jahren zwei Mal Vize-Weltmeister und ein Mal Dritte. Und: Es wird über uns als Gesamtes geredet."

"Damit stecken uns alle in die gleiche Kiste. Die Realität sieht bei Ducati und Kawasaki ganz anders aus – denn ich habe die Rennen gewonnen." - Chaz Davies

Davies weiß, dass außer ihm nur ein weiterer Panigale-Pilot siegen konnte. "Marco hat dieses Jahr nur ein Rennen gewonnen und er ist neben mir der einzig andere Fahrer, der in den letzten fünf, sechs oder so Jahren ein Rennen gewinnen konnte. Damit stecken uns alle in die gleiche Kiste, aber eigentlich ist die Situation ganz anders, die sieht in der Realität nämlich, zumindest von meiner Seite her, bei Ducati und Kawasaki ganz anders aus – denn ich habe die Rennen gewonnen."

Davies sieht sich daher benachteiligt, ja sogar bestraft. "Ich bin derjenige, der bereit ist, die zusätzlichen Risiken einzugehen. Warum also werde ich dafür bestraft? Und uns wirft man alle in dieselbe Kiste. Ich bin kein dreifacher Weltmeister, ich habe nicht über Jahre dominiert und das auch noch leicht aussehen lassen. Das ist nicht die Realität. Ich sehe das anders, als die meisten anderen Menschen, aber für mich, nunja, die neuen Regeln – schwer zu sagen."

Der Waliser widerspricht daher energisch, Ducati von vornherein mit den gleichen Einschränkungen wie Kawasaki zu belegen. Trotzdem glaubt er, dass es auch mit den neuen Regeln nur eine Frage der Zeit sein wird, bis wieder die gleichen Fahrer und Teams an der Spitze sein werden. Auch weiß er, dass sich unbedingt etwas tun muss, um die Superbike-WM wieder in den Fokus der Fans zu rücken.

"Ich bin derjenige, der bereit ist, die zusätzlichen Risiken einzugehen. Warum also werde ich dafür bestraft?" - Chaz Davies

"Grundsätzlich sieht es so aus, dass wir das brauchen, definitiv brauchen, denn zur Zeit ist es langweilig. Es ist aber schwer einzuschätzen, welchen Effekt das haben wird, bis wir wieder am Start stehen."

"Es gibt viele clevere Ingenieure bei Kawasaki und wir haben viele clevere Ingenieure bei Ducati, auch bei uns springen viele clevere Ingenieure rum", betont der Brite. "Ich glaube, dass die besten Ingenieure und besten Fahrer weiter vorn bleiben, aber das bleibt abzuwarten. Wir werden das nächstes Jahr wahrscheinlich im ersten Saison-Drittel sehen, bei den ersten drei, vier Rennen, wie sich das alles auswirkt."

"Philipp Island ist besonders, Buriram auch und dann kommen Aragon und Assen, die etwas normaler sind. Dann werden wir besser verstehen, welches Motorrad funktioniert. Das wird interessant. Ja, das wird interessant. Aber ich hoffe, dass unsere Jungs da etwas zusammentüfteln können, damit wir weit vorn bleiben können."

Vorheriger Artikel Ist die WSBK als Talentschmiede ungeeignet?
Nächster Artikel Übersicht: Bestätigte Fahrer für Superbike-WM 2018

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland