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Ducati 2021: Chaz Davies empfiehlt sich, aber Ducati-Junior macht Druck

Chaz Davies präsentiert sich beim WSBK-Neustart in starker Form, doch Ducati-intern bekommt der dreimalige Vize-Weltmeister Konkurrenz von Michael Ruben Rinaldi

Ducati-Pilot Chaz Davies blickt auf eine schwierige Phase zurück. Die jahrelange Ducati-Speerspitze hatte im Winter 2018/2019 mit der Umstellung von der V2-Panigale zum V4-Bike zu kämpfen und stand zu Beginn der WSBK-Saison 2019 im Schatten von Rookie Alvaro Bautista. Gesundheitliche Probleme mit dem Rücken und ein unglücklich verlaufener Crewchief-Wechsel warfen Davies weiter zurück.

Mit Scott Redding hat Davies für 2020 einen neuen starken Teamkollegen bekommen. Doch die Form der Nummer 7 zeigt ebenfalls nach oben. Reichen die Fortschritte, um für 2021 einen neuen Vertrag zu bekommen?

"Ich bin nicht mit Ducati verheiratet", hat Davies im Laufe des Jerez-Wochenendes gesagt (mehr Infos). Doch ein Verbleib bei Ducati ist nach wie vor die Priorität des Walisers, der seit 2014 für das Werksteam der Italiener antritt und 2015, 2017 und 2018 Vize-Weltmeister wurde.

Chaz Davies

Chaz Davies gewann mit Ducati bisher 26 WSBK-Rennen

Foto: Ducati

Davies blickt auf 26 Laufsiege mit Ducati zurück. Doch jetzt bekommt er Ducati-intern Konkurrenz, denn Michael Ruben Rinaldi zeigt in seiner zweiten vollen WSBK-Saison eine gewaltige Steigerung.

Michael Ruben Rinaldi empfiehlt sich bei Ducati

Der Wechsel von Barni zu GoEleven hat Rinaldi gut getan. "Es liegt am Gefühl, das ich mit dem Team und dem Motorrad habe. Wenn man ein gutes Gefühl hat, dann spielt der Kopf auch mit. Dann hat man einen freien Kopf und kann schneller fahren. Ich fühle mich sehr wohl auf dem Motorrad", nennt der junge Italiener die Gründe für die Leistungssteigerung von 2019 zu 2020.

Michael Ruben Rinaldi

Michael Ruben Rinaldi scheiterte in Jerez nur knapp am Podium

Foto: GoEleven Ducati

Rinaldi weiß, dass im Ducati-Werksteam ein Platz frei werden könnte. Doch davon ablenken lassen will er sich nicht: "Ich denke nicht daran und konzentriere mich auf mich. Diese Meisterschaft ist seltsam. Wir haben weniger Rennen. Man muss konzentriert sein für die Rennen und darf sich nicht ablenken lassen. Wenn sich etwas ergibt, dann freue ich mich. Aber es ist nicht meine größte Sorge."

Bei den Rennen in Jerez zeigte Rinaldi ein starkes Renntempo. Im finalen Rennen scheiterte der Ducati-Pilot knapp am Podium. "Ich pushte zu 100 Prozent und wurde Vierter. Ich bin super happy. Als ich Toprak (Razgatlioglu) vor mir sah, dachte ich mir, dass es ein Traum wäre, wenn drei Ducati-Fahrer auf dem Podium stehen. Ich pushte zu 120 Prozent, doch er reagierte gut", kommentiert Rinaldi im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Auch Jonathan Rea hatte keine Chance gegen Michael Ruben Rinaldi

Von Startplatz zwölf kämpfte sich Rinaldi am vergangenen Sonntagnachmittag durchs Feld. Auch die beiden Werks-Kawasakis von Jonathan Rea und Alex Lowes waren für den 24-Jährigen aus Rimini leichte Beute. "Ich holte sie auf und wusste, dass ich schneller bin als sie. Ich wollte nicht zu lange hinter ihnen herfahren", kommentiert er das Duell mit Rea und Lowes.

Michael Ruben Rinaldi

Michael Ruben Rinaldi setzte sich am Sonntagnachmittag klar gegen Jonathan Rea durch

Foto: GoEleven Ducati

"Wenn man hinter einem anderen Fahrer fährt, steigt die Temperatur des Vorderreifens an und man verliert Haftung. Ich wollte so schnell wie möglich an Jonathan und Lowes vorbeigehen. Jonathan konterte, doch ich wusste, dass ich schneller bin und gab alles", beschreibt er das Duell mit dem Weltmeister.

Bereits in Lauf eins gelang Rinaldi der Sprung in die Top 6. "Mein Tempo entsprach dem der Spitzengruppe. Leider hatte ich ein schlechtes Qualifying und startete von Position zehn ins Rennen. Wenn ich weiter vorne gestartet wäre, hätte ich mit ihnen mithalten können. Ich freue mich über mein Renntempo, aber nicht über mein Ergebnis", bilanziert er das Samstags-Rennen.

Chaz Davies im zweiten Rennen auf dem Niveau von Scott Redding

Schlechte Qualifyings und gute Rennen - auch Markenkollege Chaz Davies kämpft damit, auf eine Runde alles herauszuholen. In Jerez landete der Ducati-Werkspilot in der Superpole auf Position sieben und musste das erste Rennen aus Reihe drei in Angriff nehmen.

Chaz Davies

Chaz Davies fuhr im Rennen Rundenzeiten auf dem Niveau von Scott Redding

Foto: Motorsport Images

"Ehrlich gesagt gelang mir mit dem Qualifying-Reifen keine gute Runde. Die Runde war okay, Platz sieben war nicht meine schlechteste Position in der Startaufstellung", scherzt Davies. "Ich habe hier drei Rennen von Startplatz sechs gewonnen. Für die Runde, die ich in der Superpole fuhr, war ich mit Startplatz sieben ziemlich zufrieden. Es war wirklich keine gute Runde."

"Scott konnte demonstrieren, dass er mit dem Qualifying-Reifen, beziehungsweise grundsätzlich gesehen mit frischen Reifen, sehr stark ist. Das ist meine Schwäche. Ich habe aber das Gefühl, dass das Motorrad jetzt besser ist. Es erlaubt mir, mit frischen Reifen stärker zu sein", erklärt Davies.

In Lauf zwei startete Davies dank des fünften Platzes im Superpole-Rennen aus der zweiten Reihe und wurde Zweiter. Wäre der Sieg mit einem noch besseren Startplatz möglich gewesen? "Schwierig zu sagen", grübelt Davies im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Als Scott dem Feld davon fuhr, steckte ich im Verkehr fest. Zu diesem Zeitpunkt war er ein bisschen schneller als ich. Von Runde acht bis 20 war unser Tempo aber sehr ähnlich. Zwischendrin pushte ich ein bisschen, doch am Ende ließ ich es ruhiger angehen. Es wäre toll gewesen, zu gewinnen, doch seine guten Rundenzeiten zu Beginn haben ihm den Sieg gebracht", lobt Davies die Leistung des Teamkollegen.

Technische Fortschritte bei Ducati helfen Redding und Davies

Technisch sah man in Jerez einige Neuerungen an den Werks-Ducatis und an der Ducati von Marco Melandri. Das Heck der jüngsten Evolution wirkt tiefer. Dadurch sollen große Fahrer, wie Redding und Davies, mehr Platz haben.

"Ja, das Heck ist niedriger. Die Balance der Maschine wurde im Bereich des Hecks ein bisschen modifiziert. Der Grund dafür ist vor allem die Größe. Jetzt haben wir etwas mehr Spielraum, um größere Fahrer besser unterzubringen", bestätigt Davies.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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