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Ducati in Portimao der Favorit? Warum Alvaro Bautista trotz Sturz happy ist

Ducati-Duo vorn: Alvaro Bautista ist zufrieden, sieht in Toprak Razgatlioglu aber weiterhin den Favorit - Sorgt Danilo Petrucci für eine Überraschung?

Ducati in Portimao der Favorit? Warum Alvaro Bautista trotz Sturz happy ist

Kann Alvaro Bautista die Siegesserie von Toprak Razgatlioglu beenden?

Foto: Ducati Ducati

WSBK-Seriensieger Toprak Razgatlioglu wurde nach den beiden Freitags-Trainings der Superbike-WM in Portimao nur auf Position drei geführt. Der seit Mitte April ungeschlagene BMW-Pilot erlebte in Portugal keinen reibungslosen Freitag (was im FT2 schief lief). Ein Ausritt ins Kiesbett und zwei Defekte an seiner BMW M1000RR kosteten wertvolle Trainingszeit und spielten der Konkurrenz in die Karten.

Vor allem die Ducatis waren am Freitag schnell. Danilo Petrucci überraschte mit der Tages-Bestzeit, knapp gefolgt von Ducati-Markenkollege Alvaro Bautista. Und auch Nicolo Bulega war im FT2 schnell, nachdem er im FT1 auf Grund eines Motorproblems praktisch keine Erfahrungen sammeln konnte.

Razgatlioglu wirkte aber trotz der Probleme entspannt. Eine finale Zeitenjagd war nicht möglich, weil seine BMW M1000RR Rauchzeichen gab. Er brachte sein Superbike an die Box zurück. Die Mechaniker schauten sich das Motorrad an.

Toprak Razgatlioglu bleibt trotz Rückschlägen gelassen

Doch mit gebrauchten Reifen fuhr Razgatlioglu sehr schnelle Zeiten und ist deshalb der Favorit. "Ich habe etwas Trainingszeit eingebüßt, doch wir kennen den Kurs sehr gut. Der einzige Unterschied ist, dass es an diesem Wochenende sehr heiß ist und alle weniger Grip haben", kommentiert der Sieger der zurückliegenden zehn Rennen.

 

"Jeder sucht nach der besten Abstimmung, doch für mich ist es kein Problem, etwas Zeit verloren zu haben. Es kann nicht immer perfekt laufen", weiß Razgatlioglu, der am Samstag seinen elften Sieg in Folge anpeilt: "Ich hoffe, dass wir vor allem in den Rennen stärker zurückkehren."

Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu erlebte einen Freitag mit vielen Problemen

Foto: WorldSBK.com

Im Vorjahr kämpfte Razgatlioglu hart, unterlag Bautista aber in allen drei Rennen. Doch in diesem Jahr finden die Rivalen von damals andere Voraussetzungen vor, denn auf den Geraden ist Razgatlioglu seit dem Wechsel von Yamaha zu BMW ebenbürtig.

Eine noch offene Frage ist allerdings, wie sich die Probleme vom Freitag auf den Rest der Saison auswirken. Denn bereits beim Saisonauftakt verlor Razgatlioglu einen Motor auf Grund eines Defekts. Es besteht die Gefahr, dass Razgatlioglu einen zusätzlichen Motor benötigt, um die restlichen Rennen zu bestreiten.

Gutes Gefühl trotz Sturz: Alvaro Bautista kann den Abflug erklären

Beim zurückliegenden WSBK-Wochenende in Most sprach Titelverteidiger Bautista vom Durchbruch in Sachen Abstimmung. Der Spanier lobte das zurückgefundene Gefühl für seine Ducati. Auch in Portimao fühlt sich Bautista auf seiner Panigale V4R sehr wohl.

Dass er im FT2 kurz vor Schluss abflog, trübte die Stimmung nur geringfügig. "Körperlich geht es mir gut. Ich habe mir lediglich eine Abschürfung zugezogen. Doch das ist kein Problem", kommentiert der Weltmeister.

 

Wie kam es zum Sturz? "Zur Halbzeit des Trainings zog der Wind an. In dieser Kurve drückte mich der Wind weit nach außen", nennt Bautista den Grund. "Ich kam ein bisschen schneller in die Kurve und wollte an der gleichen Stelle bremsen. Dann rutschte die Front weg. Aber es ist besser, am Freitag zu stürzen und das Limit herauszufinden", bemerkt der Ducati-Pilot.

Alvaro Bautista

Alvaro Bautista verpasste die Bestzeit im lediglich 0,023 Sekunden

Foto: Ducati

"Unterm Strich bin ich happy, denn mein Gefühl war sehr ähnlich wie in Most. Das heißt, dass es ähnlich war wie im vergangenen Jahr", berichtet Bautista, der im FT2 eine eine andere Übersetzung probierte, aber zur alten Übersetzung zurückkehrte. Bautista testete beide Vorderreifen, bevorzugt den SC1, auch wenn die hohen Temperaturen eher für den SC2 sprechen.

Dass Ducati an diesem Wochenende der Favorit ist, kann Bautista nicht bestätigen: "Wir müssen uns weiter verbessern. In Most hatten wir ein gutes Wochenende, auch wenn das die Ergebnisse nicht zeigen. Unser Start hier war gut, doch wir müssen das Gefühl noch verbessern. Toprak und BMW befinden sich in einer besseren Situation als wir. Es ist erst Freitag. Ich denke, sie können morgen zulegen."

Kann Danilo Petrucci die etablierten Spitzenfahrer ärgern?

Barni-Pilot Petrucci ist in Portimao die große Unbekannte. Von Beginn des FT1 an fuhr der Italiener starke Zeiten und setzte sich im FT2 an die Spitze. "Ich bin ziemlich überrascht, denn im Vorjahr hatte ich auf dieser Strecke zu kämpfen. Doch ich mochte den Kurs schon immer", erklärt er.

"Ab der ersten Runde fühlte ich mich gut und konnte pushen. Mein Gefühl war gut. Wir änderten die Abstimmung für den Nachmittag und ich fühlte mich erneut sofort gut", freut sich der Barni-Ducati-Pilot. "Ich fuhr die komplette Session mit einem Reifen und verzichtete darauf, am Ende einen neuen Reifen zu verwenden."

Danilo Petrucci

Danilo Petrucci will den Fehler von Aragon 2023 vermeiden

Foto: Barni Racing

Die starke Form vom Freitag weckte Erinnerungen an Aragon 2023, als Petrucci ähnlich stark ins Wochenende startete. Doch damals ließ sich der ehemalige MotoGP-Pilot zu einem folgenschweren Fehler hinreißen: Er stürzte beim ersten Versuch in der Superpole und ruinierte sich damit sein Wochenende.

"Ich muss ruhig bleiben, denn mein Renntempo stimmt. Wir können ein gutes Rennen haben", so "Petrux". "Ich würde gern ums Podium kämpfen. Toprak, Alvaro und Nicolo sind sehr schnell. Vor allem Toprak ist einen Schritt voraus", erkennt er.

Toprak Razgatlioglus erster Verfolger in der WM ist nicht fit

Ducati-Werkspilot Nicolo Bulega, der als WM-Zweiter nach Portimao kam, erlebte einen eher durchwachsenen Freitag. Im FT1 rollte Bulega nach der ersten gezeiteten Runde mit Defekt aus und musste den Rest der Session zuschauen. Am Nachmittag holte er die verpasste Trainingszeit auf und beendete den Tag auf P4.

Nicolo Bulega

Nicolo Bulega kämpfte am Freitag mit der Gesundheit und der Technik

Foto: Ducati

Neben den technischen Problemen wurde Bulega am Freitag auch durch gesundheitliche Probleme zurückgeworfen. "Ich fühle mich nicht richtig fit", gesteht der Supersport-Weltmeister der vergangenen Saison.

"Es war wichtig, ein paar Runden zu fahren, denn seit Januar fuhr ich nicht mehr auf dieser Strecke. Die wenigen Runden, die ich fuhr, waren gut. Das Gefühl für das Motorrad war gut und ich hoffe, dass es mir morgen besser geht und ich schneller werde", so Bulega.

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