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Ducati: Marco Melandri stiehlt Chaz Davies die Show

Marco Melandri jubelt über seinen ersten Superbike-Sieg auf Phillip Island – Chaz Davies erbt Platz drei und möchte am Sonntag um den Sieg kämpfen.

Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team

Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Chaz Davies, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team

Erfreulicher Auftakt für das Ducati-Werksteam: Marco Melandri bescherte Ducati den Sieg beim ersten Rennen auf Phillip Island und übernahm damit die WM-Führung. Teamkollege Chaz Davies beendete das erste Rennen der Saison 2018 auf Platz drei und kam hinter Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes ins Ziel. Abgerundet wurde das positive Ergebnis für Ducati mit Platz vier von Barni-Pilot Xavi Fores, der die Independent-Team-Wertung gewann.

"Es ist toll. Mir fehlte auf dieser Strecke ein Sieg bei den Superbikes. Ich gewann in den anderen Klassen – der 125er-WM, der 250er-WM und in der MotoGP. Es ist etwas Besonderes", kommentiert Samstagssieger Melandri. "Ein Sieg im ersten Rennen der Saison ist unglaublich. Das Team hat toll gearbeitet und ich bin sehr froh."

"Tom legte einen grandiosen Start hin. Es fiel mir schwer, ihm zu folgen. Johnny (Rea) pushte auch sehr hart. Ich verstand, wo die Kawasakis schneller waren und an welchen Stellen ich Vorteile hatte", schildert der routinierte Italiener. "Tom hatte Probleme mit den Reifen. Ich konnte vorbeiziehen. Doch die letzte Runde war für mich richtig schwierig, denn der Reifen ließ stark nach. Zudem kämpfte ich mit dem Wind."

Die Panigale des Siegers war auf den Geraden extrem unruhig. Der Wind verstärkte den Effekt. "Auf den Geraden kämpfe ich mit der Stabilität der Maschine. Im Windschatten war es etwas besser. Aber selbst beim Überholen wackelte das Motorrad wie verrückt. Man muss hier gefahren sein, um das nachvollziehen zu können", so Melandri.

Die starke Form von Sykes besorgt Melandri. "Phillip Island ist normalerweise eine schwierige Strecke für Tom. Er wird also in dieser Saison ziemlich gefährlich sein, befürchte ich", grübelt der Ducati-Pilot, der auch am Samstag an der Spitze mitmischen möchte: "Ich rechne mit einem schwierigen Rennen, denn es werden mehr Fahrer schnell sein."

Chaz Davies erlebte eine schwierige Vorsaison und meldete sich pünktlich zum Saisonstart wieder zurück. "Ich freue mich über das Podium, auch wenn ich auf Johnnys Pech angewiesen war", bemerkt der Vizeweltmeister, der kurz vor Rennende an der Kawasaki vom kampflos agierenden Weltmeister vorbeizog.

"Ich musste mit dem Motorrad kämpfen. Am Vormittag hatte ich ein tolles Gefühl, vor allem mit gebrauchten Reifen. Doch ich erhielt aus irgendeinem Grund im Rennen nicht dieses Gefühl. Das müssen wir verstehen", betont Davies. "Uns fehlt ein kleines bisschen Performance. Vielleicht war der Luftdruck dafür verantwortlich. Der Wind war ziemlich konstant. Das war gut."

Davies wunderte sich, dass sich das Feld so zeitig auseinanderzog. "Es war ein untypisches Rennen für Phillip-Island-Verhältnisse. Die Spitze war zu Beginn sehr schnell. Es wurden niedrige 1:31er-Zeiten gefahren. Normalerweise taktieren die Fahrer hier und versuchen, ihre Reifen zu schonen, um in den finalen fünf Runden zu attackieren. Heute war es von Beginn an hart umkämpft", grübelt er.

Am Sonntag möchte Davies weitere Fortschritte erzielen. "Wir möchten um den Sieg kämpfen", stellt er klar. "Vor dem Rennen hätte ich das Podium auf jeden Fall genommen. Doch jetzt habe ich das Gefühl, dass wir schnell genug sind, um mit der Spitze mitzuhalten. Der Start ist entscheidend. Die ersten Runden auf Phillip Island sind immer ziemlich spannend. Wir müssen uns aus allem heraushalten und schauen, wie sich das Rennen entwickelt."

 

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