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Enttäuschendes HRC-Comeback: Honda blamiert sich weiterhin in der WSBK

Im Vergleich zur WSBK-Saison 2018 hat sich die Situation für den größten Motorradhersteller der Welt weiter verschlimmert - Speerspitze Leon Camier verletzt

Thailand war in der Saison 2018 aus Honda-Sicht das mit Abstand beste Rennwochenende. Leon Camier kämpfte mit seiner Ten-Kate-Fireblade um einen Platz auf dem Podium und ließ die Honda-Fans hoffen, dass es endlich wieder bergauf geht. Zu Sieger Jonathan Rea (Kawasaki) fehlten damals nach 20 Runden weniger als drei Sekunden. Ein Jahr später wird das WSBK-Projekt von Honda nach vielen Jahren Desinteresse wieder werksseitig unterstützt, doch die erhofften Erfolge blieben bisher aus.

Ein Blick in die Herstellerwertung (zum WM-Stand) sollte bei den Verantwortlichen in Japan die Alarmglocken läuten lassen. Bei den Rennwochenenden in Australien und Thailand sammelte der größte Motorradhersteller der Welt magere 13 Punkte. Ducati kann nach Phillip Island und Buriram bereits 124 Zähler vorweisen. Und auch die japanische Konkurrenz von Kawasaki und Yamaha ist für Honda bereits außer Reichweite. Selbst BMW, die mit einem komplett neuen Motorrad in die Saison starteten, liegen vor Honda.

Die Fireblade bleibt das Sorgenkind der Superbike-WM. Honda-Speerspitze Leon Camier zog sich zu allem Überfluss im Superpole-Rennen am Sonntag eine Verletzung (zur Story: Leon Camier überroltt Thitipong Warokorn) zu, die im schlimmsten Fall zur Folge hat, dass der Brite beim Europaauftakt in Aragon (Spanien) fehlen wird. Teamkollege Ryuichi Kiyonari ist mit der Situation überfordert. Wenn es keine Ausfälle gibt, dann hat der Japaner zu kämpfen, um es in die Punkteränge zu schaffen.

Im ersten Lauf (zum Rennbericht) sammelte Camier als 13. immerhin drei Punkte. Mehr als 34 Sekunden fehlten zu Sieger Alvaro Bautista (Ducati). Somit hat sich der Rückstand im Vergleich zum Vorjahr um mehr als eine halbe Minute vergrößert. "Es war ein schwieriges Rennen. Ich hatte einen guten Start und kam gut durch Kurve 3. Ich überholte einige Fahrer außen, doch dann berührte mich ein anderer Fahrer. Deshalb fiel ich auf Position 14 zurück. Irgendetwas stimmte nicht", kommentiert der Brite.

Leon Camier

Leon Camier: Reicht die Motivation, um die Verletzung auszublenden?

Foto: LAT

"Ich konnte mich aber dennoch nach vorne kämpfen und mein Tempo von Runde zu Runde verbessern. Als ich auf die Gruppe vor mir auflief, bekam ich immer mehr Probleme. Ich konnte nicht mehr richtig fahren. Mit freier Bahn lief es gut, doch in der Gruppe führten die Temperaturen vermutlich dazu, dass ich Schwierigkeiten bekam", grübelt Camier. Nach dem Sturz im Superpole-Rennen musste sich der Honda-Pilot den zweiten Lauf von der Box aus anschauen.

Ryuichi Kiyonari sucht nach dem Anschluss

Teamkollege Ryuichi Kiyonari steuerte in Lauf eins vorzeitig seine Box an. Nach sieben Runden gab der Japaner das Rennen auf. "Ich kann leider nicht allzu viel zu meinem Rennen sagen. Kurz nach dem Start spürte ich Vibrationen, die mir das Fahren erschwerten. Ich kam einige Male von der Linie ab. Ich realisierte, dass es unmöglich ist, weiterzumachen", erklärt er.

Ryuichi Kiyonari

Zwei der drei Thailand-Rennen konnte Ryuichi Kiyonari nicht beenden

Foto: LAT

Auch im Superpole-Rennen gab Kiyonari vorzeitig auf. Im zweiten Hauptrennen (zum Rennbericht) kassierte er für das Durchhalten vier WM-Punkte. Nur 13 Fahrer sahen die Zielflagge. Kiyonari setzte sich gegen Honda-Markenkollege Alessandro Delbianco durch und wurde Zwölfter.

"Mein Gefühl und meine Rundenzeiten wurden etwas besser. Es ist natürlich nicht ausreichend, doch wir waren ziemlich konstant", schildert der japanische Superbike-Pilot. "Ich kann nicht behaupten, dass ich mit dem Rennwochenende zufrieden bin."

In der Fahrerwertung liegen die beiden Honda-Piloten nach zwei Rennwochenenden auf den Positionen 16 (Camier) und 17 (Kiyonari). Althea-Nachwuchshoffnung Delbianco ist WM-18.

Mit Bildmaterial von LAT.

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