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"Es ist frustrierend" - Redding kämpft hart, verliert aber weitere Punkte

Scott Redding meldet sich im Sprintrennen eindrucksvoll zurück, kann im zweiten Hauptrennen aber nicht mithalten und ärgert sich über seine Ducati Panigale V4R

Scott Reddings Rückstand in der Fahrerwertung ist beim zweiten Superbike-WM-Wochenende in Aragon auf 36 Punkte angewachsen (zum WM-Stand). Nach dem Sturz im ersten Rennen am Samstag meldete sich Redding am Sonntagvormittag eindrucksvoll zurück und holte im Superpole-Rennen (zum Rennbericht) den Sieg.

Doch in Lauf zwei (zum Rennbericht) war der Brite keine Gefahr für Weltmeister Jonathan Rea und kam hinter Ducati-Privatfahrer Michael Ruben Rinaldi als Dritter ins Ziel.

Sein Sieg im Sprintrennen kam überraschend. Bisher hatte Rea alle Superpole-Rennen in diesem Jahr gewonnen. "Der Sieg war gut für die Seele und gut für das Team. Ich hoffe, dass wir das Motorrad wieder hinbekommen, denn dann können wir Rennen gewinnen", kommentiert Redding.

Scott Redding

Erleichterung: Scott Redding riskierte im Sprintrennen viel und wurde belohnt

Foto: Motorsport Images

"Ich freute mich über den Sieg. Ich bemerkte immer wieder, dass Johnny im Superpole-Rennen einen Vorteil hat. Doch ich war verdammt entschlossen, ihn heute zu besiegen. Ich machte alles, was ich konnte", erklärt Redding. "Ich ging mit der gleichen Einstellung ins Rennen am Nachmittag. Doch es war nicht ausreichend, um am Ende zu kämpfen."

Das Risiko des SCX-Reifens zahlt sich nicht aus

Im Gegensatz zum Rennen am Samstag verwendete Redding am Sonntag den weichen SCX-Hinterreifen. Doch so richtig zufrieden war der Ducati-Pilot nicht mit der Performance des für das Sprintrennen entwickelten Reifen. "Ich wollte den SCX-Reifen verwenden und war am Ende des Rennens nicht allzu stark damit. Ich machte mir Sorgen. Deshalb verwendete ich ihn zuvor nie", bemerkt Redding.

Jonathan Rea, Scott Redding

Jonathan Rea war im zweiten Lauf deutlich schneller als Scott Redding

Foto: Motorsport Images

"Nach dem Superpole-Rennen dachte ich mir, dass es vielleicht funktionieren kann. Doch tief in mir wusste ich, dass es nicht funktionieren wird. Ich gab alles und probierte es. Mehr konnte ich nicht ausrichten. Wenn ich beim SC0-Reifen geblieben wäre und auf mein Gefühl gehört hätte, hätte es besser oder schlechter laufen können", so Redding.

"Am Samstag stürzte ich, weil ich weder für die Front noch für das Heck ein gutes Gefühl aufbauen konnte. Im Superpole-Rennen fühlte ich mich das gesamte Rennen über sehr wohl und konnte pushen. Ich wusste aber, dass nicht mehr viel vom Reifen übrig war", berichtet Redding. "Wir stimmten mit dem Team ab, ihn zu verwenden. Der Reifen machte das, was ich erwartet hatte. Er funktionierte ziemlich durchschnittlich, war aber nicht konstant."

"Zu Beginn war er besser, doch das konnte ich nicht nutzen", bedauert Redding. "Wenn ich ihn zu Beginn zu sehr beanspruche, bin ich am Ende geliefert. Ich versuchte, den Reifen zu schonen und gleichzeitig zu pushen. Das war dennoch nicht genug. Ich freue mich über das Podium. Ich kämpfte dafür, gab aber noch mehr Punkte her."

Weltmeister Jonathan Rea baut Vorsprung weiter aus

Aragon war bisher eine Ducati-Strecke, doch an den beiden Renn-Wochenenden im Motorland vergrößerte sich der Vorsprung von Kawasaki-Pilot Jonathan Rea. "Auf dieser Strecke ist es frustrierend, weil es hier ein paar Stellen gibt, an denen ich das Motorrad nicht zum arbeiten bringen kann. Dort verliere ich zu viel Zeit. Es war an beiden Wochenenden gleich", so Redding.

"Ich kann physisch nicht mehr ausrichten und das Motorrad unterstützt mich nicht. Wir versuchen, uns mit dem Kopf über Wasser zu halten. Wir schwimmen im Moment nicht", beschreibt der Brite die Situation. "Ich mag es nicht, so Rennen zu fahren. Deshalb stürzte ich gestern."

Scott Redding

Scott Redding muss bei den ausstehenden Rennen mehr riskieren, um Punkte gutzumachen

Foto: Motorsport Images

"Gebe ich mich mit Platz fünf zufrieden oder pushe ich, um Johnny zu besiegen? Natürlich pushe ich, um Johnny zu besiegen. Aber ich befinde mich nicht in einer Position, um ihn zu besiegen. Ich habe alles probiert, doch das war mehr, als das Motorrad mir erlaubt hat. Es ist schade, dass wir hier zwei Mal fahren mussten", ärgert sich Redding.

Scott Redding steigert den Druck auf Ducati

Und welche Taktik hat der Herausforderer für die ausstehenden Rennwochenenden in Barcelona, Magny-Cours und Estoril? "Ich muss gewinnen", stellt er klar. "Das ist alles, was ich tun kann. Ich fahre, um zu gewinnen. Ich gab alles, damit er den Vorsprung nicht noch weiter ausbaut. Doch wenn das Motorrad nicht bis zum Rennende gut ist, dann kann ich nicht mehr machen."

Scott Redding

Der Ton wird rauer: Redding ist mit seiner Ducati nicht zufrieden

Foto: Motorsport Images

Barcelona könnte der Ducati auf Grund der langen Geraden liegen, doch die kurvigen Sektionen spielen Rea und Kawasaki in die Karten. "Als wir dort testeten, gab es zwei Kurven, die uns Probleme bereiteten. Es war ähnlich wie hier", vergleicht Redding. "Hier gab es auch zwei Abschnitte, in denen wir zu kämpfen hatten. Das reicht, um ihm einen Vorsprung zu geben, den ich nicht aufholen kann."

"Ducati und das Team werden hart arbeiten, um mir zu helfen. Ich benötige in den langgezogenen Kurven mehr Grip", nennt Redding die Schwachstelle. Und wie kommt der ehemalige MotoGP-Pilot auf dem Kurs in Barcelona zurecht, den er auf Grund seiner GP-Karriere gut kennt? "Es war in der Vergangenheit nicht meine Lieblingsstrecke", gesteht er. "Doch beim Test fühlte ich mich mit dem Superbike wohl und genoss das Fahren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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