"Es war nicht mein Glückstag" - Warum Rinaldi schlagartig langsamer wurde
Michael Rinaldi führt bei der WSBK in Mandalika vor und nach dem Abbruch von Lauf 2 und wird am Ende nur Vierter: Warum er gegen Rennende schlagartig zurückfiel
Mit Platz vier fuhr Ducati-Werkspilot Michael Rinaldi im zweiten Rennen der Superbike-WM in Mandalika (Indonesien) ein solides Ergebnis ein. Doch es wäre deutlich mehr drin gewesen.
Rinaldi führte das Rennen vor und nach dem Abbruch lange Zeit souverän an. In der Schlussphase kämpfte der Italiener dann aber mit stumpfen Waffen zum Rennbericht.
"Ich bin enttäuscht", erklärt Rinaldi nach dem finalen Rennen in Mandalika. "Gestern machte ich einen Fehler und stürzte. Mir war klar, dass ich die Vergangenheit nicht ändern kann. Deshalb wollte ich heute attackieren und unsere Stärke demonstrieren."
"Beim Start des Rennens fühlte ich mich gut. Es gab viele Überholmanöver. Ich fand meinen Rhythmus und fuhr schnelle Rundenzeiten. Als ich 1,5 Sekunden Vorsprung hatte, wurde das Rennen abgebrochen", berichtet der Ducati-Pilot.
Warum Michael Rinaldis Renntempo immer langsamer wurde
Beim Neustart stand Rinaldi auf der Pole und setzte sich erneut in Führung. Zwischenzeitlich lag Rinaldi souverän vorn, wurde gegen Rennende aber immer langsamer. "Beim Neustart hatte ich im Gegensatz zu den anderen Fahrern nur noch gebrauchte Reifen. Ich hatte keine neuen Reifen mehr übrig", begründet er das nachlassende Renntempo.
Michael Ruben Rinaldi musste mit gebrauchten Reifen starten Foto: Gold and Goose
Drei Stürze: Rinaldi landete im FT1, im ersten Rennen und im Warm-up im Kies Foto: Gold and Goose
Kein Glück im Sprintrennen: Die Motorbremse spielt verrückt
"Wir sind schnell. Ich führte vor und nach dem Abbruch lange und landete dann nicht mal auf dem Podium. Das akzeptiere ich nicht", ärgert sich Rinaldi über die Ausbeute im zweiten Hauptrennen. Bereits im Superpole-Rennen war das Glück nicht auf der Seite des Italieners.
Als Siebter blieb Rinaldi klar hinter den Erwartungen zurück. "Ich hatte ein Problem mit der Motorbremse", begründet er das schwache Ergebnis. "In der ersten Runde blockierte der Hinterreifen beim Bremsen. Ich musste zwei Mal eine weite Linie fahren. Ich deaktivierte die Motorbremse. Doch da lag ich schon zu weit zurück."
"Es war nicht mein Glückstag", stellt Rinaldi fest. "Ich werde aber nicht aufgeben, denn dann wäre alles vorbei. Mein Team zählt auf mich. Ich werde diese schwierige Zeit meistern und noch härter arbeiten. Im Vergleich zum Vorjahr fühle ich mich stärker. Irgendwann wird mein Zeitpunkt kommen", gibt sich der WM-Fünfte zuversichtlich.
Mit Bildmaterial von Gold and Goose.
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