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Eugene Laverty: Spätestens 2021 will er mit BMW Weltmeister werden

Der Nachfolger von Markus Reiterberger setzt sich extrem ambitionierte Ziele für die Zukunft - BMW wird für Laverty die wohl letzte richtige Chance in der WSBK sein

Die BMW S1000RR ist für Eugene Laverty das fünfte Superbike in der WSBK. Über die Jahre sammelte der Nordire Erfahrungen mit der Yamaha R1, Aprilia RSV4, Suzuki GSX-R1000 und Ducati Panigale V4R. Nach dem Abstecher in die MotoGP wollte Laverty in der Superbike-WM Siege und WM-Titel feiern. Auf Grund der Unterlegenheit seiner Arbeitsgeräte blieb er diese Erfolge schuldig. Bei BMW soll sich das ändern.

"Ich möchte gewinnen. Das steht außer Frage", stellt Laverty im Gespräch mit 'Motorsport.com' klar. "Ich hatte jetzt einige harte Jahre. Ich erlebte drei wirklich durchwachsene Jahre, in denen ich nur zwei Podiums einfuhr und keinen Sieg feiern konnte."

"Ich möchte nicht nur Rennen gewinnen sondern strebe den Titel an", betont Laverty. "Das wird vielleicht nicht im ersten Jahr möglich sein. Die Gegner haben sehr viel Erfahrung. Jonathan Rea sitzt jetzt schon fünf Jahre auf dem gleichen Motorrad."

"Der Titel in der ersten Saison wäre toll, doch innerhalb der kommenden zwei Jahre möchte ich unbedingt Weltmeister werden", erklärt der BMW-Neuzugang, der gespannt ist, wie gut er mit der S1000RR zurechtkommen wird. Im Laufe der WSBK-Saison 2019 konnte Laverty das Fahrverhalten der BMW studieren.

Kann Eugene Laverty die Vorzüge der S1000RR nutzen?

"Ich konnte den BMW-Fahrern folgen und erkannte, dass das Kurvenverhalten der Maschine sehr gut ist. Mit den Pirelli-Reifen ist das sehr wichtig. Kawasaki konzentrierte sich immer darauf, das Motorrad beim Umlegen besser zu machen. Sie haben ein sehr agiles Motorrad. Das gilt auch für BMW", analysiert er.

Eugene Laverty

Beim Jerez-Test Ende November testete Eugene Laverty die BMW zum ersten Mal

Foto: BMW Motorrad

Tom Sykes demonstrierte in der abgelaufenen Saison eindrucksvoll, dass die neue S1000RR Potenzial hat. Wenn Laverty erfolgreich sein möchte, dann muss er auch den Weltmeister von 2013 besiegen. "Tom ist der Nummer-1-Fahrer, weil er sich bereits im Team etabliert hat. Ich bin neu im Team und möchte mich darauf konzentrieren, die nötigen Ergebnisse zu erzielen", kommentiert Laverty.

Kein Problem mit dem Nummer-2-Status bei BMW

Diskussionen über einen möglichen Nummer-1-Status möchte Laverty vermeiden: "Ich kenne einige Fahrer, mit denen ich in der Vergangenheit zusammengearbeitet habe, die über die Rollenverteilung im Team philosophiert haben und den Status von der Seite der Box abhängig gemacht haben. Da musste ich immer lachen."

Eugene Laverty

Eugene Laverty pfeift auf Psychospiele innerhalb des Teams

Foto: LAT

"Ich habe in meiner Karriere immer die rechte Box genommen. Das ist scheinbar die Box des Nummer-2-Fahrers. Doch ich habe mich immer für diese Seite entschieden, weil es mir scheißegal war. Ich wusste gar nicht, dass diese Unterscheidung existiert", berichtet der Nordire und spottet: "Manche Fahrer brauchen das vermutlich für ihr Ego."

Eugene Laverty erhält Rückendeckung vom Teammanager

Teammanager Shaun Muir kennt Laverty bereits aus der Zeit des Milwaukee-Aprilia-Teams, für das er 2017 und 2018 fuhr. "Eugene ist ein Fahrer, der technisch sehr versierte Feedbacks geben kann. Das ist sehr wichtig für mich", erklärt Muir im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Er ist recht klein. Das passt gut zum Motorrad. Ich erinnere mich an die Zeit bei Crescent-Suzuki. Damals war er sehr stark. Wenn alles in die richtige Richtung geht, dann kann Eugene ein Kandidat für das Podium sein. Wenn wir gute Tests im Winter haben, dann kann er sehr schnell das Level von Tom erreichen", ist Muir überzeugt.

Shaun Muir

Shaun Muir arbeitete bereits zwei Jahre mit Eugene Laverty zusammen

Foto: LAT

Mit Blick auf die Resultate von Markus Reiterberger war Muir klar, dass die Zusammenarbeit nicht fortgesetzt werden kann. "Die Entscheidung basierte auf den Ergebnissen. In diesem Geschäft geht es einzig und allein nur um die Ergebnisse", betont Muir.

"Die Ergebnisse von Tom haben das Potenzial der Maschine gezeigt. Markus' Ergebnisse in Assen und Aragon waren nicht ausreichend, um ihn eine weitere Saison bei uns zu halten", bedauert Muir. "Die Entwicklung wird beschleunigt, wenn man viele schnelle Fahrer hat."

Im Rahmen des Portimao-Wochenendes Anfang September verkündete BMW, dass Tom Sykes weiterhin für das Team fahren wird. "Wir hatten mit Tom eine Option für eine zweite Saison. Wir zogen diese Option und verlängerten seinen Vertrag", kommentiert Muir. "Wir haben ein weiteres Jahr hinzugefügt. Wir haben für 2021 eine Option."

Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.

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