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Folger-Teamchef grübelt: Wäre die Saison ohne den Assen-Sturz anders verlaufen?

Bonovo-BMW-Teammanager Michael Galinski spricht exklusiv über Jonas Folgers Leistungsexplosion beim WSBK-Event in Assen, den Sturz und die Folgen

Anfang Oktober verabschiedete sich Jonas Folger in Portimao vorzeitig aus der Superbike-WM. Auf die beiden Übersee-Events in Argentinien und Indonesien verzichtet das Bonovo-BMW-Team offiziell aus Sicherheitsgründen. Das Kapitel WSBK hielt für Folger uns seine Bonovo-Crew nicht viele Höhen bereit. Eine davon war zweifellos das Wochenende in Assen, zumindest bis zum Sturz im ersten Rennen.

Nach einem desaströsen Wochenende in Donington fand Folgers Bonovo-Team im Juli heraus, dass ein Elektronikproblem für die schwache Performance in Großbritannien verantwortlich war und reiste mit großen Hoffnungen in die Niederlande. Auf dem TT-Circuit fuhr Folger nach starken Leistungen in den Freien Trainings in die zweite Startreihe. Warum war der ehemalige MotoGP-Pilot in Assen plötzlich so stark?

"Assen kennt er wie seine Westentasche. BMW war in Assen immer schnell", erklärt Bonovo-BMW-Teamchef Michael Galinski im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Auch 'Reiti' war dort immer schnell. Der flüssige Charakter von Assen liegt der BMW besser als andere Kurse."

Wie aus einem potenziellen Aufwärtstrend ein Rückschlag wurde

Zudem erkennt Galinski rückblickend, dass Folger in Assen sehr motiviert war. "Er wollte es in Assen unbedingt und konnte es entsprechend gut umsetzen", berichtet der Teammanager des Deutschen.

Die wiederkehrenden Probleme mit der BMW M1000RR bremsten Folger in Assen weniger stark ein als auf anderen Kursen. "Er fuhr über dieses nicht vorhandene Gefühl hinaus. Das funktionierte super. Und dann kam dieser schlimme Rennsturz, als er bei 220 oder 230 km/h abflog. Was der Aufwärtstrend hätte sein können, verpasste ihm erneut einen Dämpfer", bedauert Galinski.

Jonas Folger; Michael Galinski

Bonovo-BMW-Teammanager Michael Galinski mit Jonas Folger

Foto: Bonovo Action / MGM Racing Performance - BMW Motorrad Motorsport

"Dieser Sturz ist nicht spurlos an ihm vorbeigegangen", ist Folgers Teammanager überzeugt. "Natürlich hat er gepusht, weil Sykes von hinten näher kam. Es hätte ein sehr guter achter Platz für uns werden können. Darüber hätten sich alle gefreut. Aber er ist ein Rennfahrer und wollte Platz sieben halten."

"In der schnellsten Ecke, in der man überhaupt fallen kann, kam er schlussendlich zu Sturz. Das war nicht förderlich für sein Selbstvertrauen", stellt Galinski fest. Beim folgenden WSBK-Event in Most stürzte Folger erneut über das Vorderrad. Danach tat sich der Deutsche schwer, einen Weg aus dem Tief zu finden.

Als Jonas Folger anfing, über die Stürze "nachzudenken"

"Wenn man nicht weiß, warum man gestürzt ist, dann wird es schwierig. Manche Fahrer schütteln sich einfach und ändern ihre Herangehensweise nicht. Andere Fahrer denken darüber nach. Jonas hat schon viel erlebt und fing in diesem Moment an, nachzudenken", bemerkt Galinski.

Jonas Folger

Jonas Folger entschied sich nach Barcelona gegen eine zweite Saison mit BMW

Foto: BMW Motorrad

Dabei begann das Abenteuer Superbike-WM mit BMW gar nicht so schlecht. Galinski erinnert sich an die Erfolge bei den Wintertests: "In Jerez hatten wir zu Saisonbeginn unseren ersten Test. Nach zwei oder drei Tagen waren wir so schnell wie die Werksfahrer. Wir waren auf einem Level mit dem Werksteam."

"Dann ging es nach Barcelona, wo beinahe alle Teams getestet haben. Wir waren auf Platz vier. Wir befanden uns auf keinem schlechten Level, auch wenn es hier und da kleine Probleme gab", erinnert sich Galinski. Für das Renn-Wochenende in Barcelona waren die Hoffnungen groß, doch Folger fuhr erneut hinterher und traf final die Entscheidung, keine zweite Saison mit BMW in der Superbike-WM zu bestreiten.

Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.

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