Garrett Gerloff: Warum er 2021 nicht für das Yamaha-Werksteam fährt
Laut Teammanager Paul Denning gab es "gute Argumente" für Garrett Gerloffs Aufstieg ins Werksteam, doch schlussendlich bekam Andrea Locatelli den Zuschlag
Das Yamaha-Werksteam wird in der WSBK-Saison 2021 mit Toprak Razgatlioglu und Supersport-Weltmeister Andrea Locatelli antreten. Lange Zeit war unklar, wer Nachfolger von Michael van der Mark wird. Jonas Folger, Loris Baz und auch Garrett Gerloff waren potenzielle Kandidaten. Wir haben bei Yamaha-Teammanager Paul Denning nachgehakt, warum sich Yamaha nicht für Gerloff entschied.
Wäre der US-Amerikaner nicht die geeignetere Wahl für das Werksteam gewesen, wenn man sich die Yamaha-Struktur mit dem GRT-Junior-Team anschaut, in dem Locatelli hätte fahren können? "Logisch gesehen stimme ich zu", bemerkt Denning im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben intensiv mit Yamaha diskutiert. Es gab sehr gute Argumente für Gerloff im Werksteam und sehr gute Argumente für Locatelli im Werksteam."
"Schlussendlich war entscheidend, dass Yamaha das Juniorteam unterstützen will. Garrett fühlt sich dort wohl und hat eine gute Crew. Es gibt noch sechs oder sieben Strecken, die er nicht kennt, wenn wir 2021 eine normale Saison haben. Es ist vernünftig, ihm ein zweites Jahr im Team zu ermöglichen", begründet Denning.
Garrett Gerloff mischte nach dem Podium in Barcelona konstant vorne mit
Foto: Motorsport Images
"Wir unterstützen dieses Team und auch Yamaha kümmert sich sehr gut. Das Team ist gut aufgestellt. Er hat keine Chance verpasst, denn das Motorrad ist identisch", stellt Denning klar. "Ich denke, alle bekommen das 2021er-Material. Die Unterstützung ist mehr oder weniger gleich."
Bei den finalen WSBK-Events mischte Gerloff konstant vorne mit und fuhr auf Augenhöhe zu den Yamaha-Werkspiloten. "Wenn er im kommenden Jahr Rennen gewinnt, dann verdeutlicht das noch stärker, dass das Juniorteam funktioniert", bemerkt Denning.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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