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Goldene WSBK-Ära: Bietet die Superbike-WM im Moment den besten Rennsport?

Nach sechs Jahren Kawasaki-Dominanz erlebt die Superbike-WM einen regelrechten Boom: Die Gründe, warum die WSBK momentan so gut dasteht

Goldene WSBK-Ära: Bietet die Superbike-WM im Moment den besten Rennsport?

Goldene WSBK-Ära: Bietet die Superbike-WM im Moment den besten Rennsport?

Spannende Rennen, drei absolute Spitzenfahrer auf Augenhöhe und drei verschiedene Hersteller, die gewinnen können: Die Superbike-WM begeisterte in der verganenen Saison die Fans. Bereits im Jahr zuvor zog die WSBK das Interesse auf sich, als Toprak Razgatlioglu die Erfolgsserie von Jonathan Rea beendete.

Nach sechs Jahren Kawasaki-Dominanz startete die WSBK in eine neue Ära. Im Vergleich zur MotoGP boten die Rennen deutlich mehr Spannung. Durch die unterschiedlichen Superbikes in Kombination mit den Pirelli-Reifen können die Fahrer unterschiedliche Linien fahren und somit einfacher überholen als die Grand-Prix-Piloten mit ihren komplexen MotoGP-Bikes. Viele Experten sind sich sicher, dass die Superbike-WM eine goldene Ära erlebt.

In diesem Jahr treffen Fahrer aus 13 unterschiedlichen Ländern aufeinander. Favorit ist Titelverteidiger Alvaro Bautista, dessen Ducati die Nummer 1 tragen wird. Mit Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea hat der Spanier aber starke Gegner.

Zudem gibt es mit MotoGP-Laufsieger Danilo Petrucci, Supersport-Weltmeister Dominique Aegerter, Ex-Moto2-Weltmeister Remy Gardner und den WSBK-Laufsiegern Michael Rinaldi, Alex Lowes, Scott Redding, Michael van der Mark, Tom Sykes und Loris Baz einige potenzielle Siegfahrer.

Von 2015 bis 2020 dominierte Kawasaki zusammen mit Jonathan Rea die Meisterschaft. Doch in den zurückliegenden drei Jahren setzten sich drei verschiedene Fahrer durch. Diese drei Fahrer lieferten sich im Vorjahr einige spannende Duelle. Dass Bautista, Razgatlioglu und Rea aus unterschiedlichen Ländern kommen und drei sehr unterschiedliche Motorräder pilotieren, sorgt für zusätzliche Spannung.

Wie viele Fahrer können in der WSBK-Saison 2023 Rennen gewinnen?

"Das Schöne an der Superbike-WM im Moment ist, dass nicht nur ein Fahrer gegen einen anderen kämpft. Es sind viele Fahrer involviert", kommentiert Rekord-Champion Jonathan Rea, der sich über die Abwechslung freut: "Rinaldi war im vergangenen Jahr bei ein oder zwei Events dabei. Scott (Redding) mischte in Most mit. Eines ist sicher: Toprak und Alvaro befinden sich auf einem sehr hohen Niveau."

Jonathan Rea; Michael Rinaldi

Jonathan Rea musste in Misano hart kämpfen, um sich gegen Michael Rinaldi durchzusetzen

Foto: Kawasaki

Titelverteidiger Bautista ist überzeugt, dass in diesem Jahr mehr Fahrer um die Siege kämpfen können: "Im vergangenen Jahr kämpften drei Fahrer gegeneinander. Ich denke, dass 2023 einige dazu stoßen werden. Die Meisterschaft erlebt gute Zeiten. Ich bin sehr stolz und freue mich, ein Teil davon zu sein."

Findet Honda den Anschluss an Ducati, Yamaha und Kawasaki?

Bei den Wintertests konnte Honda einen Schritt in Richtung Ducati, Yamaha und Kawasaki machen. Honda-Teammanager Leon Camier war selbst jahrelang als Fahrer involviert und freut sich, dass die Serie aktuell so beliebt ist.

Iker Lecuona

Honda erhält mehr Freiheiten und hat zwei hoch motivierte Fahrer

Foto: WorldSBK.com

"Ich würde es ehrlich gesagt schon als goldene Ära bezeichnen", bemerkt Camier. "Es gibt einige Hersteller, die hier schon lange aktiv sind und dann gibt es Newcomer wie uns. Die Motivation ist groß und die Hersteller legen sich mächtig ins Zeug. Deshalb sehen wir in der Superbike-WM so tollen Rennsport."

Hinkt der Vergleich mit der Ära von "Foggy", Bayliss und Co.?

"Die Show stimmt und das sportliche Spektakel auch. Es ist enger als je zuvor", freut sich Yamaha-Teammanager Paul Denning. Der Vergleich mit der Situation in den 1990ern und zu Beginn der 2000er ist laut Denning aber der falsche Ansatz.

Carl Fogarty

Ende der 1990er war die WSBK extrem beliebt

Foto: Carl Fogarty

"Es ist immer schwierig, das miteinander zu vergleichen", so der Brite. "Es war eine andere Ära, als Bayliss und Edwards oder Fogarty und Slight gegeneinander gekämpft haben. Doch die Serie befindet sich in der wohl besten Situation aller Zeiten, wenn man sich anschaut, wie stark die unterschiedlichen Motorräder sind, wie nah sie an den Prototypen aus der MotoGP dran sind und wie groß die Dichte des Fahrerfelds ist."

Nicht nur an der Spitze wird hart gekämpft

Neben den Kämpfen um die Siege dürften auch die Duelle im Mittelfeld für gute Unterhaltung sorgen. BMW-Pilot Michael van der Mark wird hart kämpfen müssen, um sich durchzusetzen. Der Niederländer gewann in der Superbike-WM bereits Rennen, wird für Top-6-Ergebnisse in der Saison 2023 aber härter denn je kämpfen müssen.

Michael van der Mark

Michael van der Mark gewann mit der BMW bereits ein Rennen

Foto: Motorsport Images

"Ich denke, es ist der Beginn einer goldenen Ära. Von Platz fünf abwärts geht es sehr eng zu. Alle Fahrer liegen eng beieinander. Wir wünschen uns aber, dass mehr Fahrer um die Siege kämpfen können. Dann wäre es ohne Zweifel eine goldene Ära", erklärt Van der Mark.

Ducati ist für die WSBK das, was Ferrari für die Formel 1 ist

Mit dem Gewinn der MotoGP und der Superbike-WM schrieb Ducati im Vorjahr Geschichte. In beiden Serien treten die Titelverteidiger mit der Nummer 1 an. Sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-WM hat Ducati den Status des Favoriten inne.

Ducati-CEO Claudio Domenicali war selbst jahrelang in der Rennabteilung involviert und ist sich bewusst, wie viel Arbeit hinter den Titeln steckt. Neben der MotoGP engagiert sich Ducati auch in der Superbike-WM sehr stark und ist trotz der Durststrecke von 2011 bis 2022 der erfolgreichste Hersteller.

Die Superbikes aus Bologna stechen im Feld der WSBK optisch und technisch heraus. Als einziger Hersteller setzt Ducati einen V-Motor ein. Das spezielle Chassisdesign, die Einarmschwinge und Details wie die Trockenkupplung begeistern nicht nur Ducatisti.

Alvaro Bautista

Die Ducati von Alvaro Bautista trägt die Nummer 1

Foto: WorldSBK.com

"Man könnte argumentieren, dass es vor 20 Jahren intensiver war. Doch ich hoffe, dass es weiterhin so läuft und wir die Aufmerksamkeit der Fans Schritt für Schritt erhöhen", erklärt Ducati-Geschäftsführer Claudio Domenicali und fügt hinzu: "Das liegt uns sehr am Herzen und deswegen strengen wir uns so stark an und investieren in die Serie."

Mit etwa 60.000 verkaufen Motorrädern pro Jahr ist Ducati im Vergleich zur japanischen Konkurrenz und auch zu BMW ein Zwerg. "Es ist nicht einfach, sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-WM so stark involviert zu sein. Das ist für das Unternehmen eine sehr große Anstrengung", bemerkt Claudio Domenicali, der ein großer Fan der Superbike-WM ist und Jahr für Jahr das Event in Misano besucht.

Mit Bildmaterial von Yamaha.

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