Haslam über Isle of Man TT: "Man muss BSB-Rennen fahren, um schnell zu sein"
Keine Roadracing-Erfolge ohne Rennteilnahmen auf permanenten Strecken: WSBK-Pilot Leon Haslam spricht über die Ära von Peter Hickman, Dean Harrison und Co.
Roadracing ist mittlerweile nicht mehr ein rein britisches/irisches Phänomen. Das Interesse an der Tourist Trophy auf der Isle of Man ist auch außerhalb von Großbritannien und Irland riesig. Die diesjährige TT musste auf Grund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden mehr Infos, doch in Zukunft dürften wieder Tausende Motorrad-Fans auf die Insel in der irischen See pilgern, um ihre Roadracing-Helden bei der Arbeit zu beobachten.
In den vergangenen Jahren erarbeitete sich Peter Hickman die Rolle des Favoriten. Zusammen mit Dean Harrison gab Hickman bei der 2019er-TT das Tempo vor. Hickman gewann drei Rennen, Harrison triumphierte in der Senior-TT zur Übersicht der Sieger. Die beiden Ausnahmekönner starten auch in der Britischen Superbike-Meisterschaft und bestreiten somit auch Rennen auf permanenten Strecken. Ein Zufall?
Laut WSBK-Laufsieger Leon Haslam sind Rennen auf permanenten Strecken eine Voraussetzung, um auf der Isle of Man schnell zu sein: "In meinen Augen geht es um die Mentalität, die diese Jungs haben. 'Hicky' ist auf permanenten Strecken sehr stark. Dean Harrison macht diesbezüglich auch viel. Man muss ein paar BSB-Rennen fahren, um schnell zu sein."
Leon Haslam denkt noch nicht an Roadracing-Teilnahmen Foto: HRC
"Ich erinnere mich, wie McGuinness mit der 250er auf permanenten Strecken fuhr und schnell war. Er gewann viele TTs und war gleichzeitig ein guter Fahrer bei den Sprintrennen. Bei Ian Hutchinson war es genau so. Er gewann Superstock- und Supersport-Rennen. Dann gewann er bei der TT 2010 alle Solo-Rennen", erinnert Haslam.
Vater Ron Haslam holte beim Roadracing-Event in Macau sechs Siege. Ist ein Abstecher zu den Straßenrennen auch für Leon Haslam reizvoll? "Ich bin aktuell noch sehr viel unterwegs. Die Superbike-WM erfordert viel Training. Es ist schwierig, in dieser Phase meiner Karriere etwas zu machen, das ich nie zuvor gemacht habe", erklärt der Honda-Werkspilot.
Peter Hickman ist für die restlichen TT-Piloten momentan die Benchmark Foto: Dave Kneen
"Ich hatte nie die Leidenschaft, Roadraces zu bestreiten", gesteht der WSBK-Vizeweltmeister von 2010, der in der Superbike-WM noch ein paar Jahre fahren möchte: "Meine Leidenschaft sind Rennen auf permanenten Strecken. Ich möchte auf Spitzenniveau fahren."
"Gleichzeitig bin ich sehr gut mit 'Hicky', 'Hutchy' und McGuinness befreundet. Diese Fahrer haben die Leidenschaft für die Straßenrennen. Doch das habe ich noch nicht. Vielleicht entwickelt es sich in der Zukunft. Man soll niemals nie sagen", so Haslam.
Mit Bildmaterial von Dave Kneen.
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