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Hauseigene BMW-Elektronik in der WSBK: Vom Problemfall zur Geheimwaffe?

Jahrelang beschwerten sich die Kundenteams über die BMW-Philosophie in Sachen Elektronik, doch das neue System der 2019er-Maschine erhält sehr viel Lob

BMW setzt auch in der Superbike-WM-Saison 2019 auf die hauseigene Elektronik. In den vergangenen Jahren schimpften die Teamchefs der verschiedenen BMW-Kundenteams regelmäßig auf die sture Philosophie, die hauseigene Elektronik in der WSBK zu verwenden. Dazu zählte neben Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua auch Shaun Muir, der 2016 ein BMW-Kundenteam betrieb.

In diesem Jahr leitet Muir das neu formierte BMW-Werksteam und ist voll des Lobes für die 2019er-Elektronik, die auf Augenhöhe zum System von Branchenprimus Magneti Marelli funktionieren soll.

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Markus Reiterberger, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

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"Die Elektronik ist deutlich besser. Zudem haben wir viel mehr Unterstützung, um die Elektronik anzupassen", lobt Muir im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "BMW hat einen riesigen Schritt gemacht im Vergleich zu 2016, 2017 und 2018."

"Wir fuhren 2016 und Althea auch noch in den Jahren 2017 und 2018. Das Level ist im Vergleich zu diesen Jahren viel höher", vergleicht Muir und nennt einen der Gründe für die bessere Performance: "Wir haben jetzt einen Gyrosensor mit sechs anstatt vier Achsen. Es gab bisher keine Probleme."

Althea kritisierte BMW-Elektronik öffentlich

Im vergangenen Jahr nahm Althea-Chef Bevilacqua im Gespräch mit 'Motorsport.com' kein Blatt vor den Mund, als es um das Reizthema BMW-Elektronik ging. "Die Elektronik ist mit der Leistung des Motors überfordert", schimpfte Bevilacqua vor einem Jahr.

Loris Baz

Loris Baz auf der 2018er-BMW des Althea-Teams

Foto: LAT

"Ich weiß, dass die Deutschen immer sehr stolz sind auf ihre Errungenschaften. Das respektiere ich. Das Niveau der Elektronik reicht aber nicht, um Rennen zu gewinnen", kommentierte der Althea-Chef auf unsere Nachfrage und wetterte: "Selbst die einfachste Version der Magneti-Marelli-Elektronik wäre deutlich besser."

BMW-Entwicklung: Tom Sykes bringt Kawasaki-Wissen mit

Mit Tom Sykes verfügt BMW über den WSBK-Fahrer mit der größten Erfahrung. Für die Entwicklung der Elektronik ist der Weltmeister von 2013 enorm wichtig. "Tom verfügt über sehr viel Erfahrung. Das war ein Grund, warum wir uns für ihn entschieden haben", bemerkt Muir. "Er hat eine Menge Erfahrung mit der Kawasaki, dem besten Motorrad bis Ende des vergangenen Jahres. Wir befinden uns in einer guten Position."

Tom Sykes

Tom Sykes ist mit der Arbeitsweise der BMW-Elektronik zufrieden

Foto: LAT

Wir haben bei Sykes nachgehakt und gefragt, was der ehemalige Kawasaki-Werkspilot zur BMW-Elektronik sagt. Der langjährige Kawasaki-Werkspilot hat die Debatte der vergangenen Jahre mitbekommen: "Viele Leute haben sich zur BMW-Elektronik geäußert. Ich muss sagen, dass ich mehr als zufrieden bin, wie konstant die Elektronik arbeitet", kommentiert er.

"Selbst kleine Wünsche können mir die Jungs für die darauffolgenden Sessions erfüllen. Ich habe ein gutes Gefühl und verstehe die Elektronik gut. Das Paket funktioniert richtig gut und mit Blick auf die verschiedenen Strecken ziemlich konstant. Deshalb laufe ich mit einem Lachen durch die Gegend", schildert Sykes. "Das Chassis, die Federelemente und die Elektronik funktionieren konstant sehr gut. Der Motor wird mit der Zeit besser werden."

Was die BMW-Elektronik besser macht als das Aprilia-System

Für Muir war die Rückkehr zu BMW die zweite Chance, es mit der hauseigenen Elektronik zu probieren. In den beiden vergangenen Jahren arbeitete der Brite mit Aprilia und verwendete deren APX-Elektronik, die laut Insidern sehr viel Potenzial hat, aber nicht immer einfach abzustimmen ist.

Markus Reiterberger

Shaun Muir (ganz rechts) kehrte nach zwei Jahren mit Aprilia zu BMW zurück

Foto: BMW Motorrad

Wie schlägt sich die BMW-Lösung im direkten Vergleich? "Schwierig zu vergleichen. Wir müssen uns anhand der Ergebnisse messen", erklärt Muir. "Das APX-System ist ziemlich komplex. Es ist viel Arbeit nötig, um das Optimum herauszuholen."

"Das BMW-System verfügt über eine viel bessere Grundabstimmung. Es ist vielseitiger. Die Unterstützung, die wir von BMW in Sachen Elektronik erhalten, ist mit der von Magneti Marelli zu vergleichen. Jeder Fahrer hat einen Experten", schildert Muir. "Ist die Elektronik besser oder schlechter? Es ist zu zeitig, um das zu beurteilen. Es ist ein großer Schritt im Vergleich zu 2016. Das ist Einzige, was wir im Moment wissen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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