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Hitze in Misano und große Schmerzen: Philipp Öttl zeigt kampfstarke Leistung

Die frisch operierte Schulter bereitet Probleme: Philipp Öttl beeindruckt sein GoEleven-Team in Misano mit seiner Entschlossenheit und kassiert Punkte

Hitze in Misano und große Schmerzen: Philipp Öttl zeigt kampfstarke Leistung

Philipp Öttl feierte bei der Superbike-WM in Misano sein Comeback. Bei einem Sturz in Estoril hatte sich der Deutsche EndE Mai das rechte Schlüsselbein gebrochen. Nach der Operation reiste Öttl angeschlagen nach Misano. Doch in den Freien Trainings hinterließ der GoEleven-Ducati-Pilot einen extrem starken Eindruck.

Mit der drittschnellsten Zeit im finalen Training am Samstagmorgen setzte Öttl ein Ausrufezeichen. Doch der Rest des Wochenendes verlief holprig. In der Superpole gelang keine freie Runde und Lauf eins war nach einem Sturz vorzeitig beendet.

Am Sonntagvormittag musste Öttl seine Ducati im Superpole-Rennen mit einem technischen Defekt an die Box zurückbringen. Im extrem heißen zweiten Rennen kämpfte er sich trotz Schmerzen über die Renndistanz und wurde als Elfter gewertet.

Bei der Zieldurchfahrt hatte Öttl 40 Sekunden Rückstand auf Ducati-Markenkollege Alvaro Bautista. Auf Grund der Verletzung konnte Öttl das Gas auf den Geraden nicht mehr zu 100 Prozent öffnen. Dadurch verlor er wichtige Zehntel.

Philipp Öttl kratzt trotz starker Schmerzen an den Top 10

Mit dem Ausgang des Wochenendes war Öttl aber schlussendlich zufrieden: "Es war ein gutes Ende eines Wochenendes voller Höhen und Tiefen. Nach den Trainings am Freitag erwartete ich, dass meine physische Situation stabil bleibt. Doch am Samstag wurde es Schritt für Schritt schlimmer."

 

Philipp Öttl

Philipp Öttl wäre ohne die Verletzung ein Kandidat für die Top 5 gewesen

Foto: Motorsport Images

"Ich lernte an diesem Wochenende sehr viel darüber, wie es ist, bei hohen Temperaturen Rennen zu bestreiten. Ich freue mich darauf, mich an an den kommenden Tagen ein bisschen auszuruhen, denn das zweite Rennen war sehr hart", berichtet der Ducati-Pilot.

Der Ausfall im Sprintrennen erschwerte die Ausgangslage für Lauf zwei. "Es gab am Vormittag ein technisches Problem. Ich kann dem Team keinen Vorwurf machen. Das war einfach nur Pech. Auch am Nachmittag gab es in der Startaufstellung ein kleines Problem, doch die Jungs haben sehr schnell gearbeitet, um es zu lösen. Im Rennen lief alles gut", lobt er seine Mannschaft.

 

"An diesem Wochenende herrschte eine gute Atmosphäre und ich hoffe, dass wir im kommenden Jahr bessere Ergebnisse bei unserem Heimrennen haben", bemerkt Öttl, der auch 2023 für GoEleven-Ducati fahren möchte.

Großes Lob von Teammanager Denis Sacchetti

Teammanager Denis Sacchetti lobt den starken Willen seines Fahrers: "Philipp hat alles gegeben, um das Rennen zu beenden. Es war die Bestätigung für seine Liebe für den Sport und unser Team. Sein Gesichtsausdruck am Ende des Rennens sprach für sich selbst. Er war so erschöpft, dass er kein Wort mehr rausbrachte."

"Runde für Runde wurden die Schmerzen in seiner Schulter schlimmer. Gleichzeitig baute die Kraft ab. Wir sind zufrieden, dass er unter diesen Umständen an die Top 10 herankam. Das zeigte seine unglaubliche Hartnäckigkeit", so der GoEleven-Ducati-Teammanager. "Jetzt haben wir einen Monat Pause, bevor wir in in Donington versuchen, ein besseres Wochenende zu haben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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