Höhen und Tiefen bei Ducati: Redding gewinnt, Rinaldi verliert 30 Sekunden
Scott Redding holt in Navarra für Ducati die Kohlen aus dem Feuer - Michael Ruben Rinaldi wird Zehnter und klagt über wiederkehrende Probleme
Ducati durfte sich beim WSBK-Wochenende in Navarra über den Sieg in Lauf eins (zum Rennbericht) freuen. Scott Redding fuhr ein fehlerfreies Rennen und setzte sich souverän gegen seine WM-Rivalen Jonathan Rea (Kawasaki) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) durch. Weniger gut lief es für Teamkollege Michael Ruben Rinaldi, der abgeschlagen auf Position zehn ins Ziel fuhr.
Redding übernahm nach dem Start die Führung, wurde in Runde eins aber von Rea überholt. Doch nach wenigen Runden zog Redding erneut vorbei und setzte sich ab. Von da an fuhr der Brite einem ungefährdeten Sieg entgegen.
"Ich bin sehr froh", reagiert Redding erleichtert. "Heute war es richtig heiß. Ich war zuversichtlich für das Rennen, konnte mir aber nicht so richtig sicher sein, weil sich immer alles ändert. Ich freue mich über den Sieg. Ich fühlte mich gut und hatte ein gutes Gefühl für das Motorrad. Es war ein langes Rennen - 23 Runden auf diesem Kurs. Doch es war toll, hier in Navarra das erste Rennen zu fahren."
Scott Redding, Aruba.It Racing - Ducati
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
In der Meisterschaft verkürzte Redding den Rückstand von 50 auf 45 Punkte. Damit ist der WM-Zweite von 2020 wieder ein Kandidat für den WM-Titel. "Es ist immer realistisch. Es ist erst mit dem letzten Rennen der Saison vorbei", stellt Redding klar und erinnert an die Saison 2019, als Alvaro Bautista nach einigen Wochenenden wie der sichere Weltmeister aussah.
"Man muss sich nur an die Saison mit Alvaro und Jonathan erinnern. Jeder dachte, dass es vorbei ist. Doch das war nicht der Fall. Man weiß nie, was passieren kann. Es gibt drei Fahrer, die den Titel holen können. Ich stresse mich nicht wegen der Meisterschaft. Natürlich würde ich sie gern gewinnen, gehe es aber von Rennen zu Rennen an. Ich will konstant sein", so der WM-Dritte.
Michael Ruben Rinaldi erlebt enttäuschenden Samstag
Ducati-Teamkollege Michael Ruben Rinaldi erlebte keinen guten Samstag. Der Italiener startete von Position 13 und kam als Zehnter ins Ziel. "Ich bin mit dem Rennen überhaupt nicht zufrieden. Ich hatte kein Gefühl, um zu pushen", gesteht Rinaldi.
Michael Ruben Rinaldi kam knapp 30 Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Ziel
Foto: Motorsport Images
"Es war ein schlechtes Rennen. Seit heute Morgen fehlte mir das Gefühl. Wir müssen nach vorn schauen. Es ist aber nicht das erste Mal in dieser Saison. Wir müssen weitermachen und darauf vertrauen, dass wir eine Lösung finden können", kommentiert der Mann aus Rimini.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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