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Jonas Folger: WSBK-Topfahrer begrüßen den Wildcard-Start des Deutschen

Jonathan Rea sieht Jonas Folger als Bereicherung für die WSBK an - Yamaha-Kollege Michael van der Mark unterstreicht, wie schwierig die Bedingungen für Folger waren

Jonas Folger wollte bei seinem Gaststart beim Superbike-WM-Event in Barcelona Werbung in eigener Sache machen. Ein Aufstieg in die WSBK ist das erklärte Ziel des Deutschen, der die IDM Superbike in diesem Jahr klar dominiert. Beim Wildcard-Start in Katalonien schlug sich Folger ordentlich. Obwohl er einige unverschuldete Rückschläge hinnehmen musste, fuhr er am Sonntag in die Top 10.

Ursprünglich wollte Folger in diesem Jahr drei WM-Wildcards bestreiten. Es war geplant, bei den WSBK-Wochenenden in Assen, Misano und Barcelona zu fahren. Doch die Coronavirus-Pandemie ruinierte diesen Plan, denn die Events in Assen und Misano wurden gestrichen. Es blieb nur noch das Barcelona-Event übrig.

Vor dem ersten Renn-Wochenende sollte Folger einen Test absolvieren. Denn die Yamaha R1, die Folger in der IDM pilotiert, ist nicht mit dem WM-Superbike zu vergleichen. Während in der IDM eine Art Stockversion verwendet wird, kommen bei der WM-R1 zahlreiche Modifikationen zum Einsatz. Der Motor hat deutlich mehr Leistung, die Elektronik ist komplexer und bei der Chassis-Abstimmung gibt es viel mehr Möglichkeiten.

Sprung ins kalte Wasser: Kein Test vor dem Renn-Wochenende

Doch Folger sah sein Arbeitsgerät erstmals am Mittwoch vor dem Barcelona-Event in der Box seines Teams. Es handelte sich um die Ersatzmaschine von Yamaha-Testpilot Niccolo Canepa, die an Folgers Körpergröße angepasst wurde. Es blieb bei Trockenübungen in der Box.

Jonas Folger, Leon Haslam

In den Rennen duellierte sich Jonas Folger mit Routiniers wie WSBK-Laufsieger Leon Haslam

Foto: Motorsport Images

Apropos Wetter. Die Freien Trainings waren für Folger von großer Bedeutung, denn es galt Erfahrungen mit der WSBK-Yamaha zu sammeln und ein grobes Grund-Set-up zu finden. Doch im FT2 am Freitagnachmittag regnete es. Folger verlor 50 wertvolle Minuten Trainingszeit.

In der Superpole streikte die Yamaha. Folger konnte nicht eine fliegende Runde drehen und beendete das Qualifying auf der letzten Position. Immerhin gelang es der Crew, den Fehler vor dem ersten Lauf zu beheben. Vom letzten Startplatz kämpfte sich Folger durchs Feld und wurde Zwölfter.

Am Sonntag musste der Deutsche erneute beide Rennen von der letzten Startposition in Angriff nehmen. Platz zehn im Superpole-Rennen und Platz elf im zweiten Hauptrennen waren solide Leistungen, die Folgers Talent andeuten.

Jonas Folgers Lebenslauf beeindruckt Jonathan Rea

Und was sagt WSBK-Rekord-Weltmeister Jonathan Rea zu Jonas Folger? "Ehrlich gesagt habe ich Jonas' Karriere nicht besonders genau verfolgt. Ich weiß aber, dass er in der MotoGP mit Yamaha schnell war. Ich würde aber lügen, wenn ich etwas Konkretes sage, denn ich kenne ihn nicht so gut. Aber er ist ein Fahrer mit einem ziemlich starken Lebenslauf. Es ist gut, dass er hier fährt", bemerkt der Champion und begrüßt somit den geplanten WM-Aufstieg des Deutschen.

Jonas Folger

Jonas Folger ging mit den Rückschlägen sehr souverän um

Foto: Motorsport Images

Yamaha-Markenkollege Michael van der Mark war für Jonas Folger eine wichtige Orientierung, denn in Sachen Set-up schaute der Deutsche genau auf die Abstimmungen des Holländers. Toprak Razgatlioglus Abstimmungen waren für Folgers Fahrstil nicht zielführend.

"Er hat unglaublich viel Erfahrung. Es gibt keinen Zweifel daran, dass er schnell sein wird", kommentiert Van der Mark die WM-Ambitionen des Deutschen. "Bei Yamaha kann jeder alles sehen und die Set-ups übernehmen. Aber klar, es ist schwierig für ihn, denn er sitzt zum ersten Mal auf dem Motorrad und sucht nach einer Basis-Abstimmung."

"Es ist nicht allzu einfach, auf ein unbekanntes Motorrad zu springen. Man muss viele Runden fahren. Das Schlimmste, was passieren kann, ist schlechtes Wetter. Er muss einfach nur fahren. Es war wirklich nicht ideal für ihn", hält Van der Mark fest.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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