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Jonathan Rea in Misano ohne Chance: Wurde Ducati von Pirelli bevorzugt?

Kawasaki-Pilot Jonathan Rea kann bei der Superbike-WM in Misano nicht mit Ducati-Pilot Alvaro Bautista mithalten und wundert sich über Pirellis Vorgehensweise

Jonathan Rea in Misano ohne Chance: Wurde Ducati von Pirelli bevorzugt?

Beim WSBK-Wochenende in Misano vergrößerte sich Jonathan Reas (Kawasaki) Rückstand in der Meisterschaft auf 36 Punkte. WM-Rivale Alvaro Bautista (Ducati) gewann beide Hauptrennen, Toprak Razgatlioglu (Yamaha) holte den Sieg im Sprintrennen. Zum ersten Mal in der laufenden Saison konnte Rea an einem Renn-Wochenende kein Rennen gewinnen.

Misano war bereits im vergangenen Jahr eine schwierige Strecke für Kawasaki. In diesem Jahr wurden Rea und seine Crew durch die vielen verschiedenen Reifenoptionen von Pirelli zusätzlich etwas vom Kurs abgebracht. Nicht weniger als drei verschiedene SCX-Optionen standen zur Verfügung. Somit hatten die Fahrer für die Rennen insgesamt fünf verschiedene Reifen zur Auswahl.

Rea beanstandet, dass Ducati die neuen SCX-Optionen bereits bei einem privaten Test probieren konnte und somit einen Vorteil hatte. Da die Temperaturen in den beiden Freitags-Trainings deutlich niedriger waren als am Rest des Wochenendes, fehlten Rea und Kawasaki die nötigen Erfahrungswerte.

Hatte Ducati einen unfairen Vorteil?

"Das hat uns an diesem Wochenende zurückgeworfen", kommentiert Rea die Reifensituation. "Es gab so viele verschiedene Versionen. Wenn ich das Wochenende noch einmal bestreiten könnte, dann würde ich mir vermutlich mehr Zeit nehmen, um die verschiedenen SCX-Optionen genauer zu analysieren und die Vor- und Nachteile zu verstehen."

Alvaro Bautista, Jonathan Rea

Alvaro Bautista kam in jedem der drei Rennen vor Jonathan Rea ins Ziel

Foto: Motorsport Images

"Es ist frustrierend, wenn Pirelli diese Reifen bei einem privaten Test bereitstellt. Ducati war sehr gut vorbereitet", ärgert sich der Rekord-Weltmeister. "Wir hatten drei verschiedene Rennreifen-Optionen. Das ist schwierig, weil alle Reifen eine gute Performance hatten. Wir mussten herausfinden, welcher am besten für das jeweilige Motorrad ist."

"Es gibt einige Fragen", so Rea. "Hoffentlich haben wir in Zukunft nicht so viele verschiedene Optionen. Ich dachte, wir hätten uns geeinigt, weniger Reifenoptionen zu haben, damit es fairer wird. Schlussendlich gab es hier fünf verschiedene Hinterreifen. Das ist seltsam."

Jonathan Rea begrenzt den Schaden in Misano

"Wir holten das heraus, was möglich war. Gegen Alvaro hatte ich keine Chance. Er befand sich auf einem anderen Level", erkennt Rea nach dem vierten Wochenende der laufenden Saison. "Sie hatten hier zwei Testtage bei gutem Wetter und hatten somit schon einen guten Rhythmus."

Alvaro Bautista, Jonathan Rea

Sobald Alvaro Bautista freie Fahrt hatte, konnte er sich auch absetzen

Foto: Motorsport Images

"Ich erinnere mich an 2019. Damals war er hier auch sehr schnell. Ich gratuliere Alvaro und Ducati. Bassani war am Samstag Vierter. Zudem standen zwei Mal beide Fahrer auf dem Podium. Das Motorrad funktioniert hier gut", stellt Rea fest.

Kawasaki war in Misano nur dritte Kraft. Deshalb verfällt Rea aber nicht in Panik. "Es ist nicht so, dass unser Motorrad auf einmal richtig schlecht ist, nachdem es beim zurückliegenden Wochenende das beste Motorrad war. Wir hatten an diesem Wochenende zu kämpfen, doch in Donington sollten wir wieder besser sein und an der Spitze kämpfen", schaut er auf das nächste Event in vier Wochen.

Keine Chance gegen Alvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu

Nach Platz zwei im ersten Rennen am Samstagnachmittag musste sich Rea am Sonntag mit Platz drei im Sprintrennen zufriedengeben. Im zweiten Hauptrennen verpasste er als Vierter das Podium. Mehr war für den WM-Zweiten nicht drin.

Im Sprintrennen duellierte er sich hart mit Bautista. "Zu Beginn des Rennens war es okay, doch als das Tempo angezogen wurde, konnte ich nicht mehr mit Toprak mithalten. Als Alvaro freie Fahrt hatte, konnte er mir davonfahren. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Maximum aus dem Motorrad herausholte. Doch das reichte nicht aus. Deshalb stieg meine Frustration", kommentiert Rea das Superpole-Rennen.

Im zweiten Rennen konnte Rea nicht ins Duell um den Sieg eingreifen. "Ich hatte keinen guten Start und fiel auf die vierte Position zurück. Später fuhr ich hinter Toprak und Bautista. Ich beobachte, wie aggressiv sie fuhren. Dann fand ich meinen Rhythmus. Im Kurveneingang hatte ich Probleme und fühlte mich nicht wohl. Ich war nicht schnell genug", gesteht er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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