Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Jonathan Rea kaschiert die Schwächen der Kawasaki: Ist die ZX-10RR zu alt?

Die neuen Superbikes der Konkurrenz bereiten Kawasaki-Pilot Alex Lowes Sorgen: Der ehemalige WM-Leader verliert binnen weniger Wochen den Anschluss

Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes verbrachte die knapp fünfmonatige Coronavirus-Zwangspause als WM-Leader. Innerhalb von sechs Wochen verlor Lowes dann aber deutlich mehr als 100 Punkte auf Teamkollege Jonathan Rea und rutschte in der Fahrerwertung auf die siebte Position ab. Beim zweiten Aragon-Wochenende kämpfte Lowes mit der Gesundheit. Klar ist aber auch, dass die Kawasaki längst nicht mehr das mit Abstand beste Motorrad der Superbike-WM ist.

"Wir haben Jonathan auf der Kawasaki", bemerkt Lowes mit einem Blick auf die Motorräder der Konkurrenz. "Einen Fahrer wie Jonathan zu haben, hilft sehr, denn er kommt mit jeder Situation sehr gut zurecht. Er konnte in diesem Jahr Rennen gewinnen, obwohl sein Paket nicht das stärkste war."

"Es gibt neue Motorräder in der Meisterschaft. Wenn man nicht reagiert, dann bewegt man sich nach hinten. Wir müssen uns als Team weiter verbessern, denn Honda wird immer stärker. Ducati befindet sich im zweiten Jahr mit dem neuen Motorrad. Es ist normal, dass sie stark sind. Das waren sie bereits im vergangenen Jahr", analysiert Lowes.

Keine Kraft und Energie durch Magenvirus

Beim zweiten Aragon-Wochenende hatte Lowes große Probleme. Der Brite kämpfte mit einem Magenvirus und war dadurch kraftlos. Dennoch konnte er alle Rennen bestreiten und wichtige Punkte holen für den Kampf um ein Top-3-Finish in der Jahreswertung.

Alex Lowes

Alex Lowes kämpfte sich durch das zweite Aragon-Wochenende

Foto: Motorsport Images

"Ich habe an diesem Wochenende sehr viel geschlafen. Das Team hat alles für mich organisiert. Vor dem Rennen ging ich nach dem Mittagessen in mein Wohnmobil und musste von meinem Helfer 13:25 Uhr geweckt werden. Am Samstag telefonierte ich nach dem Rennen mit meiner Frau und schlief dabei ein. Ich schlief eine Stunde lang", gesteht Lowes und scherzt: "Zum Glück bin ich nicht auf dem Motorrad eingeschlafen"

"Ich hatte das gesamte Wochenende über Probleme. Am Freitag beschwerte ich mich nicht zu sehr und wollte positiv bleiben. Doch seit Donnerstagmorgen hatte ich Probleme, die Nahrung in mir zu behalten. Alles, was ich zu mir nahm, kam sofort wieder heraus. Es war ein wirklich hartes Wochenende", berichtet der Kawasaki-Werkspilot.

Kein Sieg nach der Coronavirus-Zwangspause

"Ich hatte kaum Kraft. Deshalb verzichtete ich auf ein Training und fuhr im Warm-up nur wenige Runden. Die Änderungen, die wir am Motorrad machten, waren gut. Ich konnte anständige Ergebnisse einfahren. Ich konnte nicht mehr ausrichten und bin stolz auf meine Leistung. Es ist schade, dass ich das Potenzial nicht besser ausnutzen konnte", bedauert Lowes.

"Ich weiß nicht, was möglich gewesen wäre", grübelt der Brite. "Am vergangenen Wochenende fuhr ich in der Spitzengruppe, stürzte dann aber im ersten Rennen. Im Superpole-Rennen mischte ich vorne mit, doch dann machten wir eine schlechte Änderung am Motorrad. An diesem Wochenende kehrten wir zu meiner bevorzugten Abstimmung zurück und ich war damit in allen Sessions schnell."

 

Alex Lowes

Die Kawasaki ZX-10RR verliert vor allem auf den Geraden Zeit

Foto: Motorsport Images

"Im Sprintrennen verbesserte ich mich beim Start von Position sieben und fuhr an der Spitze mit. Doch dann fehlte mir die Kraft, um es zu halten. Mit 100 Prozent hätte ich wieder ums Podium kämpfen können. Das war das Ziel. Doch das spielt nun keine Rolle mehr", so Lowes.

Alex Lowes strebt bei den kommenden Rennen Podestplätze an

Bei den WSBK-Events in Jerez, Portimao und Aragon konnte der Phillip-Island-Sieger keine Rennen gewinnen. In der Meisterschaft rutschte Lowes von der Spitze auf die siebte Position ab und liegt nun 116 Punkte hinter Teamkollege Jonathan Rea.

"Ich habe das Gefühl, dass ich gut fahre. An den Renn-Wochenenden muss sich alles gut entwickeln und dann kann ich auch an der Spitze mitfahren. Mein Ziel ist ziemlich klar. Ich möchte die drei ausstehenden Renn-Wochenenden in meiner ersten Kawasaki-Saison so gut es geht genießen und die bestmöglichen Ergebnisse einfahren. Ich will aufs Podium", betont Lowes.

"Ich bin mit den jüngsten Ergebnissen nicht zufrieden. Doch es sind viele Fahrer mit verschiedenen Motorrädern schnell. Einige Teams haben sich stark verbessert. Es ist vermutlich das am härtesten umkämpfte Jahr mit den geringsten Abständen in der Geschichte der Superbike-WM", bemerkt der ehemalige WM-Leader.

"Wenn man im Qualifying zwei Zehntelsekunden liegen lässt, dann findet man sich auf der zwölften Position wieder. Es ist anders als vor ein paar Jahren. Mein Ziel ist es, wieder aufs Podium zu fahren", stellt der WSBK-Routinier klar.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Schlechte Ducati-Starts: Abstimmung der Trockenkupplung bereitet Probleme
Nächster Artikel Trennung von Barni-Ducati mit sofortiger Wirkung: Marco Melandri tritt zurück

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland