Jonathan Rea von Ducatis Tempo überrumpelt: "Rückstand ist zu groß"
Weltmeister Jonathan Rea verliert beim Saisonauftakt 15 Sekunden auf Sieger Alvaro Bautista - Die Beschleunigung der neuen V4-Ducati besorgt den Weltmeister
Jonathan Rea (Kawasaki) startete auf Phillip Island von der Pole-Position in das erste Rennen der Saison. Doch Reas Führung ging bereits nach zwei Kurven zu Ende, als Alvaro Bautista mit einem aggressiven Manöver an der Kawasaki mit der Nummer 1 vorbeizog. Bautista setzte sich sofort ab, während Rea in Duelle mit Teamkollege Leon Haslam und Yamaha-Pilot Alex Lowes verwickelt wurde. Schlussendlich kam Rea als Zweiter ins Ziel und hatte 15 Sekunden Rückstand.
"Alvaro war mit der Ducati seit dem Test schnell. Mein Ziel war es, Zweiter zu werden. Das war ein realistisches Ziel, aber dennoch eine Herausforderung", bemerkt Rea. "Ich fuhr meinen Rhythmus und ging sanft mit den Reifen um. Schlussendlich kamen wir auf Platz zwei ins Ziel."
"Ich fühlte mich im Rennen wohl und freue mich über die 20 Punkte und meine Leistung in der Superpole. Natürlich bin ich mit Blick auf den Rückstand enttäuscht. Im Moment ist unser Rückstand zu groß, doch morgen versuchen wir, uns weiter zu verbessern", kommentiert der Titelverteidiger.
Mit Alvaro Bautista hat Jonathan Rea einen neuen Herausforderer Foto: Ducati
Ducati sicherte sich am Samstag mit der neuen V4-Maschine bereits beim Debüt den Sieg. "Die Ducati kommt sehr gut aus der letzten Kurve. Wir verlieren zu viel Zeit auf der Geraden und liegen bei der Traktion zurück. Wir arbeiten daran", verspricht Rea. "Der Start in die Saison war deutlich besser als im Vorjahr, weil ich vor einem Jahr geradeso ins Ziel kam. Es war ein positiver Tag und wir haben jetzt viele Daten, die uns dabei helfen können, uns für morgen zu verbessern."
Teamkollege Haslam war Rea keine Hilfe. Im Gegenteil: Der BSB-Champion attackierte und lag auf Platz zwei, als er stürzte. "Ich wollte mich aus den Kämpfen raushalten. Es war wie ein Fahrradrennen. Ich wollte freie Bahn haben und die Reifen und meine Kräfte schonen. Jedes Mal, als Haslam vorbeiging, wollte ich sofort kontern", schildert Rea.
"Schlussendlich machte er einen Fehler und danach wollte ich mein Rennen kontrollieren und mich vor der Gruppe behaupten. Ich wusste nicht, wie viele hinter mir waren und was da ablief. Ich wollte einfach konstante Runden drehen und keine Fehler machen", berichtet Rea. "Am Ende sprang ein Podium heraus. Ich bin happy."
Mit Bildmaterial von Kawasaki.
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