Jonathan Rea: WSBK-Statistiken sind seit der Saison 2019 irrelevant
Statistiken nichtig: Laut Jonathan Rea raubt das in der Saison 2019 neu hinzugefügte Superpole-Rennen den Bestmarken aus der Vergangenheit ihre Bedeutung
WSBK-Rekordchampion Jonathan Rea hat in der abgelaufenen Superbike-Saison seinen eigenen Punkterekord noch einmal deutlich überboten. Mit 663 Zählern pulverisierte er seine Bestmarke aus der Saison 2017 (556 Punkte) deutlich. Doch besonders aussagekräftig ist dieser neue Bestwert nicht, denn das 2019 neu hinzugefügte Superpole-Rennen verzerrt einige Statistiken.
Auch die Bestmarke von 17 Siegen ist mittlerweile nicht mehr besonders aussagekräftig. "Es bedeutet nicht viel, ehrlich gesagt. Wir jagen nicht die alten Rekorde", stellt Rea klar. "Wenn jemand eine Siegesserie hat, dann kann er meinen Rekord recht einfach überbieten."
"Es ist schade, dass die Statistik durch die drei Rennen pro Wochenende nicht mehr relevant ist. Man wirft dadurch Superbike-Geschichte aus dem Fenster. Doch wir müssen damit klarkommen", bemerkt der Kawasaki-Pilot, der kein Gegner der 10 Runden langen Superpole-Rennen ist. "Alle haben Spaß am Superpole-Rennen. Es ist nur schade, dass die Statistiken nun umgeschrieben werden."
Jonathan Rea gewann in der abgelaufenen Saison 17 Rennen
Foto: LAT
Die abgelaufene WSBK-Saison war für Rea das fünfte Jahr in Folge, in dem er den Titel holen konnte. Der 32-jährige Nordire blickt auf eine beeindruckende Saison zurück: "Wir haben die Fahrer- und die Hersteller-WM gewonnen. Zudem triumphierten wir in Suzuka. Was für ein Jahr!"
"Das hätte ich mir nie träumen lassen. Den Superpole-Award konnte ich ebenfalls einfahren. Wir haben eine Schwäche in eine Stärke umgedreht. Unser Motorrad holt das Maximum aus dem Reifen heraus. Ich war nie ein Fahrer, der auf eine Runde gesehen besonders schnell war. Doch in diesem Jahr holte ich viele Pole-Positions. Das freut mich sehr", so der Champion.
Mit Bildmaterial von LAT.
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