Kawasaki 2019: Leon Haslam möchte Jonathan Rea herausfordern
WSBK-Rückkehrer Leon Haslam schaut selbstbewusst auf die Saison 2019 und traut sich zu, dass er Weltmeister und Teamkollege Jonathan Rea bezwingen kann
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Superbike-Weltmeister Jonathan Rea erhält in der kommenden Saison einen neuen Teamkollegen. Tom Sykes verlässt das Kawasaki-Werksteam nach neun Jahren und widmet sich einer neuen Herausforderung. Leon Haslam nimmt den Platz des Weltmeisters der Saison 2013 ein. In den vergangenen drei Jahren ging Haslam in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) an den Start und holte in diesem Jahr den Titel.
Haslam und Rea kennen sich seit vielen Jahren. In der BSB duellierten sich die beiden Briten und auch in der WSBK gab es einige sehenswerte Kämpfe. 2013 und 2014 waren Haslam und Rea bei Ten-Kate-Honda Teamkollegen. Zudem teilten sie sich in diesem Jahr ein Motorrad beim Langstreckenrennen in Suzuka.
Vor der Rückkehr in die WSBK macht Haslam im 'Eurosport Full Throttle Podcast' klar, dass er bei Kawasaki nicht die klare Nummer zwei sein möchte: "Unterm Strich haben wir alle nur zwei Arme und zwei Beine. Ich fahre seit 14 Jahren gegen Jonathan. Ich habe ihn in vielen Meisterschaften und Rennen besiegt, er hat mich ebenfalls geschlagen. Wir lieferten uns vermutlich die meisten Duelle aller Fahrer. Das war toll. Gleichzeitig blieben wir Freunde."
"Da ich auf dem gleichen Motorrad sitze und die meisten Strecken kenne, sehe ich keinen Grund, warum ich nicht von Beginn an mithalten kann", bemerkt Haslam, der weiß, dass Rea momentan nur schwer zu schlagen ist: "Ich treffe auf Jonathan, der sich auf seinem Höhepunkt befindet. Er fährt seit vier Jahren für das Team und gewann vier Meisterschaften. Seine Statistik spricht für sich. Das ist meine Orientierung. Ich glaube nicht, dass es außer Reichweite ist."
Im Oktober 2015 ging Haslam zum bisher letzten Mal als WM-Stammpilot an den Start. Beim letzten Rennen sicherte sich der Brite einen Laufsieg. Für 2016 fand Haslam aber kein Team und entschied sich zum Wechsel in die BSB. "Als ich nach England zurückkehrte, stellte ich mich darauf ein, nie wieder in die Weltmeisterschaft zurückzukehren", gesteht der mittlerweile 35-Jährige.
"Ich wollte mich in England niederlassen und dort die Meisterschaft gewinnen. Ab dem ersten Test wusste ich, dass ich schnell genug bin und die Fähigkeiten habe. Doch es war ein Schritt zurück zu dem, was ich gewohnt war. Es war eine tolle Gelegenheit für uns auf Grund des Niveaus der anderen Teams, der ECU und dem Fakt, dass es keine Fahrhilfen gibt", berichtet Haslam und betont: "Es war ein massiver Kulturschock."
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