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Kawasaki: Van der Mark kann Razgatlioglus Verärgerung nachvollziehen

Toprak Razgatlioglu steht wegen Kawasakis kontroverser Suzuka-Taktik vor dem Wechsel zu Yamaha - Alex Lowes muss Platz machen, obwohl er WM-Dritter ist

Alex Lowes ist momentan WM-Dritter und damit bester Yamaha-Pilot. Trotzdem wird der Brite seinen Platz im offiziellen Yamaha-Team verlieren. Das bestätigte Lowes im Rahmen des Portimao-Tests (zur Meldung).

Nachfolger wird vermutlich Toprak Razgatlioglu, der als großes Talent gilt. Wir haben uns in Portimao exklusiv mit Michael van der Mark unterhalten, der 2020 Teamkollege des Türken sein wird, sollte der Deal nicht doch noch platzen.

Van der Mark und Lowes verbindet eine harmonische Zusammenarbeit. Für Yamaha entwickelte das Duo die R1 in der Superbike-WM weiter und gewann 2017 und 2018 in Suzuka das prestigeträchtige Langstrecken-Rennen. "Es ist ein bisschen seltsam, weil er WM-Dritter ist. Doch wenn er Yamaha treu bleibt und nur das Team wechselt, dann wird sich nicht viel ändern", bemerk van der Mark.

Michael van der Mark

Michael van der Mark hofft, dass Alex Lowes in einem anderen Yamaha-Team unterkommt

Foto: LAT

"Wie gesagt, uns verbindet eine besondere Beziehung. An einem Rennwochenende sprechen wir kaum miteinander. Es ist nicht so, dass wir uns hassen. Wir sind richtige Teamkollegen. Neben der Strecke und in Suzuka können wir gut zusammenarbeiten. Ich werde die Arbeit mit ihm vermissen. Wenn wir zusammenarbeiten sind wir wie beste Freunde. Das wird mir fehlen", so der Holländer.

"Jede Veränderung hat etwas Positives und etwas Negatives. Warten wir es ab. Mit Sicherheit verbinden uns einige sehr schöne Erinnerungen", kommentiert van der Mark, der in Suzuka mit ansehen musste, wie Toprak Razgatlioglu bei Kawasaki ins Abseits gerückt wurde.

Kawasaki zieht in Suzuka Kenan Sofuoglus Zorn auf sich

Kawasaki gewann das Rennen, verzichtete aber darauf, Razgatlioglu einzusetzen. Jonathan Rea und Leon Haslam teilten sich das Rennen untereinander auf. Weil Razgatlioglu nicht zum Einsatz kam, entschied Manager Kenan Sofuoglu, die Zusammenarbeit mit Kawasaki zu beenden. Laut Insidern einigte sich der Türke mit Yamaha.

Jonathan Rea, Leon Haslam

Suzuka 2019: Jonathan Rea und Leon Haslam holten für Kawasaki den Sieg

Foto: Kawasaki

Was meint van der Mark zur Kontroverse von Suzuka? "Ich kann es verstehen, weil er der Schnellste des Trios war. Ich kann verstehen, dass er verärgert war", erklärt er. "Er ist jung und sollte eine Chance bekommen, wenigsten einen Stint."

"Er absolvierte im Vorjahr den Test und in diesem Jahr alle Tests. Und dann durfte er nicht fahren. Er machte an den Wochenende keinerlei Blödsinn. Ich wäre sehr verärgert, wenn mir so etwas passiert wäre", stellt van der Mark klar.

Yamaha-Dreamteam wird 2020 aufgelöst

Dennoch bedauert der Holländer, 2020 nicht mehr neben Alex Lowes zu fahren. In den vergangenen Jahren fuhren die beiden Yamaha-Piloten auf einem Niveau, obwohl sie grundverschieden sind. "Wir liegen nah beieinander. Und das ist nicht nur hier so sondern auch in Suzuka. Wir haben komplett unterschiedliche Fahrstile und sind unterschiedlich groß", wundert sich van der Mark.

Alex Lowes

Alex Lowes muss sich einen neuen Arbeitgeber suchen

Foto: LAT

"Es ist ziemlich beeindruckend, zu sehen, dass wir uns immer auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Manchmal bin ich ein bisschen konstanter, manchmal ist er auf eine Runde etwas schneller. Doch schlussendlich ist es immer ziemlich ähnlich. Wir zeigen, dass wir diejenigen sind, die in diesem Fahrerlager die Yamaha am besten bewegen können", stellt van der Mark klar.

Van der Mark profitiert von der langen Sommerpause

Nach dem Sieg in Jerez hatte van der Mark gute Chancen, weitere Siege einzufahren. Doch dann stürzte der Yamaha-Pilot in Misano. Bei den darauffolgenden Rennen biss er die Zähne zusammen. Die wochenlange Sommerpause in der Superbike-WM nutzte er, um sich komplett zu erholen.

"Es gibt nie das richtige Timing, wenn man verletzt ist, vor allem in meinem Fall in Misano. Doch wir konnten einige ordentliche Ergebnisse einfahren. Die Sommerpause ist lang, aber für mich war es wirklich von Vorteil", schildert er.

"Ich konnte mich endlich mal richtig ausruhen und nicht nur drei oder vier Tage lang Pause machen", bemerkt van der Mark. "Beim Test hier dachte ich nach dem ersten Stint gar nicht mehr daran. Doch nach dem Test war ich natürlich ein bisschen geschafft. Doch es ist deutlich besser als erwartet."

Mit Bildmaterial von LAT.

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