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Marco Melandri: "Aprilia hätte in der Superbike-WM bleiben sollen"

Düstere Erinnerungen an die MotoGP 2015: Marco Melandri nennt die Gründe für das Scheitern des Aprilia-Projekts und wundert sich über die Strategie der Italiener

Zur falschen Zeit am falschen Ort: Für kaum einen Rennfahrer trifft das eher zu als für Marco Melandri, der in seiner Karriere einige Male Pech hatte. In der Superbike-WM konnte der Italiener mit Yamaha, BMW, Aprilia und Ducati Rennen gewinnen. Doch der WM-Titel war Melandri nie vergönnt.

Mit Aprilia hätte Melandri 2015 die Chance gehabt, nach der WSBK-Krone zu greifen, doch der damalige Arbeitgeber holte ihn gegen seinen Willen in die MotoGP zurück.

Als sich BMW Ende 2013 aus der Superbike-WM zurückzog, wechselte Melandri zu Aprilia. "Es war damals sehr schwierig. Ich unterschrieb mit Luigi Dall'Igna einen Vertrag, doch er wechselte wenig später zu Ducati. Er wurde durch Romano Albesiano ersetzt, der keine Erfahrung hatte", erinnert sich Melandri im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Marco Melandri

WSBK 2014: Nach einem schwierigen Ssaisonstart gewann Melandri mit der RSV4 sechs Rennen

Foto: Aprilia Racing

Melandri kam zu Beginn nicht besonders gut mit der Aprilia RSV4 zurecht. "Ich lieferte einige Informationen, die Aprilia halfen. Doch es ist das schlimmste Szenario, wenn ein Ingenieur von einem Fahrer Ratschläge annehmen muss. Ich verschwendete sechs Monate. Als es gut lief, musste ich in die MotoGP wechseln, auch wenn ich keinen Grund dafür sah", blickt er zurück.

Mit der unterlegenen Aprilia-MotoGP-Maschine war 2015 nichts zu holen. "Nach einigen Rennen blieb ich Zuhause, denn das Motorrad war sehr schlecht. Die Leute hatten keine Erfahrungen. Sie konnten kein Geld ausgeben. Es machte mir keinen Spaß. Man muss Spaß haben, wenn man für ein Projekt 100 Prozent geben möchte. Andererseits ist es unmöglich, das jeden Tag durchzuhalten", kommentiert Melandri.

Marco Melandri

Bereits bei den Wintertests erkannte Melandri, dass die 2015er-Aprilia klar unterlegen ist

Foto: Aprilia Racing

Nach der überstürzten MotoGP-Rückkehr mit einer getunten RSV4 entwickelte Aprilia ein echtes MotoGP-Bike. Besonders erfolgreich waren die vergangenen Jahre aber nicht. "Ich verstehe es nicht. Aprilia hätte in der Superbike-WM bleiben sollen", bemerkt Melandri.

"Sie hätten in der Superbike-WM um Titel kämpfen sollen. Das war für Aprilia die perfekte Serie. Doch der Besitzer des Unternehmens wollte das nicht", wundert sich Melandri über die Entscheidung der Piaggio-Gruppe. Gibt es Hoffnung für Aprilias MotoGP-Projekt? "Ich weiß nicht. Ehrlich gesagt ist es mir auch egal", so der WSBK-Rentner.

Mit Bildmaterial von Aprilia.

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