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Marco Melandri bei Yamaha in der Krise: Neuer Tank soll die Probleme beheben

In Aragon und Assen fährt Marco Melandri hinterher: Der Italiener erkennt bei der Yamaha R1 ein grundlegendes Balance-Problem und hofft auf neue Entwicklungen

Nach dem vielversprechenden Saisonstart auf Phillip Island erlebte Yamaha-Pilot Marco Melandri einige Rückschläge. Bei den folgenden Rennwochenenden rutschte der Italiener in der WM von Position drei auf sieben ab. In Thailand kämpfte der Italiener mit Stabilitätsproblemen und in Aragon und Assen lief bei Melandri überhaupt nichts. Während Markenkollege Alex Lowes aufs Podium fuhr, scheiterte Melandri an Top-10-Ergebnissen. Wir haben uns mit dem ehemaligen MotoGP-Vizeweltmeister unterhalten und hinterfragt, mit welchen Problemen er im Moment kämpft.

Seit der Rückkehr nach Europa läuft es für Melandri nicht mehr. Die beiden vergangenen Wochenenden in Aragon und Assen bezeichnet er als "einige der schwierigsten" seiner WSBK-Karriere. "Ich habe nach wie vor mit den gleichen Problemen zu kämpfen, die ich am ersten Tag mit dieser Maschine hatte. Es ist unmöglich für mich, das Motorrad in 40 Grad Schräglage abzubremsen", erklärt er.

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Marco Melandri, GRT Yamaha WorldSBK

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

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"Das Motorrad absorbiert keine Bodenwellen. Auch das Kurvenverhalten der Maschine ist für mich ein großes Problem. Das Motorrad lässt sich nicht einlenken. Ich habe richtig zu kämpfen", erklärt Melandri im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

Seit Aragon auf dem Irrweg

"Wir haben grundsätzlich sehr viel Pech. Das Wochenende in Aragon war mein schlimmstes in der Superbike-WM. Ich erwartete vom Motorrad etwas, dass es nicht machte. Es war schwierig, die Maschine abzubremsen und in die Kurve einzulenken. Ich probierte, meinen Fahrstil anzupassen. Doch das machte es noch schlimmer. Wir änderten sehr viel am Motorrad und schlugen vermutlich den falschen Weg", blickt er auf den Europaauftakt in Spanien Anfang April zurück.

Melandris Größe trägt einen Teil zu den Problemen bei: "Ich kann den Hinterreifen nicht so stark belasten wie die anderen Fahrer. Ich habe das Gefühl, dass immer zu viel Gewicht auf der Front lastet. Wir sind am Limit und können das Gewicht nicht weiter nach hinten verschieben."

"Ich fühle den Hinterreifen nicht. Ich spüre nicht, dass der Hinterreifen mir beim Verzögern hilft. Deshalb biege ich zu spät in die Kurven ein. Die Folge ist, dass ich sehr spät ans Gas gehe. Es ist wie ein Dominoeffekt", schildert Melandri.

Keine Besserung in Assen

In Assen sollte alles besser werden, doch von Beginn an fuhr die Startnummer 33 hinterher. "Assen ist ein guter Kurs für die Yamaha, doch meine Probleme wurden hier verstärkt. Es gibt viele Bremszonen, in denen man in Schräglage bremst. Zudem war es sehr kalt. Es gibt viele langgezogene Kurven, in denen man ein gutes Kurvenverhalten benötigt. Das sind die Bereiche, in denen ich normalerweise stark bin. Jetzt habe ich in genau diesen Bereichen große Probleme", grübelt Melandri.

Marco Melandri

Die niedrigen Temperaturen bescherten Melandri in Assen zusätzliche Probleme

Foto: LAT

"Mir fehlt ständig Gewicht auf dem Hinterrad. Hier kommt der Hinterreifen nicht auf Temperatur. Ich kann den Hinterreifen nicht fühlen, wenn ich beim Bremsen die Richtung wechsle. Ich spüre nicht, ob ich Grip habe, ob der Hinterreifen auf dem Asphalt ist oder nicht. Es ist richtig schwierig für mich", gesteht der GRT-Yamaha-Pilot.

"Das Team arbeitet hart, doch ich benötige eine umfassende Änderung. Es ist nicht mit der Abstimmung getan", stellt Melandri klar. Er hat konkrete Vorstellungen, was Yamaha ändern muss: "Ich würde gern die Gewichtsverteilung und die Steifigkeit der Maschine ändern. Das Chassis ist viel zu steif für mich. Die Bodenwellen können vom Fahrwerk nicht absorbiert werden. Vielleicht bin ich zu klein und zu leicht."

Melandri wünscht sich individuelle Anpassungen: "Ich habe Probleme, mich auf dem Motorrad zu bewegen. Der Tank ist für mich zu groß. Yamaha arbeitet daran, verschiedene Sachen zu verbessern. Doch das dauert. Es ist nicht einfach, das schnell umzusetzen. Es geht nicht nur um den Tank", bemerkt der Italiener und prophezeit: "Wenn ich mich wohler fühle, wird es deutlich besser laufen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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